Skip to content

MacBook Pro: Apple hat das Problem hinter "Flexgate" offenbar bereits behoben

Vor einigen Wochen kamen Berichte über Probleme mit dem Flexkabel auf, welches das Gehäuse des 2018er MacBook Pro mit dem Display verbindet. Diese waren offenbar so filigran und kurz gestaltet, dass bereits nach wenigen Biegungen durch das Auf- und Zuklappen des Geräts brechen konnten, was sich auf dem Display dann mit einem sogenannten "Stagelight"-Effekt bemerkbar machte. Schnell kam hierzu der Begriff "Flexgate" in Anlehnung an die verursachenden Flexkabel in Umlauf. Wie die Reparaturspezialisten von iFixit nun berichten, hat sich Apple der Thematik intern offenbar bereits angenommen. So hat man festgestellt, dass die inzwischen von Apple verbauten Kabel um satte 2 Millimeter länger sind als zuvor, wodurch sich das Problem offenbar nicht ganz so schnell bemerkbar machen soll.

Apple selbst hat sich bislang nicht offiziell zu dem Thema geäußert.

"Flexgate"-Problem beim MacBook Pro kann zu "Stage Light Effect" am Displays führen

Seien wir ehrlich, ein Apple-Produkt ohne "Gate", also irgendeinen gefühlten Skandal ob einer möglichen Unzulänglichkeit bei einem vergleichsweise teuren Gerät, ist eigentlich kein richtiges Apple-Gerät mehr. Man empört sich eben gerne. Wie auch schon zuletzt bei den verbogen ausgelieferten iPad Pro oder jetzt beim inzwischen um sich greifenden "Flexgate" rund um das aktuelle MacBook Pro. Dieses Mal scheint die Empörung dann allerdings auch gerechtfertigt, denn dieses Gate wird aus berufenem Munde bestätigt.

Nachdem sich eine wachsende Anzahl von Nutzern über Probleme mit der Hintergrundbeleuchtung des Displays bei den MacBook Pro ab dem Baujahr 2016 beschwerten (u.a. in den Apple Support Communities oder in den MacRumors-Foren) und sogar inzwischen eine Webseite mit Namen flexgate.me imns Leben gerufen wurde, haben sich die Reparaturspezialisten von iFixit der Sache angenommen und tatsächlich eine Ursache und ein potenzielles Problem bei diesem Gerät ermittelt. Vor allem sollen dabei Modelle mit Touch Bar betroffen sein, die von dem sogenannten "Stage Light Effect" am unteren Rand des Displays heimgesucht werden, wie auf dem folgenden Bild des MacRumors-Lesers SourceSunTom zu sehen ist.

iFixit macht hierfür ein extrem dünnes und fragiles Flexkabel verantwortlich, welches das Display mit dem Display Controller Board verbindet. In früheren Generationen des MacBook Pro kam stattdessen ein stabileres Kabel zum Einsatz. Während das Kabel zu Beginn der Lebensdauer des MacBook Pro keine Probleme bereitet, kann das bei einem Laptop übliche Auf- und Zuklappen des Displays auf Dauer zu einem Bruch der dünnen Kupferadern in dem Kabel führen. Besonders problematisch ist dabei, dass das daraus resultierende Problem oftmals erst nach einer gewissen Zeit und damit außerhalb von Apples einjähriger Garantiezeit auftritt.

Noch größer wird das Problem jedoch dadurch, dass sich die Flexkabel laut iFixit nicht separat austauschen lassen, da sie direkt in das Display integriert sind. Im Reparaturfall müsste also das komplette Display getauscht werden. Hierdurch kann die Reparatur schnell € 500,- und mehr kosten. Bislang hat sich Apple nicht zu dem sich anbahnenden Problem geäußert, weswegen noch unklar ist, wie mit entsprechenden Fällen außerhalb der Garantie in Zukunft umgegangen wird.