Passend zur Veröffentlichung von iOS/iPadOS 13.4 hat Apple am gestrigen Abend seine Entwickler auch darüber informiert, dass ab sofort das zugehörige ARKit-Framework in Version 3.5 vorliegt, in der es vor allem die Unterstützung des im iPad Pro erstmals verbauten LiDAR-Scanners mitbringt. Laut Apple ermöglicht dieser Scanner eine komplett neue Generation von AR-Apps, die beispielsweise Umgebungs-Geometry für eine bessere Erkennung der Umgebung und den darin vorkommenden verschiedenen Objekten möglich macht. Auch bestehende Apps können dank ARKit 3.5 von dem LiDR-Scanner profitieren, indem sie nun Bewegungen und Menschen besser erkennen können.
Der LiDAR-Scanner arbeitet mit Laserimpulsen, die von den Umgebungsobjekten reflektiert werden. Auf diese Weise lässt sich die Entfernung vom Gerät zum Objekt auf eine Distanz von bis zu fünf Metern messen. Dank der Fähigkeit des Scanners, auch Tiefe zu erkennen, sind auch 3D-Erkennungen von Objekten möglich, die dann durch verschiedene Algorithmen und den A12Z Bionic Chip ausgewertet werden können. Es wird erwartet, dass Apple den neuen LiDAR-Scanner ab dem Herbst auch in den dann neuen iPhones verbauen wird.

Wenn Apple am Montagabend auf der Keynote zur Eröffnung der WWDC erstmals einen Blick auf iOS 12 gewähren wird, dürfte darin auch ARKit 2.0, die neueste Version der Augmented Reality Funktionen für Apps und Entwickler enthalten sein. Laut
Reuters wird hierin unter anderem auch eine neue Funktion stecken, mit der sich das AR-Erlebnis von zwei Nutzern auf ihren Geräten teilen lassen wird. Dabei soll das jeweilige Objekt dann auf den Displays beider Geräte erscheinen. Die Einsatzmöglichkeiten hierfür sind natürlich vielfältig. Unter anderem hatte Bloomberg berichtet, dass Apple mit iOS 12 auch Multiplayer Augmented Reality Spiele einführen wird. Details hierzu dürfte Apple dann am kommenden Montag bekanntgeben.
In und um Cupertino halten sich hartnäckig Gerüchte, wonach Apple hinter den Kulissen an einer Augmented-Reality-Hardware arbeitet, nachdem man im vergangenen Jahr auf der WWDC erstmals sein ARKit-Framework als Softwarebasis vorstellte. Dass das Thema Apple und vor allem CEO Tim Cook am Herzen liegt, war in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder zu vernehmen. Ob Nutzer und Entwickler diesen Enthusiasmus jedoch teilen, muss zumindest leicht bezweifelt werden. Nach wie vor sucht man jedenfalls im AppStore häufig vergebens nach einer wirklich sinnvollen und hilfreichen Verwendung von Augmented Reality in Apps.
Eine Hardware, die das Thema AR mehr oder weniger natürlich in den Alltag integriert, könnte hier die Lösung sein. Eine solche natürliche Integration wird heutzutage zumeist über sogenannte Wearables realisiert, wobei sich im Falle von Augmented Reality natürlich eine entsprechend ausgestattete Brille anbieten würde.
Der durchaus bekannte (wenn auch nicht immer treffsichere) Loop Ventures Analyst Gene Munster hat nun einmal ein wenig mit seinen Daten jongliert und kommt dabei zu dem Schluss, dass Apple im Jahr 2021 eine solche Augmented-Reality-Brille auf den Markt bringen könnte. Auch in Sachen Akzeptanz zeigt sich Munster dabei zuversichtlich und erwartet einen Absatz von 10 Millionen Geräten im Jahr. Inwieweit Nutzer jedoch bereit wären, den von ihm berechneten Verkaufspreis von 1.300,- US-Dollar zu bezahlen, muss doch stark bezweifelt werden.
Prominentestes Negativbeispiel ist dabei natürlich die Google Glasses, die an der Nutzerakzeptanz scheiterte. Zqar hat Apple in der Vergangenheit bereits mehrfach bewiesen, dass man aus den Fehlern der Konkurrenz lernen und diese vermeiden kann. Für 1.300,- Dollar müsste man dem Nutzer aber schon einiges bieten, damit sich eine hohe Akzeptanz einstellt.
Auf dem Bildungs-Event am Dienstag angekündigt, hat Apple kurz darauf ein Update für seine Musik-App Garageband (kostenlos im AppStore) veröffentlicht, welches auf dem iPhone X auch die Nutzung der TrueDepth-Kamera für die Steuerung der Instrumente ermöglicht. Dabei wertet ARKit die Gesichtsausdrücke des Nutzers aus und setzt diese entsprechend in Steuereungsbefehle um. Wie genau man sich dies vorstellen muss, kann nun in dem unten eingebetteten Video von iPhonedo bewundert werden.
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Während Apple schon eit Jahren nicht mehr persönlich auf der CES in Las Vegas mit einem Strand vertreten ist, schwebte Cupertino in den vergangenen Jahren doch irgendwie immer über der Consumer Electronics Show. In diesem Jahr hat dies deutlich nachgelassen und vor allem Amazon und Google standen mit ihrem Echo bzw. Google Home im Zentrum der Zubehöranbieter. Am Rande der CES könnte sich jedoch erneut spannendes in Sachen Apple getan haben. So berichtet Bloomberg News, dass sich Apple-Manager in Las Vegas mit verschiedenen Anbeitern von Augmented Reality Brillen getroffen haben sollen, um eine mögliche Kooperation zu sondieren. Neben Apple sollen auch Vertreter von Facebook und Google auf der Suche nach möglichen Partnern gewesen sein.
Während der Bericht keine wirklichen Details zu den Gesprächen präsentieren kann, ist es doch ein weiteres kleines Puzzleteil hin zu den sogenannten "Apple Glasses", an denen in Cupertino gerüchtehalber gearbeitet werden soll. Angeblich soll bis 2020 ein entsprechendes Produkt auf den Markt kommen und ein eigenes Betriebssystem namens "rOS" für "Reality Operating System" mitbringen. Es wäre der logische nächste Schritt in Apples Bestrebungen in Sachen Augmented Reality.
Neben Face ID sollte eine der großen Neuerungen in den letztjährigen iPhones auch die deutlich verbesserte Unterstützung von Augmented Reality Features sein, die iOS-seitig durch das neue ARKit-Framework unterstützt werden. Was anfangs sowohl von Apple, als auch von verschiedenen Entwicklern gewaltig gehypt wurde, ist inzwischen zur Randnotiz verkommen. Dies belegen auch die aktuellen Daten der Analysten von Apptopia, aus denen hervorgeht, dass die Nutzung des neuen Frameworks durch die App-Entwickler zum Jahresende hin deutlich auf dem Rückzug war.
So erschienen im September, dem Erscheinungsmonat von iOS 11 ca. 300 neue Apps, die mit dem ARKit-Framework ausgestattet waren. Im Oktober waren es dann nur noch weitere 200 Apps und im November gar nur noch 156. Der leichte Anstieg auf rund 160 kann da wohl als normale Schwankung angesehen werden. Insgesamt soll ARKit in ca. 825 aus insgesamt seit dem September 3 Millionen erschienenen Apps zum Einsatz gekommen sein.

Die Kategorie, in der Augmented Reality am häufigsten zum Einsatz kommt, ist wenig überraschend die Spiele-Kategorie, auf die ca. 30% entfallen. 13,2% entfallen auf Apps aus der Kategorie Entertainment und 7,5% auf Foto- und Video-Apps. Vor allem Apple CEO Tim Cook hatte Augmented Reality wiederholt als eine der interessantesten Technologien unserer Zeit bezeichnet. Allerdings fehlen aus meiner Sicht nach wie vor die wirklich spannnenden Anwendungsszenarien und App-Ideen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Spätestens durch die Veröffentlichung von iOS 11 und die damit einhergehende Einführung von Apples Augmented Reality Frameworks namens ARKit ist diese Technologie in aller Munde. Während sich hierfür verschiedene spannende Anwendungsfelder auftun, wie unter anderem Tim Cook erst kürzlich wieder betonte oder auch die geniale IKEA Place App (kostenlos im AppStore) beweist, sind es in den ersten Wochen der Verfügbarkeit von iOS 11 vor allem Spiele, die auf die Unterstützung von ARKit setzen. Wie die App-Analysten von Sensor Tower (via TechCrunch) herausfanden, wurden Apps mit integrierter Unterstützung für ARKit inzwischen weltweit ca. 3 Millionen Mal aus dem AppStore heruntergeladen. Bei 35% davon handelte es sich um Spiele, bei 19% um Dientsprogramme, bei 11% um Entertainment-Apps und bei 7% um Bildungsanwendungen.

Bei näherem Hinblicken sind diese Werte aber nicht weiter überraschend, spiegeln sie auch beinahe 1-zu-1 die Verteilung von Apps in den verschiedenen Kategorien im AppStore wieder. Auch hier sind die Spiele die mit Abstand am stärksten vertretene Kategorie. Durch die Veröffentlichung von iOS 11 wurde ARKit auf einen Schlag die größte Augmented-Reality-Plattform der Welt. Insofern ist es nur konsequent, dass sich hieran auch die Kategorieverteilung im AppStore orientiert.
Nachdem die IKEA Place App (kostenlos im AppStore) bereits in der vergangenen Woche in den USA verfügbar war, lässt sie sich nun auch aus dem deutschen AppStore laden. Mit ihr kann man wunderbar die neuen Möglichkeiten von ARKit in iOS 11 ausprobieren. Die Augmented-Reality-App des Möbelhauses erlaubt das virtuelle Einrichten der eigenen vier Wände mit den bei IKEA erhältlichen Möbeln auf dem iPhone oder noch besser dem iPad. Beeindruckend dabei: Die App misst im Hintergrund den Raum und skaliert die darin platzierten Möbel maßstabsgetreu auf die passende Größe. Angeblich erreicht man dabei eine beeindruckende Genauigkeit von 98%. Gefällt einem was man sieht, kann man von der Einrichtung Screenshots machen und mit der Welt teilen oder auch gleich die Möbel über die App bei IKEA ordern. Dabei stehen einem aktuell rund 2.000 unterschiedliche Möbel aus dem Sortiment der Schweden. Ausprobieren!!! Die IKEA Place App kann ab sofort kostenlos über den folgenden Link aus dem AppStore geladen werden: IKEA Place App
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