Dez 26: Apple muss es Dating-Apps gestatten alternative Zahlmethoden für Abonnements anzubieten
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In den vergangenen Monaten stand Apples AppStore-Geschäft immer wieder in den Schlagzeilen. Vor allem stören sich immer mehr, hauptsächlich größere Entwickler, an den Abgaben, die sie an Apple für jeden Umsatz über das virtuelle App-Kaufhaus entrichten müssen. Speziell auch die Verpflichtung zur Nutzung von Apples In-App System ist vielen ein Dorn im Auge. Nun haben die niederländischen Wettbewerbshüter entschieden, dass Apple es Dating-Apps wie Tinder oder Lovoo gestatten muss, alternative Zahlmethoden beim Abschluss eines Abonnements innerhalb ihrer Apps anzubieten. Sollte dies nicht innerhalb von zwei Monaten umgesetzt werden, hat die Authority for Consumers and Markets (ACM) schon jetzt angekündigt, Apple zu einer Strafe von fünf Millionen Eure pro Woche zu verdonnern. In der Stellungnahme heißt es:
"Some app providers are dependent on Apple's App Store, and Apple takes advantage of that dependency. Apple has special responsibilities because of its dominant position. That is why Apple needs to take seriously the interests of app providers too, and set reasonable conditions."
Wer sich für die komplette Urteilsbegründung und weitere Details interessiert, findet diese in einem veröffentlichten PDF von der niederländischen Behörde.
#1 - SOE 26.12.2021 19:02 - (Antwort)
Die niederländische Marktaufsicht argumentiert sehr interessant. Sie schreibt, dass iOS zu den beiden führenden mobilen Plattformen gehört. Das ein Anbieter - wie DatingApps - auf dieser Plattform vertreten sein muss, um seine Kunden zu erreichen.
Gar nicht so schlecht. Clever die Frage des Monopols umgangen.
Im Grunde argumentiert die Behörde mit dem, was Apple und seine Fans seit Jahren propagieren: Wir haben die zahlungsbereiten Kunden und wer nicht auf iOS aktiv ist, kann nicht überleben.
#3 - Leon sagt:
26.12.2021 21:25 - (Antwort)
Das Problem sind eigentlich die Abgaben an Apple. Gibt es nur die Möglichkeit über Apple zu bezahlen, sollte Apple dafür keine Abgaben verlangen dürfen.
#4 - Markus 27.12.2021 10:54 - (Antwort)
😊 zumindest nur im angemessenen Umfang.
Was allerdings 😊 😊 ist, dürfte wieder die Gerichte bemühen 😊
#5 - MYTHOSmovado 27.12.2021 14:07 - (Antwort)
Das lässt sich (von Fachleuten) relativ einfach berechnen, denke ich.
Der Aufwand, überhaupt bekannt zu werden, dann eine Plattform zu benutzen, die einem alle logistische Mühe abnimmt, das alles im Sog der Bekanntschaft Apples 😊
Natürlich ist es so, dass, wenn denn mal die Einnahmen gewachsen sind, die prozentualen Anteile auch dementsprechend wachsen. Da kann man schon mal den Gr\366ßenwahn bekommen 😊
Ich sitze nur kopfschüttelnd da 😊 😊 😊 😊 😊 😊 😊 😊 😊
Und es geht nicht darum, Apple zu verteidigen, weil die doch eh schon so reich sind. Es geht einfach nur um korrekt oder nicht korrekt.
#6 - Marcel 27.12.2021 16:18 - (Antwort)
Dann sollten diese Apps aber eine Gebühr dafür bezahlen. Ich als Entwickler möchte nicht jedes Jahr mehr bezahlen und diese Apps sind kostenlos im Store, verursachen deutlich mehr Kosten als meine Apps und am Ende muss Apple alles kostenlos anbieten.
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