Wenn ihr dachtet, Apples inzwischen schon fast berühmt-berüchtigtes und € 25,- teures Mikrofaser-Poliertuch für Displays sei schon einigermaßen Banane, dann hält der Elektroautobauer Tesla noch eine Steigerung für euch bereit. Dort hat man nun nämlich eine in limitierter Auflage erschienene Trillerpfeife für 50,- US-Dollar im Programm. Das Design der sogenannten "Cyberwhistle" ist der Produktseite zufolge vom Tesla Cybertruck inspiriert. Gefertigt wurde sie aus hochgradig reinem Edelstahl, der mit einem polierten Finish versehen wurde. Tesla CEO Elon Musk persönlich bewirbt die High-End Trillerpfeife auf Twitter und kann sich dabei auch nicht einen kleinen Seitenhieb auf das Poliertuch von Apple verkneifen.
Eines haben beide Produkte in jedem Fall gemeinsam: Beide scheinen in den jeweiligen Fanlagern hochgradig beliebt zu sein. Während die in limitierter Zahl erschienene Trillerpfeife bereits ausverkauft ist, lässt sich auch das Poliertuch bei Apple derzeit nur mit erheblicher Verzögerung bestellen. Vor Februar ist da aktuell nichts zu machen.
Tesla CEO Elon Musk ist ohne Zweifel eine der schillerndsten Persönlichkeiten des Silicon Valley. Mit seiner Macht ist er inzwischen in der Lage, mit einem einzigen Tweet den Kurs des Bitcoin in neue Höhen schießen oder aber auch in tiefe Abgründe stürzen zu lassen. Heute nun ist der Mitbegründer von PayPal mal wieder in aller Apple-Munde. So war es zunächst die Los Angeles Times, die auf Basis des neuen Buchs "Power Play: Tesla, Elon Musk and the Bet of the Century" berichtete, dass Musk einst verlangte, zum Apple CEO ernannt zu werden für den Fall, dass der Mac-Hersteller Tesla übernehmen würde. Diese Forderung soll er Tim Cook bei einem kurzen Plausch über die Möglichkeit eben einer solchen Übernahme mitgeteilt haben. Cook lehnte dankend ab und Apple übernahm im selben Jahr, in dem dieses Gespräch stattgefunden haben soll, den Kopfhörerhersteller Beats.
Bereits vor einiger Zeit hatte Musk kundgetan, dass er einst Kontakt mit Tim Cook aufnahm, um die Möglichkeit einer Übernahme Teslas durch Apple zu diskutieren. Zu diesem Gespräch soll es allerdings nie gekommen sein. Entsprechend ließ Elon Musk heute dann nicht nur verlauten, dass das oben erwähnte Buch falsch und langweilig sei, sondern auch, dass es nie die genannte Forderung von seiner Seite gegeben habe.
Einmal in Fahrt, schoss sich Musk dann offenbar direkt auf Apple ein und schlug sich in der Diskussion um die Gerechtigkeit im AppStore auf die Seite der von den Fortnite-Entwicklern von Epic angeführten Apple-Gegner. Dabei geht der Tesla CEO sogar soweit, die AppStore-Abgabe in Höhe von 15% bis 30% als "de facto global tax on the Internet" zu bezeichnen.
Die Gründe für derartige Äußerungen sind bei Musk nicht immer ganz klar und sollten dementsprechend auch nicht zu sehr auf die Goldwaage gelegt werden. Klar ist, dass zwischen Apple und Tesla inzwischen ein Kampf um Arbeitskräfte und Ingenieure ausgebrochen ist. So soll Apple für die Arbeit an seinem eigenen Auto-Projekt verschiedene Mitarbeiter Teslas abgeworben haben, was Musk naturgemäß nicht schmeckt. Selbst ist das Unternehmen von der AppStore-Abgabe übrigens nicht betroffen: Tesla vertreibt keine kostenpflichtigen Apps über Apples AppStore.
Die Gerüchte rund um Apples "Project Titan", in dessen Rahmen offenbar nun doch ein eigenes selbstfahrendes Auto entwickelt wird, haben in den vergangenen Tagen wieder spürbar an Fahrt aufgenommen. Nun meldet sich auch noch Tesla CEO Elon Musk zu Wort und vermeldet, dass er einst versucht habe, Kontakt mit Apple CEO Tim Cook aufzunehmen, um eine mögliche Übernahme des Elektroauto-Bauers zu diskutieren. Dies soll zu Zeiten geschehen sein, in denen man große Probleme mit dem "Model 3" hatte. Offenbar hätte Apple Tesla damals zu einem Zehntel seines heutigen Wertes bekommen können. Musk reagierte mit seinem Tweet auf den gestrigen Bericht von Reuters, wonach die Produktion des Apple Car im Jahr 2024 anlaufen könnte.
In einem weiteren Tweet erklärte Musk, dass er es merkwürdig fände, wenn die Apple-Gerüchte wahr wären und dass die gemunkelte revolutionäre Akku-Technologie, basierend auf einer Monozelle, technisch unmöglich sei. Apple und Tesla stehen seit einiger Zeit ein wenig auf Kriegsfuß, seit Apple damit begonnen hat, Tesla-Mitarbeiter für sein "Project Titan" abzuwerben.
Apples "Project Titan" ist inzwischen beinahe so sagenumwoben wie der einst gehandelte vollwertige Apple-Fernseher, der jedoch nie auf den Markt kam. Der Unterschied: "Project Titan" ist real und in irgendeiner Form wird in Cupertino an Systemen für selbstfahrende Autos geforscht. Ob diese dann irgendwann tatsächlich nur in Software oder gar in ein vollwertiges "Apple Car" münden, steht derzeit in den Sternen. Interessant ist in diesem Zusammenhang jedoch eine Anekdote, die die Kollegen von AppleInsider heute ausgraben. So hat Apple offenbar im Jahr 2013 ein durchaus ernstgemeintes Angebot gemacht, den Elektroauto-Pionier Tesla zu übernehmen. Dies verkündete zumindest der Roth Capital Partners Analyst Craig Irwin in einem Interview mit CNBC. So soll Apple seinerzeit einen Kaufpreis in Höhe von 240,- US-Dollar pro Tesla-Aktie angeboten haben.
Weitere Details zu dem Thema, beispielsweise wie weit die Verhandlungen fortgeschritten waren, gibt es derzeit nicht. Sollte Apple jedoch nach wie vor an einer Übernahme Teslas interessiert sein, würde man sein "Project Titan" sicherlich mehrere Jahre in die Zukunft katapultieren. Hinzu kommt, dass auch der Kaufpreis gesunken sein dürfte. Derzeit bewegt sich die Tesla-Aktie knapp über 200,- US-Dollar.
Doch auch an anderer Stelle geht es in Sachen "Project Titan" weiter. So baut Apple offenbar kräftig an Locations in Kalifornien, an denen man unter anderem fortschrittliche Akku-Technologien erforscht und testet. Diese werden als kritischer Faktor für den künftigen Erfolg von Elektroautos gesehen.
Auch ein kürzlich gesichtetes Apple-Patent belegt, dass das "Project Titan" nach wie vor bei Apple äußerst lebendig zu sein scheint. So hat Apple sich eine Technologie schützen lassen, die auch unter schlechten Sichtverhältnissen noch zuverlässig Straßenschilder oder auch Gefahren auf der Straße erkennt. Hierzu kommt eine Radartechnologie zum Einsatz, die beispielsweise auch den Text unter einem schneebedeckten Schild erkennen und lesen kann. (via Patently Apple)
Tesla, das Unternehmen des Exzentrikers Elon Musk kannte man bislang eigentlich ausschließlich über die selbstproduzierten Elektroautos. Nun hat man offenbar vor, die dabei erlernten Kenntnisse zum Thema Akkuladen auch an anderer Stelle zu monetarisieren. In der vergangenen Nacht tauchte im Tesla-Onlineshop plötzlich eine Powerbank mit kabelloser Qi-Ladetechnologie auf, die sich wohl an Besitzer von iPhones und Android-Smartphones richten soll. Zu einem Preis von 65,- US-Dollar erhält man dabei den Tesla Wireless Charger mit einer Kapazität von 6.000mAh für das kabellose Laden unterwegs in den Farben weiß und schwarz. Eingebaut ist ein USB-C Kabel um Geräte mit einem entsprechenden Anschluss auch kabelgebunden zu laden. Zudem gibt es einen USB-A für alle anderen Geräte.

Beim kabellosen Laden sollte das Gerät 5 Watt unterstützen, was unterhalb des von Apple verwendeten 7,5 Watt Ladestandard für das iPhone X, iPhone 8 und iPhone 8 Plus liegt. Schon vor diesem Hintergrund wirken 65,- Dollar ein wenig überzogen, bedenkt man, dass man vergleichbare Ladegeräte bei Amazon bereits ab € 10,- bekommt.

All dies ist fürs Erste allerdings ohnehin hinfällig. Kurz nachdem die Powerbank im Tesla-Shop auftauchte, wurde sie nämlich auch schon wieder entfernt. Es ist allerdings damit zu rechnen, dass sie demnächst wieder zurückkehren und dann um Käufer aus dem Premium-Segment buhlen wird.
Erst kürzlich wurde bekannt, dass der Top-Ingenieur Doug Field von Tesla zurück zu Apple wechselte, um dort am nach wie vor sagenumwobenen Apple Car im "Project Titan" zu arbeiten. Nun berichtet CNBC, dass dies nicht der einzige personelle Wechsel in diese Richtung war. So sollen Dutzende Tesla-Mitarbeiter in den vergangenen 12 Monaten den Weg Richtung Apple eingeschlagen haben. Nicht alle davon heuerten im "Project Titan" an, einige aber wohl schon. Auf dem sozialen Job-Netzwerk LinkedIn haben die Journalisten satte 46 solcher Personalien ausfindig machen können. Man geht allerdings davon aus, dass die Zahl noch höher liege und einige dieser Mitarbeiter lediglich noch nicht ihre Profile aktualisiert haben.
Tesla kämpft derzeit offenbar mit einem größeren Aderlass was seine Mitarbeiterstruktur betrifft. Schon vor Fields Wechsel zu Apple seien jede Menge Leute zu anderen Unternehmen gewechselt. Fields Abgang habe schließlich noch zu einem weiteren Schlag in Sachen Motivation bei Tesla geführt. Apple kann bei der Akquise neuer Kollegen vor allem in den Bereichen Unternehmensführung, Bezahlung und Produkte punkten. Aber auch die Sprunghaftigkeit von Tesla CEO Elon Musk sei ein Grund. Erst kürzlich hatte der Milliardär mit mehreren Tweets für einen Aktiensturz der Tesla-Aktie gesorgt.

In der vergangenen Nacht wurde bekannt, dass der führende Swift-Entwickler Chris Lattner Apple nach 11 Jahren Zugehörigkeit Ende des Monats
in Richtung des US-Autobauers Tesla verlassen wird. Inzwischen berichten die Kollegen von
9to5Mac, dass Lattner allerdings nicht der einzige hochrangige Apple-Mitarbeiter ist, der diesen Weg einschlägt. Neben Lattner wird auch Matt Casebolt von Apple zu Tesla wechseln und dort für das Design der Elektroautos zuständig sein. Casebolt war in den vergangenen zweieinhalb Jahren für die (Weiter-)Entwicklung des MacBook Pro zuständig und hat dabei unter anderem auch an der Entwicklung der Touch Bar mitgewirkt. Davor leitete unter anderem die Entwicklung des aktuellen Mac Pro und des MacBook Air. Somit war Casebolt an der Entwicklung einiger der bemerkenswertesten Mac-Produkte der vergangenen Jahre beteiligt, was auch seinen Stellenwert bei Apple verdeutlicht. Sein Verlust ist ebenso wie der von Lattner (und inzwischen auch diversen weiteren Apple-Mitarbeitern) durchaus schmerzlich für Apple, wo man sich langsam aber sicher Gedanken machen muss, wie man Talente in Cupertino hält.