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Aktivierung der physischen AppleCard läuft ähnlich wie bei den AirPods

Auch wenn es wohl noch das eine oder andere Jahr dauern wird, bis die AppleCard über den großen Teich springt und damit auch bei uns erhältlich sein wird (wenn überhaupt), liefert die gestern ausgegebene erste Beta von iOS 12.3 einen durchaus interessanten Einblick in die Aktivierung der physischen Variante der Kreditkarte aus Titan. Diese kann überall dort eingesetzt werden, wo kein kontaktloses Bezahlen akzeptiert wird. Die Einrichtung ist dabei denkbar einfach und orientiert sich an derselben Vorgehensweise wie beim Verbinden der AirPods oder des HomePod. Soll heißen, hält man die AppleCard in die Nähe des iPhone, erscheint ein Fenster, über das der Aktivierungsprozess abgeschlossen wird. Offenbar hat Apple die Karte mit neinem NFC-Tag ausgestattet. In diesem Rahmen werden dann aus Sicherheitsgünden auch die wesentlichen Daten der Karte in der Wallet-App auf dem iPhone abgelegt. Hierzu zählen insbesondere die Kartennummer, der CVV-Code, das Ablaufdatum oder eine Unterschrift. Auf der Karte selbst ist neben der Lasergravur lediglich nich ein Chip vorhanden.

Sicherheit der AppleCard: Auch andere Banken wollen Apples Beispiel nacheifern

Der heimliche Star des Showtime-Events am vergangenen Montag war für Viele ein wenig überraschend die AppleCard, Apples speziell für Apple Pay und die Wallet-App entwickelte Kreditkarte. Dies kann man allein schon an den Zugriffszahlen auf Apples Präsentationsvideo bei YouTube sehen, wo in nicht einmal zwei Tagen bereits über 15 Millionen Views zu verzeichnen sind. Damit ist es derzeit Apples 7.-erfolgreichstes YouTube-Video überhaupt. Und auch wenn der Start in diesem Sommer zunächst ausschließlich in den USA erfolgen wird, dürfte bei entsprechendem Erfolg ein internationaler Roll-Out die logische Folge sein. Apples Partnerbank Goldman Sachs hatte ja bereits angekündigt, diesen Schritt derzeit zu prüfen.

Während die tiefe Integration der Karte in Apple Pay und die Wallet-App sicherlich ein wichtiger Aspekt für die AppleCard ist, sorgte jedoch auch die Präsentation des physischen Pendant aus Titanium samt Lasergravur für offene Münder und ein sicherlich weiter gesteigertes Interesse. Dabei geht Apple zudem einen neuen Weg und verzichtet aus Sicherheitsgründen auf der Karte auf die Angabe der Kartennummer, des CVV-Sicherheitscodes, des Ablaufdatums oder eine Unterschrift. Sollten diese Informationen benötigt werden, befinden sie sich in der Wallet-App auf dem iPhone, wo auch eine einmal gültige Transaktionsnummer generiert werden kann.

Damit geht Apple wie gesagt einen neuen Weg, der jedoch schon bald Nachahmer finden dürfte. So berichtet Bloomberg, dass laut Informationen des Kreditkarten-Partners MasterCard bereits weitere Banken diesem Beispiel folgen und ihre Karten entsprechend anpassen wollen. Dies dürfte zweifellos zu einer deutlichen Verbesserung der Sicherheit bei Kreditkarten führen und Apple ist dabei mit der AppleCard mal wieder der Vorreiter. Bleibt nur die Hoffnung, dass sie eher bald als spät ihren Weg auch in andere Länder findet.



YouTube Direktlink

Goldman Sachs prüft bereits internationalen Roll-Out für die AppleCard

Die vielleicht spannendste Neuvorstellung auf dem gestrigen Event war die AppleCard, eine eigene Kreditkarte von Apple, die in Kooperation mit Goldman Sachs entstanden ist. Wie so viele der Neuvorstellungen bleibt jedoch auch diese zunächst einmal ausschließlich den Nutzern in den USA vorbehalten. Dies muss jedoch nicht zwangsweise dauerhaft so bleiben. So meldete sich Goldman Sachs CEO Richard Gnodde nach dem Event gegenüber CNBC zu Wort und verkündete, dass seine Bank derzeit damit beschäftigt sei, internationale Expansionsmöglichkeiten für die AppleCard auszuloten. Zu sehr ins Detail wollte er dabei allerdings nicht gehen:

"With that product (Apple Card) we are going to start in the U.S. but over time, absolutely, we will be thinking of international opportunities for it. [...] We will launch it through the summer and we do think it will catch on quickly."

Somit verbleibt eine kleine Hoffnung, dass man irgendwann auch hierzulande die virtuelle Karte und auch das aus Titanium bestehende physische Pendant in den Händen halten kann.

Kreditkarte aus Cupertino: Apple präsentiert die AppleCard

Auch die Gerüchte um eine Kreditkarte von Apple haben sich bestätigt. Unter dem Namen AppleCard kann die virtuelle Kreditkarte direkt auf dem iPhone in der Wallet-App erstellt werden und ist dort auch direkt mit Apple Pay nutzbar. Wie erwartet können mit der AppleCard in der Wallet-App Ausgaben überwacht und Finanzpläne erzeugt werden. Hierzu kommen die aus der Activity-App bekannten Ringe in verschiedenen Farben zum Einsatz. Dank "Daily Cash" werden Cash-Back Boni direkt auf die Apple Pay Cash Karte gutgeschrieben. Kauft man mit der AppleCard über Apple Pay ein, erhält man 2% des Kaufwerts als Cash-Back. Im Apple Store sind es sogar 3%.

Sollte man einmal Support für die AppleCard kann direkt über iMessage in Anspruch genommen werden. Wie erwartet, wurde die Karte gemeinsam mit der US-Bank Goldman Sachs entwickelt und wird auch von dieser Bank ausgegeben. Auch MasterCard ist als Kooperationspartner mit an Bord, so dass alle Akzeptanzstellen auch mit der AppleCard funktionieren. Die AppleCard kann komplett kostenlos genutzt werden, es werden keine Gebühren fällig.

Es wird auch eine "echte" Version der AppleCard geben - wie es sich für Apple gehört aus Titanium und mit Lasergravuren. Auf der Hardware-Version der AppleCard gibt es keine Nummer, keinen CVV-Sicherheitscode, kein Ablaufdatum oder eine Unterschrift. Sollten diese Informationen benötigt werden, befinden sie sich in der Wallet-Apple.

Auch bei der AppleCard steht die Privatsphäre im Fokus. Apple erlangt keinerlei Kenntnisse über die Nutzung oder die Ausgaben mit der AppleCard. Selbstverständlich werden auch keine Daten an Dritte, wie Werbeanbieter weitergegeben. Die AppleCard wird ab diesem Sommer in den USA zur Verfügung stehen. Weitere Informationen dürfen damit wohl erst auf der WWDC erwartet werden.