Vor einigen Monaten machten Meldungen die Runde, wonach der Austausch des Homebuttons am iPhone 6 durch einen Drittanbieter dazu führen konnte, dass das Gerät nach einem iOS-Update nicht mehr benutzbar war. Allgmein wurde dieses Problem unter dem Namen "Error 53" bekannt. Nun hat die australische Regierung Apple in dieser Sache zu einer Strafzahlung in Höhe von 9 Millionen US-Dollar verurteilt, da die Benutzer zu der Annahme verleitet wurden, sie müssten ihr Gerät direkt von Apple reparieren lassen, statt von einem Drittanbieter, wie der Sydney Morning Herald berichtet.
Apple hatte ursprünglich angegeben, dass der "Error 53" eine Sicherheitsmaßnahme sei, die verhindern solle, dass unautorisierte Drittanbieter-Bauteile die Sicherheitsfunktionen des iPhone unterwandern. Nach größerem öffentlichen Bekanntwerden inkl. entsprechender Empörung behob Apple dies jedoch mit einem weiteren Softwareupdate und ließ anschließend verlauten, dass es sich eigentlich um eine Testfunktion gehandelt habe, die nicht in einem finalen iOS-Release landen sollte.
Bevor Apple zu der Strafzahlung verdonnert wurde, hatte sich das Unternehmen in Australien bereits mit etwa 5.000 Kunden außergerichtlich geeinigt und ihnen eine Kompensation gezahlt. Zudem hat Apple seine örtlichen Mitarbeiter inzwischen stärker in australischem Verbraucherrecht geschult.
Manch einer kennt das Problem eventuell bereits vom klassischen mechanischen Homebutton am iPhone. Wenn dieser mal streikt, ist man ziemlich aufgeschmissen. Immerhin gibt es einen Workaround, dessen man sich bedienen kann, sollte man von diesem Problem mal heimgesucht werden. Dann nämlich lässt sich in den Geräteeinstellungen unter Bedienungshilfen das sogenannte "AssistiveTouch" aktivieren, welches einem unter anderem auch einen auf dem Display eingeblendeten, virtuellen Homebutton zur Verfügung stellt. Wie sich nun herausgestellt hat, hat Apple im iPhone 7 und iPhone 7 Plus einen solchen Workaround automatisiert eingebaut.
Der Grund hierfür ist der neue, nun nicht mehr mechanische Homebutton, der stattdessen mit einer drucksensitiven Fläche und einer Taptic Engine arbeitet. Sollte diese neue Technik einmal versagen, erkennt das iPhone dies automatisch, informiert den Nutzer hierüber und bietet auch gleich einen "Onscreen Home Button" an, der fortan am unteren Rand des Displays eingeblendet wird und auch sämtliche gestarteten Apps überlagert. (via MacRumors)

Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, wir Apple ab dem kommenden Jahr ohnehin komplett auf den klassischen Homebutton verzichten und durch eine Onscreen-Variante ersetzen - dann allerdings sehr wahrscheinlich auch mit integriertem Touch ID.

Bereits in diesem Jahr soll Apple bei seinem iPhone angeblich schon keinen mechanischen, sondern einen auf Force Touch basierenden Homebutton beim iPhone verbauen. Ab kommendem Jahr könnte er dann endgültig der Vergangenheit angehören. Was bislang nur aus Asien zu vernehmen war, wird nun auch von den renommierten Kollegen von
Bloomberg bestätigt. Im Rahmen des großen iPhone-Relaunches anlässlich des im kommenden Jahr anstehenden zehnten Geburtstags, soll der Wegfall des Homebuttons eine der großen Neuerungen sein. Es darf dennoch davon ausgegangen werden, dass Apple eine ähnliche Funktion in einer anderen Weise, etwa in das Display integriert, erhalten wird. Das neue iPhone soll dann komplett ohne Rand um das Display herum auskommen, was auch bedeutet, dass beispielsweise die FaceTime-Kamera ebenfalls unter dem Bildschrim ihren Platz finden würde.
Während die bloße Sichtung eines mutmaßlichen Logicboards, sowie dies Displaypanels für das diesjährige iPhone bei Teilen meiner Leser vermutlich ähnliche Reaktionen auslösen würde, wie kürzlich beim A10-Chip (ja, ich habe euch gehört!), liefern die Fotos dieser Bauteile jedoch einige Informationen, die wohl für jeden interessant sein dürften. So befindet sich die Flexkabel-Verbindung für das Display nun an der Position, an der beim aktuellen Bauteil für das iPhone 6s (rechts im Bild) noch der mechanische Homebutton mit Touch ID Sensor zu finden ist. Passend hierzu fehlt bei dem auf dem Foto zu sehenden mutmaßlichen Display-Panel für das neue iPhone (links im Bild) auch die notwendige Aussparung für den Homebutton.

Sollten die Bauteile echt sein, würde beides in Richtung der letzten Gerüchte deuten, wonach Apple beim diesjährigen iPhone-Modell erstmals auf einen mechanischen Homebutton verzichten und stattdessen auf einen Touchbereich mit haptischem Feedback setzen würde. Dabei würde dann wohl dieselbe Technik zum Einsatz kommen, die Apple auch schon bei den Trackpads der aktuellen MacBooks verwendet und das Gefühl des Drückens eines mechanischen Knopfs per Force Touch und Taptic Engine simuliert. Zudem würde der Wegfall eines mechanischen Bauteils auch ein weiterer Schritt in Richtung Wasserfestigkeit sein.
Ein weiteres Gerücht der vergangenen Wochen könnte indes durch das Logicboard entkräftet worden sein. So wurde darüber spekuliert, ob Apple dem neuen iPhone einen Slot für den parallelen Betrieb von zwei SIM-Karten spendieren könnte. Auf dem abgebildeten Logicboard ist nun allerdings nur ein solcher Slot zu erkennen. Da es sich um das mutmaßliche Bauteil für das 4,7"-Modell handelt, kann es allerdings immer noch sein, dass Apple das 5,5"-Modell hiermit ausstattet.

Im Nachgang an die gestern Abend vermeldete vermeintliche Rückseitenschale für das neue iPhone, welche zwei Lautsprechergrills aufwies, wurde in der Nacht ein weiteres Gerücht aufgewärmt, welches bereits seit einiger Zeit kursiert. So haben Analysten von Cowen and Company (via Business Insider). erneut die Meldung in die Runde geworfen, dass das diesjährige iPhone über einen Force Touch Homebutton verfügen und sich damit weg vom bisherigen mechanischen Bauteil bewegen würde. Der neue Homebutton wäre hingegen touchsensitiv und würde plan mit dem Gehäuse abschließen. Eine Kombination aus Force Touch und der Taptic Engine würde dann ähnlich funktionieren wie das Force Touch Trackpad in den aktuellen MacBooks. Auch dort vermittelt das haptische Feedback das Gefühl, als hätte man eine mechanische Taste gedrückt.
Während Cowen and Company eine eher gemischte Trefferquote bei Apple-Gerüchten aufweist, kommt einem auch hier wieder das kürzlich gesichtete Foto in den Sinn, welches eine leicht veränderte Front für das neue iPhone zeigen könnte. Darauf zu sehen waren in der Position veränderte Sensoren um die Hörermuschel herum und ein Homebutton, der möglicherweise wie oben angedeutet plan mit dem Gehäuse abschließt. Besonders im Hinblick auf die Gerüchte, dass das neue iPhone wasserdichter werden soll, würde ein nicht-mechanischer Homebutton allerdings Sinn machen.

Schenkt man den aktuell kursierenden Gerüchten Glauben, dann wird das iPhone im kommenden Jahr, anlässlich seines dann zehnjährigen Bestehens, ein Mega-Update spendiert bekommen. Eine Funktion, die dabei immer wieder diskutiert wird, ist der Wegfall des mechanischen Homebuttons, der dann wohl durch eine virtuelle Umsetzung mit einer Mischung aus 3D Touch, Touch ID und Taptic Engine ersetzt wird. Einen weiteren Schritt auf dem Weg dorthin beschreibt nun ein Patent, welches die Kollegen von Patently Apple aufgespürt haben. Darin beschreibt Apple die mögliche Umsetzung des virtuellen Homebuttons samt Touch ID. Eine neue Technologie namens "ultrasonic imaging" soll dabei sogar für eine genauere Fingerabdruckserkennung als der aktuelle Sensor.
Durch den Wegfall des Homebuttons kämen wir auch dem angestrebten Ziel eines randlosen Displays näher, eines Displays also, welches sich (mindestens) über die komplette Front des iPhone erstreckt. Ein Konzept, wie dies dann aussehen könnte, zeigt das Bild von Martin Hajek im Auftrag der Computerbild unten. Übrigens beschreibt das angesprochene Patent auch noch ein weiteres interessantes Detail. So soll der darin enthaltene Fingerabdrucksensor auch dazu verwendet werden können, die Datenauthentizität zu bestätigen. Ein Szenario, welches einen unweigerlich an den bereits in Großbritannien in Entwicklung befindlichen digitalen Führerschein für die Wallet-App erinnert.
