Aug 10: Apple könnte seine neuen Kinderschutz-Funktionen auch für Drittanbieter-Apps anbieten
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Apple hat in den vergangenen Tagen nicht nur eine neue FAQ zu seinen geplanten Kinderschutz-Funktionen unter iOS 15 und Co. veröffentlicht, sondern auch ein zugehörige Fragerunde für Journalisten abgehalten, in denen man versuchte, die aufgekommenen Unklarheiten zu den geplanten Features aus der Welt zu räumen. Darin ging es unter anderem auch darum, ob man Teile der Funktionen auch für Drittanbieter-Apps öffnen würde. Konkret geht es dabei um die sogenannte "Communication Safety" Funktion, durch die Bilder die potenziell sexuell anzügliche Inhalte haben könnten beim Empfang über die Nachrichten-App zunächst verschwommen und mit einem Warnhinweis versehen dargestellt werden.
Zwar erklärte Apple, dass es hierzu aktuell nichts anzukündigen gebe, man künftig aber durchaus darüber nachdenken könnte. Beispielsweise könnte die Funktion auch für Apps wie Snapchat, Instagram oder WhatsApp interessant sein. Auch das viel und oft kritisierte Scannen von Fotos auf den Endgeräten auf kinderpornografische Inhalte vor dem Upload auf iCloud Fotos könnte man künftig für Drittanbieter-Apps anbieten, beispielsweise für Apps, die Bilder auf andere Plattformen hochladen, wie beispielsweise Flickr.
Offenbar existieren hierzu in Cupertino aktuell keine konkreten Pläne und dementsprechend auch kein Fahrplan für die mögliche Umsetzung der Funktionen als Drittanbieter-APIs. Dies verwundert auch nicht wirklich, schließelich wird Apple die Funktionen zunächst erst einmal selbst testen, weiterentwickeln und verbessern wollen, ehe man weitere Parteien mit ins Boot holt. Zudem gibt man zu bedenken, dass man außerdem sicherstellen muss, dass eine mögliche Ausweitung der Funktionen nicht ihre Effektivität und den Datenschutz untergräbt. (via MacRumors)
#1 - Hartmut 10.08.2021 08:28 - (Antwort)
Es wird immer abstruser. Apple dreisten sich an, verdachtsunabhängig mein Eigentum zu durchsuchen. Und nun dürfen demnächst auch Dritte die Ergebnisse der Durchsuchung bekommen. Ich glaube, die Verantwortlichen von 😊 gehören in die Psychiatrie!
#2 - Floyd Pepper 10.08.2021 08:57 - (Antwort)
Dann schau dir mal an, was man dazu auf EU Ebene einfordert!
Hoffe die Plätze in der Psychiatrie reichen 😊
Leider gerade auf Unionsseite seit Jahren ein großer Dorn im Auge: end-to-end Verschlüsselung
Meinst begründet mi KPorn
#3 - SOE 10.08.2021 09:39 - (Antwort)
Ist es nicht beruhigend, dass alles den erwarteten Gang geht?
Gestern noch die FAQs, dass es nur iMessage betrifft und man die iCloud-Fotos ja abschalten können (Apple's Definition von Freiwilligkeit)
und heute ist man schon offen, daraus eine API zu machen.
Morgen wird diese API dann verpflichtend. Übermorgen auf schwere Straftaten (wie Diebstahl) ausgeweitet.
Und am Sonntag finden wir es ganz normal, dass gefühlte Urheberrechtsverletzungen gemeldet werden.
#4 - Detlef 10.08.2021 13:38 - (Antwort)
Sollte eigentlich erst Dienstag kommen, das mit dem Scan auf Urheberrechtsverletzungen und der Kontosperre.
Hat da Apple wieder mal einen Gang zugelegt.
#5 - Detlef 10.08.2021 13:43 - (Antwort)
Gibt schon Unterschriftenlisten gegen diesen Blödsinn
https://appleprivacyletter.com
#6 - Jsenze sagt:
10.08.2021 15:43 - (Antwort)
Das sind triftige Gründe Apple den Rücken zu kehren 😊 😊 😊 😊 😊
#7 - Nordrocker sagt:
11.08.2021 13:49 - (Antwort)
Absolut sehe ich genauso.
Und um so mehr ärgert es mich das ich erst kürzlich ein iPhone 12 Pro Max und ein MBP M1 gekauft habe.
Das lässt sich jetzt nur noch mit ordentlich Verlust verkaufen, wenn ich zur Konkurrenz wechseln will.
Und gerade der Datenschutz hat mich dazu bewegt wieder komplett auf Apple zu setzen, obwohl ich schon immer gesagt habe das man denen auch noch einfach vertrauen sollte.
Habe bis auf Architektur-, Landschafts- und Tierfotos bereits vorsorgliches alles auch der Foto-Mediathek und meinem Apple Geräten gelöscht.
Familienfotos werden jetzt nur noch extern gespeichert.
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