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PACMAN Attack: Sicherheitslücke betrifft Apple Silicon Prozessoren

Über das Wochenende wurde eine neue Sicherheitslücke bekannt, die Prozessoren auf Basis der ARM-Architektur betrifft. Die unter dem Namen PACMAN (via Macworld) firmierende Lücke wurde von Sicherheitsforschern des Massachusetts Institute of Technology (MIT) entdeckt und hängt mit dem Sicherheitsmechanismus "Pointer Authentication" der Prozessoren zusammen. Dieser soll eigentlich dazu dienen, Angriffe von einem Hacker auf den Rest des Systems abzufangen, der sich bereits unrechtmäßigen Zugriff auf den Arbeitsspeicher verschafft hat. Allerdings kann man die "Pointer Authentication" offenbar durch einen hardwareseitigen Brute-Force-Angriff aushebeln. Da hiervon nicht bestimmte Prozessoren, sondern die ARM-Architektur als solche betroffen ist, sind auch Apples M1 und M2 Prozessoren gegen die Lücke anfällig.

Den Sicherheitsforschern des MIT zufolge ist es allerdings nach wie vor unklar, ob die Schwachstelle bereits aktiv ausgenutzt wurde. Fest steht in jedem Fall, dass die Lücke nicht softwareseitig behoben werden kann, da sie wie erwähnt direkt mit der Prozessor-Architektur zusammenhängt. Allerdings geben die Forscher auch ein Stück weit Entwarnung. Zwar kann man die Lücke ausnutzen, allerdings gibt es auch noch weitere, höher gelagerte Sicherheitsmechanismen, die Entwickler umsetzen sollten, damit die "Pointer Authentication" nicht als quasi letzte Verteidigungslinie überhaupt erst zum Einsatz kommen muss.

Das Forscherteam hat Apple über die Entdeckung bereits informiert und agekündigt, weitere Details auf dem International Symposium on Computer Architecture am 18. Juni bekannt zu geben. Bis dahin können alle aktuell bekannten Informationen auf der ins Leben gerufenen PACMAN-Webseite eingesehen werden. Apple hat sich bislang noch nicht zu dem Thema geäußert.

Die Übernahme von ARM durch Nvidia ist geplatzt

Eigentlich schien im Herbst 2020 schon alles klar. Der vor allem für seine Grafikchips bekannte Hersteller Nvidia sollte ARM für 66 Milliarden US-Dollar übernehmen und in sein Produktportfolio integrieren. Nun ist der Deal jedoch geplatzt. Wie die Financial Times berichtet, seien die Verhandlungen zwischen Nvidia und Softbank, dem aktuellen Besitzer von ARM am gestrigen Montag endgültig gescheitert. Zuvor hatten Kartellbehörden in Europa und den USA bereits ihre Bedenken bezüglich einer möglichen Übernahme angemeldet.

Die ARM (Advanced RISC Machines) Architektur bildet die Grundlage für inzwischen jede Menge Prozessoren und weiterer Chips. Unter anderem basieren aämtliche Apple Silicon Chips auf dieser Architektur. Softbank kassiert als Kompensation für den gescheiterten Deal 1,25 Milliarden Dollar und ist nach eigener Aussage guter Dinge, ARM noch bis Ende des Jahres loszuwerden.

Nvidia übernimmt ARM für 40 Milliarden US-Dollar

Auf der diesjährigen WWDC im Juni ließ Apple die Bombe platzen und verkündete, dass man innerhalb von zwei Jahren seine Mac-Familie von den aktuell noch verwendeten Intel-Prozessoren auf selbstdesignte Chips auf Basis der ARM-Architektur umstellen wird. Kurz danach wurde bekannt, dass SoftBank, der bisherige Besitzer von ARM, seine Tochter verkaufen möchte. Auch Apple wurde dabei kurzzeitig als möglicher Interessent gehandelt, was sich jedoch schnell als Luftblase entpuppte. Nun ist klar, wer das Rennen um ARM gemacht hat.

Wie zunächst das Wall Street Journal berichtete, soll sich der vor allem für seine Grafikchips bekannte Hersteller Nvidia zuletzt in der Pole Position für die Übernahme befunden haben. Kurz danach bestätigte Nvidia selbst, dass man ARM von SoftBank übernehmen werde. Insgesamt lässt man sich den Spaßm satte 40 Milliarden Dollar kosten. SoftBank hatte ARM vor vier Jahren noch für 32 Milliarden übernommen. Apples kürzliche Ankündigung dürfte den Wert noch einmal deutlich nach oben gepusht haben.

Nvidia befindet sich offenbar in der Pole Position für eine ARM-Übernahme

Relativ kurz nachdem Apple angekündigt hatte, seine Mac-Familie von Intel-Prozessoren auf "Apple Silicon" auf ARM-Basis umstellen zu wollen, wurde bekannt, dass Softbank, der Mutterkonzern von ARM einen Käufe für ebendiese Sparte sucht. Nachdem kurzzeitig auch Apple als möglicher Interessent gehandelt wurde, scheint es nun darauf hinauszulaufen, dass der vor allem für seine Grafik-Chips bekannte Anbieter Nvidia das Rennen um ARM machen wird. So berichtet Bloomberg, dass sich Softbank und Nvidia in fortgeschrittenen Gesprächen zu einer Übernahme befinden.

Leisten könnte sich Nvidia ARM wohl allemal. In den vergangenen Monaten kannte der Aktienkurs des Unternehmens nur einen Weg: Nach oben. Mit einem Marktwert von ca 260 Milliarden US-Dollar hat man sogar inzwischen Intel überholt. Die Übernahme von ARM würde Nvidia auf einen Schlag zu einem der größten Player auf dem Chip-Markt machen. Laut Bloomberg gibt es aktuell keinen anderen Interessenten, mit dem die Gespräche so weit gediegen sind wie mit Nvidia.

Apple wird ARM offenbar nicht übernehmen

Die in Cupertino designten "Apple Silicon" Prozessoren, die in den kommenden zwei Jahren nach und nach die Chips von Intel im Mac ablösen sollen, basieren bekanntermaßen auf der ARM-Architektur. Hierzu wurde kürzlich bekannt, dass SoftBank, der Besitzer von ARM, diese Sparter gerne verkaufen würde, um sich liquide Mittel zu beschaffen. Dabei ist es nur verständlich, dass auch Apple als potenzieller Interessent ins Gespräch gebracht wurde. Einem aktuellen Bericht von Bloomberg zufolge soll es hierzu auch lose Gespräche gegeben haben, die vor allem von SoftBank ausgingen. Letzten Endes hat Apple aber offenbar kein Interesse daran, ARM zu kaufen. Der Grund hierfür soll vor allem daran liegen, dass das Lizenzgeschäft von ARM nicht zu Apples Hard- und Software-Geschäft passen würde. Zudem gibt es offenbar auch regulatorische Bedenken, sollte Apple der Lizenzgeber für diverse Konkurrenten werden.

Aus dem Bericht geht zudem hervor, dass der vor allem für seine Grafikkarten bekannte Chip-Hersteller Nvidia erstes Interesse an ARM signalisiert habe. Es dürften in den kommenden Wochen aber noch weitere Interessenten auftauchen. Es wird erwartet, dass die Auswirkungen für Apple aufgrund der vormals genannten regulatorischen Bestimmungen (wenn überhaupt) marginal sein werden, egal wer ARM am Ende übernehmen wird.

ARM steht offenbar zum Verkauf: Schlägt Apple zu?

Keine Frage, der Wechsel von Intel zu selbstdesignten Prozessoren auf ARM-Basis beim Mac ist eines der heißesten Themen des Apple-Jahres 2020 und dürfte mittelfristig auch Auswirkungen auf die Windows-Welt haben. Inmitten dieser Entwicklung berichtet nun das Wall Street Journal, dass Softbank, seines Zeichens Besitzer von ARM ernsthaft in Erwägung zieht, das Unternehmen zu verkaufen. Der Grund ist einfach: Der japanischen Telekommunikationskonzern und Tecchnologieinvestor benötigt dringend liquide Mittel und einen viel besseren Moment der Trennung kann es nach der Apple-Ankündigung vermutlich nicht geben.

Ob es allerdings Interessenten gibt, ist aktuell noch nicht klar. SoftBank arbeitet aber anscheinend, beraten von der Goldman Sachs Group, an einem möglichen Deal. Selbstverständlich ist es naheliegend, dass dabei auch der Name Apple wieder ins Spiel gebracht wird. So besitzt man in Cupertino eine ARM-Lizenz, bestückt bereits seit 2006 sein iPhone mit auf dieser Basis selbstentwickelten Chips und wird dies auch künftig beim Mac tun. Ein Verkauf von ARM dürfte grundsätzlich erstmal keine direkten Auswirkungen auf Apple haben. Sollte man allerdings das Unternehmen komplett von SoftBank übernehmen, hätte man eine immense Macht über künftige Entwicklungen auf dem Prozessormarkt.

Let's follow Apple: Auch Microsoft und PC-Hersteller dürften mittelfristig auf ARM-Prozessoren wechseln

Auf den weltgrößten Chip-Hersteller Intel könnten schwere Zeiten zukommen. Nicht nur das Apple jüngst angekündigt hat, seine Macs künftig mit selbstdesignten Prozessoren auf ARM-Basis statt mit Intel-Chips zu bestücken, auch die Windows-Welt könnte diesem Beispiel folgen. Geht es nach dem ehemaligen Leiter der Mac-Entwicklung bei Apple, Jean-Louis Gassée, wird sie dies sogar müssen. Es wird allgemein davon ausgegangen, dass Macs mit "Apple Silicon" den Intel-Prozessoren leistungstechnisch deutlich überlegen sein werden. Also wird es für High-End PCs mit Windows mittelfristig vermutlich gar keine andere Wahl geben, als ebenfalls auf die ARM-Architektur zu wechseln, wie Gassée in einem Blogpost darlegt.

Er stützt seine Thesen dabei vor allem auf das Verhältnis von Energiebedarf und Rechenleistung. Gemäß Geekbench-Tests erreicht oder übertrifft der A12Z-Chip die Leistung eines aktuellen MacBook Pro mit Intel-Prozessor. Bedenkt man, dass Apple das iPad Pro, in dem der A12Z-Prozessor derzeit eingesetzt wird, nur mit einem 18 Watt Netzteil geladen wird, kann man schon erkennen, wie wenig energiehungrig der Chip trotz seiner hohen Leistung ist.

Microsoft und die PC-Hersteller können es sich laut Gassée nicht leisten zuzusehen, wie Apple die leistungsstärksten Computer auf dem Markt anbietet, während man selbst auf die Roadmap von Intel angewiesen ist. A propos Intel. Auch dort wird man die Entwicklung ganz genau beobachten und vermutlich selbst früher oder später in den sauren Apfel beissen und eine ARM-Lizenz erwerben, um nicht allzu weit ins Hintertreffen zu geraten.

Übrigens, erinnert sich noch jemand daran, dass Intel ursprünglich mal die 5G-Modems für Apples iPhone 12 liefern sollte? Man ist dabei an den Qualitätsansprüchen Apples gescheitert, was letzten Endes dazu führte, dass Apple doch wieder zu seinem alten Zulieferer Qualcomm zurückkehrte, Intel seine Smartphone Modem-Sparte auflöste und sie an Apple verkaufte. Wie eingangs gesagt: Schwere Zeite für den weltgrößten Chip-Hersteller...

Inklusive "Apple Silicon"? Neuer 24" iMac soll laut Kuo im vierten Quartal erscheinen

Letzten Endes dann doch ein wenig wie erwartet hat Apple auf der gestrigen Keynote zur Eröffnung der WWDC komplett darauf verzichtet, neue Hardware zu präsentieren. Zumindest wenn man davon absieht, dass man den Wechsel von Intel- auf eigene Prozessoren angekündigt hat. Eines der neuen Produkte, welches im Vorfeld als Kandidat für eine Vorstellung gehandelt wurde, war ein neuer 24" iMac, der über ein komplett neues Design im Stile des aktuellen iPad Pro verfügen soll. Dem bekannten Apple-Analysten Ming-Chi Kuo zufolge soll dieses Gerät nun im vierten Quartal des Jahres, vermutlich in Richtung Oktober erscheinen (via MacRumors).

Interessant ist dies auch vor dem Hintergrund das Kuo vor wenigen Tagen bereits vermeldete, dass dieser iMac nun offenbar einer der ersten Macs sein soll, der über einen "Apple Silicon" Prozessor verfügen soll. Ein weiteres Modell soll ein neues 13" MacBook Pro werden. Insgesamt soll der Wechsel des gesamten Mac-Lineups weg von Intel in knapp zwei Jahren durchgezogen werden. Apple CEO Tim Cook kündigte allerdings auch an, dass in diesem Zeitraum als Produktpflege auch neue Macs mit Intel-Prozessoren erscheinen werden.