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Vorbote für iPad und macOS: WhatsApp veröffentlicht native App unter Windows

Wohl wenige Dienste werden so kontrovers gesehen wie WhatsApp. Und trotz aller Datenschutzbedenken und Meta-Verflechtungen ist es nach wie vor der mit Abstand am häufigsten genutzte Messenger der Welt. Nun dürfen sich Windows-Nutzer freuen, denn WhatsApp hat am gestrigen Abend eine komplett neue App für ihre Plattform veröffentlicht. Diese wurde von Grund auf neu entwickelt und basiert nun nicht mehr aufd der alten, webbasierten Electron-Technologie, sondern auf nativen Windows-Technologien, was zu einer insgesamt besseren Performance führen dürfte. WhatsApp beschreibt die Neuerungen in einem Blogpost (via The Verge). Unter anderem können nun auch Nachrichten empfangen und verschickt werden, wenn das eigene Smartphone offline ist.

Damit dürfte die neue WhatsApp Anwendung für Windows auch einen kleinen Ausblick auf eine kommende, native Version für macOS liefern. Im vergangenen Monat hatte man bereits eine erste öffentliche Beta veröffentlicht, die auf Apples Catalyst-Technologie basiert. Auch hier bahnt sich also die Abkehr von Webtechnologien und die künftige Nutzung und Unterstützung von nativen APIs an. Auch hier soll dann zudem die enge Bindung an WhatsApp auf dem iPhone fallen. Zudem dürfte WhatsApp mit Verfügbarkeit der auf Catalyst basierenden neuen macOS-App auch endlich eine App für das iPad in den AppStore bringen.

Parallels Desktop in Version 18 mit Unterstützung von Apple Silicon und Windows 11 erschienen

Wenn es um Virtualisierungslösungen auf dem Mac geht, steht Parallels Desktop bereits seit Jahren an der Spitze der Nahrungskette. Nun ist die Software in Version 18 erschienen und ist in dieser vor allem auf den Einsatz auf Apple Silicon Prozessoren optimiert. Neben der optimierten Unterstützung der verschiedenen M1 und M2 Chips bringt die neueste Version von Parallels Desktop auch die volle Unterstützung für Apples ProMotion Displays im MacBook Pro mit. Dank Parallels ist auch die Nutzung von Windows 11 auf Apple Silicon Macs relativ komfortabel möglich. Die neueste Version bringt die aktuelle Windows-Version per Ein-Klick-Installation auf den Mac und lässt sie dort sowohl im Vollbild- als auch im Fenstermodus laufen.

Bei der Lizenzierung hat man bei Parallels Desktop 18 die Wahl zwischen den drei Varianten "Parallels Desktop 18 für Mac", "Parallels Desktop für Mac Pro Edition" und "Parallels Desktop für Mac Business Edition". Diese lassen sich sowohl im Abonnement oder auch als Kaufversion erwerben.

Exklusiver Deal zwischen Microsoft und Qualcomm verhindert offenbar Windows auf Apple Silicon Macs

Wenn man einen Nachteil an den Apple Silicon Macs finden möchte, dann ist es für verschiedene Nutzer die Tatsache, dass es nicht möglich ist, Windows darauf auszuführen - weder virtuell noch nativ per Boot Camp. Dies liegt allerdings weniger an Apple als mehr an Microsoft, wo man sich aktuell noch weigert, ein Windows für die ARM-Architektur anzubieten, auf der die Apple Silicon Chips basieren. Unklar war bislang, warum dies der Fall ist. Nun bringt ein Bericht von XDA-Developers offenbar Licht ins Dunkel und berichtet, dass es offenbar einen exklusiven Deal zwischen Microsoft und Qualcomm gibt, der den Windows-Hersteller darauf beschränkt das Betriebssystem aktuell nur vof SoCs von Qualcomm zur Verfügung zu stellen. Dieser Deal soll allerdings in Kürze enden, ohne dass klar ist, was dies für ein mögliches ARM-basiertes Windows für Apple Silicon Macs bedeutet. Möglicherweise könnte das Ende des Übereinkommens aber tatsächlich die Tür für Windows auf den M1-Chips öffnen.

Apple Music App für Android kann künftig auch unter Windows genutzt werden

Während Apple seine langjährige Multimediazentrale iTunes auf dem Mac seit macOS Catalina in eigenständige Apps aufgespalten hat existiert die Software unter Windows nach wie vor und ist dort auch noch immer für die Synchronisation von iPhone und Co. oder auch den Zugriff auf Apple Music zuständig. Möchte man diesen Weg (oder auch den über den Browser) nicht mehr nutzen, kann man künftig auch die Apple Music App für Android unter Windows 11 nutzen. Möglich wird dies durch die Unterstützung der aktuellsten Windows-Version für das Sideloading von Android-Apps. Derzeit befindet sich diese Möglichkeit noch im Betastadium, sie kann allerdings bereits über die aktuelle Beta Channel Version von Windows 11 über das Windows Insider genutzt werden. Zwar ist der Weg, über den man die Android-App unter Windows zum Laufen bekommt noch ein wenig umständlich (hier eine Anleitung), hat man es aber erstmal geschafft, stellt die App eine gute Alternative zu iTunes und dem Webbrowser dar.

Parallels Desktop in Version 17.1 mit verbesserter Unterstützung von Windows 11 erschienen

Wenn es um das Thema Virtualisierung auf dem Mac geht, ist Parallels Desktop bereits seit Jahren eines der absoluten Mittel der Wahl. Seit vergangenem Freitag steht die Umgebung in der neuen Version 17.1 zur Verfügung und bringt damit stark verbesserte Möglichkeiten mit, virtuelle Windows-Maschinen nicht nur auf Macs mit Intel-Prozessoren, sondern auch mit Apple Silicon Chips auszuführen. Erzielt wird dies durch die Implementierung eines Virtual Trusted Platform Modules (vTPMs), welches von Microsoft vorausgesetzt wird, um Windows 11 ausführen zu können. Somit können mit Parallels 17.1 nun wohl auch nachhaltig virtuelle Windows 11 Maschinen sowohl auf Intel-basierten Macs als auch auf solchen mit Apple Silicon Prozessor ausgeführt werden. Dies gilt aktuell allerdings auf letzteren Geräten lediglich für die Insider Preview Builds von Windows 11 für ARM. Alle Voraussetzungen für das Ausführen von virtuellen Windows 11 Macshinen auf einem Mac führt Parallels in einem detaillierten Blogpost auf.

Neben der Unterstützung von vTPMs bringt Parallels in Version 17.1 auch die Möglichkeit mit, Parallels Tools in einer ?macOS Monterey? VM auf einem Apple ?M1? Mac zu installieren und Copy & Paste zwischen der VM und dem macOS Hostsystem zu verwenden.

Parallels Desktop für Mac 17 kann direkt auf der Webseite der Entwickler erworben und geladen werden. Für Bestandskunden gelten reduzierte Upgrade-Preise.

Microsoft veröffentlicht Windows 11 und Office für Mac 2021

Bei Microsoft ist der heutige 05. Oktober ein großer Tag. So wurde heute nicht nur Windows 11 in seiner finalen Version veröffentlicht, auch die Standalone-Version von Office 2021 steht seit heute zum Kauf bereit. Doch der Reihe nach. Nachdem Microsoft eigentlich bei 10 aufhören wollte Windows durchzunummerieren, änderte man bekanntermaßen vor einiger Zeit seine Meinung in Redmont und hat am heutigen Tage nach einer dreimonatigen Betaphase Windows 11 offiziell auf den Markt gebracht. Neu sind dabei nicht nur das Design, auch sind neue Multitasking-Funktionen und weitere Features mit an Bord. Ebenso wie macOS präsentiert sich künftig auch das Erscheinungsbild von Windows 11 mit abgerundeten Ecken. Generell wirkt die gesamte Optik deutlich aufgeräumter und moderner als das inzwischen sechs Jahre alte Windows 10.



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Neben den abgerundeten Ecken findet man auch an anderen Stellen Ähnlichkeiten zu macOS. In der rechten unteren Ecke des Bildschirms hat Microsoft das sogenannte "Action Center" platziert, welches an Apples Kontrollzentrum in der Menüleiste von macOS erinnert. Zudem bringt Windows 11 künftig auch Widgets auf den PC. Ich persönlich bin ein großer Freund von Spaces auf dem Mac. Auch diese gibt es künftig unter Windows und zwar in Form von virtuellen Desktops zwischen denen man einach wechseln und auf denen unterschiedliche Apps ausgeführt werden können.

Wie aus der Vergangenheit bekannt, werden neue PCs künftig mit einem vorinstallierten Windows 11 ausgeliefert. Nutzer, die bereits mit Windows 10 unterwegs sind, können auf die neue Version upgraden, sofern ihr PC über das Trusted Platform Module (TPM) verfügt. Macs mit Apple Silicon Prozessor sind nach wie vor nicht nativ in der Lage, Windows 11 auszuführen. Weder steht die Funktion unter Boot Camp zur Verfügung, noch ist es über eine Virtualisierungslösung aktuell möglich, Windows 11 auf den Mac zu befördern. Ob dies irgendwann künftig der Fall sein sollte, steht in den Sternen und liegt allein in der Hand von Microsoft.

Neben Windows 11 hat Microsoft heute auch die Standalone-Version von Office 2021 für den Mac veröffentlicht. Hierbei handelt es sich wohlgemerkt um die Bezahlversion der Office-Suite von Microsoft, also nicht das Office 365 (eigentlich inzwischen Microsoft 365) Abonnement. Mit an Bord sind erneut die gewohnten Produktiv-Apps Word, Excel, PowerPoint und OneNote, sowie optional auch Outlook. Die neue Standalone-Version enthält allerdings verschiedene Kollaborations-Funktionen, die auch in Microsoft 365 enthalten sind, inkl. der gleichzeitigen Bearbeitung von Dokumenten oder auch die Nutzung von Microsoft Teams. Alle neuen Funktionen hat Microsoft in einem zugehörigen Support-Dokument zusammengefasst.

Abonnenten von Microsoft 365 erhalten die neuen Versionen und Funktionen natürlich im Rahmen ihres Abonnements. Greift man hingegen zur eigenständigen Bezahlversion, hat man die Wahl zwischen den folgenden beiden Optionen:

  • Office Home & Student 2021: Word, Excel, PowerPoint, OneNote und Microsoft Teams ( 149,- bei Amazon)
  • Office Home & Business 2021: Word, Excel, PowerPoint, OneNote, Outlook und Microsoft Teams (299,- bei Amazon)

Aktuelles iTunes für Windows stürzt ab, wenn die Systemsprache nicht auf Englisch gestellt ist

Auch wenn man es als Mac-Nutzer nicht mehr wirklich auf dem Schirm hat, existiert iTunes tatsächlich noch - und zwar unter Windows. Hier ist die Software nach wie vor die Schaltzentrale für alles rund um Musik, Filme, Serien aber auch die Offline-Synchronisierung für das iPhone und das iPad. Im Zusammenhang mit der Freigabe von iOS/iPadOS 15 am vergangenen Montag hat Apple auch die neue Version 12.12.0.6 von iTunes für Windows veröffentlicht, welche die Unterstützung für die neuen Betriebssysteme mitbringt. Dummerweise steckt darin ein ärgerlicher Fehler, der dazu führt, dass die Software reproduzierbar abstürzt, wenn die Sprache des Betriebssystems eine andere als Englisch ist.

Wie die brasilianischen Kollegen von Tecnoblog als erste bemerkten, gibt es zu dem Thema bereits einen entsprechenden Thread in den Apple Communities. Dabei ist es offenbar unerheblich, ob iTunes aus dem Windows Store oder von Apples Webseite geladen wurde. Als Workarounds kann man aktuell lediglich wieder eine ältere Version von iTunes installieren oder die Systemsprache vorübergehend auf Englisch stellen. Eigentlich unglaublich, dass ein solcher Fehler heutzutage noch passieren kann.

Keine große Hoffnung auf Windows auf Apple Silicon Macs

Schon kurz nach Apples Ankündigung, auch beim Mac künftig auf eigene, auf ARM basierende Prozessoren setzen zu wollen kam die Frage auf, wie sich dies denn wohl auf das Ausführen von Windows, entweder nativ unter Boot Camp oder in einer Virtualisierungsumgebung auswirken wird. Apple wird dies einigermaßen egal gewesen sein, schließlich sieht man macOS dem Konkurrenten Windows ohnehin überlegen. Dennoch gibt es sicherlich einige Nutzer, die gerne die Option hätten, Windows auf ihrem Mac auszuführen. Wirklich große Hoffnung auf eine baldige Unterstützung sollten sie sich allerdings nicht machen.

So hat Microsoft nun gegenüber The Register verkündet, dass das Ausführen der ARM-Version von Windows 11 auf einem Apple Silicon Mac "kein unterstütztes Szenario" sei. Dies legt nahe, dass Microsoft derzeit nicht an einer Unterstützung arbeitet und auch kein großes Interesse daran hat, dies in Zukunft zu tun. Aktuell ist es noch möglich, sogenannte Insider Builds von Windows 10 und Windows 11 unter der Virtualisierungsplattform Parallels auf einem M1-Mac auszuführen. Die Microsoft-Aussagen könnten allerdings darauf hindeuten, dass dies nicht mehr lange der Fall sein wird. Zudem weisen die Kollegen von The Register darauf hin, dass eine virtuelle Windows 11 Maschine auf einem ?M1?-Mac mit Parallels Desktop 17 kürzlich begann, Kompatibilitätsprobleme zu melden.

Bei Parallels hatte man angekündigt, dass man Windows auch unter Apple Silicon unterstützen wolle. Das letzte Wort dürfte hier aber wohl Microsoft haben. Auch Apples Software-Chef Craig Federighi erklärte letztes Jahr, dass es "up to Microsoft" sei, ob Windows auf einem Apple Silicon Prozessor ausgeführt werden kann. Bleibt zu hoffen, dass man dort irgendwann doch auf die Nutzerrufe danach hört.