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Apple Co-Gründer Steve Wozniak in neuem Video über das Apple von heute

Der Apple Co-Gründer Steve Wozniak genießt in der Szene nach wie vor Kultstatus und wird daher immer wieder gerne in Interviews zu seiner aktuellen Sicht auf das Treiben in Cupertino befragt - so auch auch aktuell wieder von CNBC. Dabei gibt er gleich zu Beginn zu Protokoll, dass es für ihn am wichtigsten sei, dass Apple nach wie vor den Ansatz verfolgt, den Nutzer über die Technologie zu stellen. Dies sei eines der Grundprinzipien von Steve Jobs gewesen, weswegen er glaubt, dass Jobs heute auch sehr zufrieden damit wäre, wie sich sein Unternehmen entwickelt hat.

"I believe that he would be very happy with the company today and its concern more with end users and putting people above technology. Steve always acted that way. The users should be more important than the technology itself. You should not be a victim of the technology and what it can do. You should get to live your human life in the most human way possible."

Vor allem mit dem iPhone sei Apple seinen Konkurrenten auf dem Smartphone-Markt immer einen Schritt voraus, obwohl andere Hersteller mehr Geräte verkaufen würden. Die Konkurrenten um Samsung würden hauptsächlich "fun features" in ihre Produkte verbauen, die nicht wirkliche Innovationen seien. Apple hingegen versuche mit jeder neuen Generation des iPhone und mit jeder neuen iOS-Version neue Features einzuführen, die Bereiche im alltäglichen Leben beeinflussen und verbessern. Als Beispiel nennt Woz Android-Geräte, die ein automatisch ein Selfie schießen können, wenn man in die Kamera lächelt: "It’s a fun feature, but it’s not innovation."

Wirkliche Innovationen hingegen verändern das Leben der Menschen. Als Beispiele hierfür nennt Wozniak Apple Pay in Kombination mit Touch ID oder Face ID.

"Every other phone company had to come along and copy Apple. Apple was the first one to come up with an easy to pay system. Don’t even turn your phone on, don’t unlock it, don’t find an app, don’t type in a credit card number pin. Just hold your phone over the device and put your finger on it to identify yourself."

Inzwischen steht das Interview auch als gut vierminütiger Videomitschnitt bereit:



YouTube Direktlink

Ist Apple zu groß geworden, um noch innovativ zu sein?

Man muss nicht immer alles auf die Goldwaage legen, was Apples kultiger Co-Gründer Steve Wozniak so zum Besten gibt. Manchmal trägt er eben sein Herz auf der Zunge, was auch absolut gut so ist. Seine aktuelle These könnte nämlich tatsächlich einen gewissen Antail Wahrheit bergen. In einem Interview mit Bloomberg gab er so aktuell zu Protokoll, dass er der Ansicht sei, Apple sei inzwischen zu groß geworden, um noch wirklich innovativ zu sein und das "Next Big Thing" zu entwickeln. Danach gefragt, was denn genau dieses nächste "Big Thing" sei und wer es auf den Markt bringen könnte, sparte Woz Apple bei seiner Antwort deutlich aus. Kleinere Unternehmen seien deutlich flexibler und bereit, größere Risiken auf sich zu nehmen, als dies Apple aktuell täte.

Laut Woz ist AI (Artificial Intelligence - künstliche Intelligenz) das aktuell spannendste Feld, in dem sich allerdings auch Apple bewege. Selbstfahrende Autos sind da aktuell nur die Spitze des Eisbergs. Der gesamte Bereich könnte aber bereits innerhalb von fünf Jahren einen großen Einfluss auf das tägliche Leben auswirken. Laut Woz dürfte Tesla bei den selbstfahrenden Autos die Nase vorn haben, schlicht und einfach aufgrund ihrer Expertise im Automobilmarkt und der Unternehmensstruktur.