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Apple veröffentlicht iOS 12.5 mit Unterstützung für Corona-Tracing

Neben dem Update auf iOS/iPadOS 14.3 hat Apple am heutigen Abend auch ein Update für ältere Geräte veröffentlicht, die von iOS 14 und iOS 13 nicht mehr unterstützt werden. Das bemerkenswerte dabei ist, dass man hiermit nicht nur wie gewohnt Sicherheitslücken schließt, sondern auch eine neue, sinnvolle und wichtige Funktion ausrollt. So wird erstmals auf den genannten Geräte auch das Framework für das Corona-Tracing angeboten, welches bislang nur für iOS 13 und neuer zur Verfügung stand. Somit kann in Deutschland nun auch auf älteren Geräten die Corona-Warn-App installiert werden. In den Releasenotes zu iOS 12.5 schreibt Apple:

iOS 12.5 lets you opt-in to the COVID-19 Exposure Notifications system for your iPhone. System availability depends on support from your local public health authority. For more information see covid19.apple.com/contacttracing

Neben iOS 12.5 versorgt Apple heute auch ältere Apple Watch Modelle mit einem Update auf watchOS 6.3, welches den Releasenotes zufolge wichtige Sicherheitsverbesserungen mitbringt.

Trotz aller Probleme, die seit dem Start im Zusammenhang mit der Corona Warn App bekannt geworden (inzwischen aber größtenteils behoben) sind, möchte ich die Meldung gerne noch einmal zum Anlass nehmen, um ein wenig Werbung für sie zu machen. Solltet ihr noch nicht zu den knapp 25 Millionen Nutzern gehören, die die App bereits geladen haben, möchte ich euch hierzu absolut ermutigen. Ihr könnt damit helfen, mögliche Infektionsketten zu unterbrechen und somit bei der Eindämmung des Virus zu helfen. Vor allem mit Blick auf die erneut hohen Infektionszahlen und damit eine weitere kritische Phase der Pandemie ist jeder Download wichtig! Der folgende Link führt direkt zu der offiziellen App im iOS AppStore: Corona-Warn-App

Alle Details zur Funktionsweise der deutschen Corona-Warn-App auf Basis der Apple/Google API habe ich hier im Blog zusammengestellt. Darüber hinaus sind vielleicht auch noch die folgenden Informationen hilfreich:

Hinweis: Aufgrund des politischen Themas und der entsprechenden kontroversen Meinungen hierzu sind Kommentare zu diesem Artikel deaktiviert. Kommentare zu diesem Artikel unter anderen Artikeln werden gelöscht. Wer mir dazu etwas zu sagen hat, kann dies gerne per Kontaktformular tun.

Deutsche Corona-Warn-App nach 24 Stunden bereits mit 6,5 Millionen Downloads

Seit gestern steht die deutsche Corona-Warn-App im AppStore zum Download bereit und sie scheint sich besser zu verbreiten als dies zunächst angenommen wurde. So konnten die Behörden in den ersten 24 Stunden der Verfügbarkeit bereits 6,5 Millionen Downloads verzeichnen, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn heute bekanntgab. Diese Zahl gilt kombiniert für alle Downloads aus dem iOS AppStore und dem Google Play Store, wobei letzterer aufgrund der größeren Anzahl der Android-Geräte in Deutschland die meisten Downloads verzeichnete. Da es inzwischen jede Menge inoffizielle Fake-Apps gibt, hier noch einmal der offizielle Download-Link für den iOS AppStore: Corona-Warn-App



YouTube Direktlink

Während die genannten 6,5 Millionen Downloads eine sehr erfreuliche Zahl sind, ist es noch ein recht weiter Weg bis zu einer Verbreitung, die von den Behörden angestrebt wird und die die App auch zu einem hilfreichen Werkzeug bei der Eindämmung der Corona-Pandemie macht. Auch aus diesem Grund möchte ich noch einmal betonen, dass ich die Nutzung der App absolut befürworte und meine Leser zur Nutzung ermuntere. Beim Tracing werden keinerlei persönliche Daten übertragen, noch kann auf Basis des zufällig erstellten Bluetooth-Schlüssels auf eine Person rückgeschlossen werden. Alle Details dazu habe ich hier im Blog zusammengestellt. Darüber hinaus sind vielleicht auch noch die folgenden Informationen hilfreich:

Die App wird von so gut wie allen Experten durch die Bank gelobt. Dies betrifft sowohl den Datenschutz, als auch die Funktionsweise und den Informationsgehalt. Selbst der als äußerst kritisch geltende Chaos Computer Club hat der App ihren Segen erteilt. Vereinzelt kritisiert werden lediglich die technischen Voraussetzungen, die bei den Betriebssystemen mindestens iOS 13.5 bzw. Android 6 und neuer verlangen, da Apple und Google hier die entsprechenden APIs integriert haben.

Hinweis: Aufgrund des politischen Themas und der entsprechenden kontroversen Meinungen hierzu sind Kommentare zu diesem Artikel deaktiviert. Kommentare zu diesem Artikel unter anderen Artikeln werden gelöscht. Wer mir dazu etwas zu sagen hat, kann dies gerne per Kontaktformular tun.

Deutsche Corona-Warn-App ab sofort im iOS AppStore verfügbar

Dei deutsche Corona-Warn-App steht ab sofort für alle unterstützten Geräte zum Download im iOS AppStore und im Google Play Store bereit und kann über den folgenden Link aus dem Store geladen werden: Corona-Warn-App. Wie bereits mehrfach in den vergangenen Tagen möchte ich auch an dieser Stelle noch einmal betonen, dass ich die Nutzung der App absolut befürworte. Sinnvoll eingesetzt werden kann sie nämlich nur dann, wenn möglichst viele Nutzer, sie auf ihren Geräten installieren und nutzen. Aus diesem Grund möchte ich auch meine Leser zur Nutzung der App ermuntern.

Voraussetzung hierfür ist, dass man auf seinem iPhone das Betriebssystem auf mindestens iOS 13.5 aktualisiert und Bluetooth aktiviert hat. Die Entwickler haben bei der Programmierung der App darauf geachtet, dass sich dies nicht stark auf die Akkulaufzeit des Geräts auswirkt. Darüber hinaus muss auch das "COVID-19-Kontaktprotokoll" aktiviert werden. Hierzu wird man beim ersten Start der App aufgefordert, ähnlich wie Apps zum Beispiel die Erlaubnis für das Versenden von Push-Notifications anfragen. Die entsprechende Funktion findet man zudem in den Geräte-Einstellungen unter "Datenschutz > Health > COVID-19-Kontaktprotokoll", wo man sie bei Bedarf auch wieder deaktivieren kann.

Die größten Bedenken hinsichtlich der App herrschen dem Vernehmen nach vor allem beim Thema Datenschutz. Speziell diesem Punkt wurde bei der Entwicklung der App jedoch eine hohe Beachtung geschenkt. So werden beim Tracing werden keinerlei persönliche Daten übertragen, noch kann auf Basis des zufällig erstellten Bluetooth-Schlüssels auf eine Person rückgeschlossen werden. Alle Details dazu habe ich hier im Blog zusammengestellt. In Zeiten, in denen Milliarden von Menschen Facebook, Google, Amazon, Instagram und WhatsApp nutzen, ist es beinahe schon tragisch wenn man sich mit Verweis auf den Datenschutz auf die Installation einer App verzichtet, die der eigenen Gesundheit und dem Wohl der Gesellschaft dient. Sollte man sich nach anfänglicher Nutzung dazu entscheiden, die App doch nicht mehr nutzen zu wollen, kann man sie komplett zurücksetzen und auf diese Weise auch sämtliche Daten löschen.

Selbstverständlich sei angemerkt, dass die App sicherlich, trotz aller Investitionen in Millionenhöhe vom Start weg nicht perfekt sein wird. Einer Prüfung des TÜVit hat allerdings ergeben, dass zumindest der Datenschutz in vollem Umfang gegeben ist. Ich möchte nicht als Anwalt der App auftreten. Allerdings existieren seit Jahren Bugs und Sicherheitslücken in den verschiedensten Softwaresystemen von Apple, Microsoft, Google, Facebook und Co., gegen die nicht dermaßen Sturm gelaufen wird, wie gegen die Corona-Warn-App. Ein Ungleichgewicht, das ich vor dem Hintergrund einer beispiellosen Pandemie, der sich die Welt nach wie vor gegenübersieht, nicht nachvollziehen kann.

Nichts desto trotz ist die Nutzung der App in Deutschland freiwillig, was absolut zu begrüßen ist. Ebenso ist es zu begrüßen, wenn sich Nutzer im Vorfeld der Installation der App über die Funktionsweise, die erfassten Daten und den Datenschutz informieren. Hierzu gibt es nachfolgend eine kleine Linksammlung zu den wichtigsten Informationen im Zusammenhang mit der App:

Die Funktionsweise der App basiert auf einer von Apple und Google gemeinsam entwickelten Bluetooth-Technologie, die inzwischen in die aktuellen Versionen der Betriebssysteme iOS und Android integriert ist. Sie kann jedoch nicht aktiviert werden, solange keine App auf dem Gerät installiert ist, die darauf zugreift. Hat man die entsprechende App installiert und das "COVID-19-Kontaktprotokoll" aktiviert, tauscht das eigene Gerät mit anderen aktivierten Geräten per Low-Energy Bluetooth zufällig generierte Krypto-Schlüssel aus. Diese Schlüssel werden permanent gewechselt, so dass es nicht möglich ist, auf einen konkreten Nutzer Rückschlüsse zu ziehen. Die Technologie sieht zudem vor, die Signalstärke des anderen Geräts auszuwerten. Hierdurch möchte man Kontakte ausfiltern, die beispielsweise durch eine Scheibe hindurch oder beim Warten an einer Ampel aus einem anderen Auto festgestellt werden.

Wird ein Nutzer positiv auf COVID-19 getestet, kann er das Testergebnis in der App teilen. Dies geschieht entweder über einen QR-Code, den man von dem zuständigen Testcenter erhält oder durch eine TAN. Hat man sich als positiv getestet gemeldet, wird der eigene Krypto-Schlüssel an den Backend-Server und von hier an alle anderen Geräte gesendet. Dort wird dann auf Basis des Kontaktprotokolls anonym geprüft, ob man sich in der Nähe des positiv getesteten Nutzers aufgehalten hat. Ist dies der Fall, wird man entsprechend informiert und über die weitere Vorgehensweise aufgeklärt. Das Kontaktprotokoll kann jederzeit in den Geräte-Einstellungen unter "Datenschutz > Health > COVID-19-Kontaktprotokoll > Kontaktüberprüfungen" eingesehen werden.

Die weltweite Corona-Pandemie ist noch lange nicht überstanden und die Nutzung der App kann dazu beitragen, Infektionsketten schneller und einfacher nachzuverfolgen, wenn genügend Menschen sie nutzen. Mittelfristig wird zudem angestrebt, dass sie auch kompatibel zu den Apps anderer europäischer Länder wird, wodruch die Nachverfolgung der Infektionsketten auch grenzübergreifend möglich wäre. Dies dürfte uns dabei helfen, auch möglichst bald wieder unserem Wunsch nach Urlaub im Ausland nachzukommen und zur Normalität zurückzukehren. Die deutsche Corona-Warn-App kann ab sofort über den folgenden Link aus dem iOS AppStore geladen werden: Corona-Warn-App

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Bundesregierung veröffentlicht Video-FAQ zur Corona-Warn-App

Den Informationen der Tagesschau zufolge soll die deutsche Corona-Warn-App am morgigen Dienstag auf einer Pressekonferenz von Innenminister Horst Seehofer, Kanzleramtschef Helge Braun und Vertretern des Entwickler-Konsortiums Telekom und SAP vorgestellt werden. Im Vorfeld wird nun weiter kräftig die Werbetrommel gerührt, damit möglichst viele Nutzer die App herunterladen und auf ihren Geräten installieren. Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist dabei von größter Wichtigkeit, kann die App schließlich nur dann wirksam arbeiten, wenn möglichst viele Menschen sie nutzen. Auch aus diesem Grund möchte ich noch einmal betonen, dass ich die Nutzung der App absolut befürworte und meine Leser zur Nutzung ermuntere. Beim Tracing werden keinerlei persönliche Daten übertragen, noch kann auf Basis des zufällig erstellten Bluetooth-Schlüssels auf eine Person rückgeschlossen werden. Alle Details dazu habe ich hier im Blog zusammengestellt.

Inzwischen hat die Bundesregierung eine mehrteilige Video-FAQ zur Corona-Warn-App veröffentlicht, in der Regierungssprecher Steffen Seibert verschiedene Fragen beantwortet. Unter anderem geht es dabei um die Fragen, welchen Zweck die Bundesregierung mit der App verfolgt, wie sie funktioniert, wie es um den Datenschutz steht oder wie sie sich auf die Akku-Laufzeit und Speicherplatz auswirkt.



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Licht und Schatten bei der Prüfung der deutschen Corona-Warn-App

Am kommenden Dienstag soll die deutsche Corona-Warn-App offiziell vorgestellt werden und am selben Tag auch in den jeweiligen AppStores erscheinen. Die Bundesregierung hat dabei von Beginn an auf Transparenz gesetzt, was vor allem die Bedenken innerhalb der Bevölkerung hinsichtlich des Datenschutzes und der Datensicherheit zerstreuen sollte. So setzt man beispielsweise auf den von Apple und Google entwickelten dezentralen Ansatz der Datenhaltung, hat die zur App gehörige Datenschutzerklärung als PDF veröffentlicht, eine Info-Webseite zur App veröffentlicht und den Quellcode auf GitHub veröffentlicht, so dass Datenschützer und interessierte Entwickler Einblick nehemn können. Dies ist inzwischen auch geschehen und es gibt auch kritisch angemerkte Punkte zu der von der Telekom und SAP entwickelten App.

Unter anderem hat wurde die App im Auftrag vom Bundesamt für Sicherheit für Informationstechnik (BSI) vom TÜV Informationstechnik, einer auf IT-Sicherheit spezialisierten Tochter des TÜV Nord auf Sicherheitslücken geprüft. Dabei wurden in der Tat noch Mängel entdeckt, die die Mitarbeiter den Entwicklern gemeldet haben, damit diese noch vor der Veröffentlichung behoben werden können. Einer dieser Mängel wurde von den TÜV-Prüfern dabei als schwerwiegend eingestuft. Details zu der Sicherheitsprüfung können hier eingesehen weden.

Gegenüber den Kollegen von Heise online äußerte sich TÜVit-Geschäftsführer Dirk Kretzschmar kritisch in Bezug auf den Start-Termin der Corona-Warn-App in der kommenden Woche. Stattdessen würde man einen Termin Ende des Monats befürworten, um sich mehr Zeit zu nehmen, um die App weiter zu verfeinern. Vor allem bemängeln die TÜV-Prüfer das TAN-Konzept, mit dem die Patienten innerhalb der App angeben können, dass sie positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden. Über eine solche TAN wird dann der von Apple und Google entwickelte Prozess angestoßen, der den Diagnose-Schlüssel des Nutzern an den Backend-Server der App übermittelt. Dieser Schlüssel wird dann von den Geräten aller anderen Nutzer heruntergeladen, um zu prüfen, ob man mit dem bestätigt als positiv getesteten Nutzer Kontakt hatte. Dem TÜVit zufolge ist der Algorithmus, mit dem diese TANs generiert werden, relativ leicht zu knacken, so dass ein potenzieller Angreifer eine solche TAN selbst hätte erstellen können, wodurch man sich fälschlicherweise als positiv getestet ausgeben kann.

Hierzu muss allerdings angemerkt werden, dass ein solcher Angriff nur dann wirksam wäre, wenn er von einer größeren Anzahl von Angreifern durchgeführt würde, da man einerseits die eigene TAN fälschen, sich aber andererseits auch in die Bluetooth-Reichweite von möglichst vielen anderen Geräten begeben müsste, damit der Angiff effektiv ist. Für die Bevölkerung sicherlich von größtem Interesse ist die Frage nach der Privatsphäre und dem Datenschutz bei der Nutzung der Corona-Warn-App. Hierzu stimmt der TÜVit positive Töne an. Offensichtlich hält die App in diesem Punkt das was die Regierung versprochen hat. So haben die Tester keine Tracking-Technologien außerhalb der von Apple und Google API finden können. Zudem dringen auch keinerlei private Daten der Nutzer nach außen.

Obwohl man sich mehr Zeit für Tests und die Behebung der gefundenen Mängel gewünscht hätte, ist man beim TÜVit zuversichtlich, das die Entwickler der Corona-Warn-App die TAN-Lücke und weitere gefundene Probleme beheben können und hat deshalb auch grünes Licht für die Veröffentlichung gegeben.

"Licht und Schatten bei der Prüfung der deutschen Corona-Warn-App" vollständig lesen

Corona-Tracing: Apps in Frankreich und der Schweiz kurz vorm Start, deutsche App mit eigener Webseite

Mit iOS 13.5 steht der technische Unterbau für die von Apple und Google entwickelte Corona-Tracing Technologie inzwischen zur Verfügung. Nun müssen noch die darauf aufsetzenden Apps der Länder und Behörden veröffentlicht werden, damit das Tracing auch tatsächlich beginnen kann. Wie die BBC berichtet, steht diese nun bei unseren Nachbarn in der Schweiz in einer ersten Version über Apples Betaplattform Testflight zur Verfügung. Hier soll die von SwissCovid entwickelte App zunächst von Mitgliedernd er schweizer Armee, Krankenhausmitarbeitern und Beamten im öffentlichen Dienst getestet werden, ehe auch die allgemeine Bevölkerung Zugriff darauf erhält. Aktuell ist hierfür Mitte Juni vorgesehen.

In Frankreich hingegen hatte man sich frühzeitig dafür entschieden, nicht auf die Technologie von Apple und Google zu setzen und stattdessen einen eigenen Weg zu gehen, der auf einer zentralisierten Datenerfassung basiert. Angeblich soll die auf den Namen "StopCovid" hörende und von der französischen Datenschutzbehörde CNIL geprüfte App bereits in der kommenden Woche an den Start gehen. Allerdings hatte die Behörde auch verschiedene Empfehlungen ausgesprochen (hier als PDF verfügbar), die zuvor noch umgesetzt werden sollten.

Und auch bei der deutschen Corona-Tracing App geht es langsam aber sicher voran. So wurde nun die Webseite coronawarn.app geschaltet, auf der sich verschiedene Informationen einsehen lassen, die unter anderem auch bereits vor einigen Tagen auf GitHub veröffentlicht wurden. Darüber hinaus werden auch einige häufig gestellte Fragen beantwortet und der in Kürze erfolgende Start eines Open Source Blogs angekündigt. Unter anderem sollen an dieser Stelle demnächst auch weitere Informationen zum Datenschutz und dem Umgang mit personenbezogene Daten veröffentlicht werden. Auf der Webseite wird nicht nur an verschiedenen Stellen auf den Open Source Ansatz der App, sondern auch auf die Transparenz verwiesen, mit der man das Vertrauen der Bevölkerung für eine breite Nutzung der App gewinnen möchte.

Auch für die deutsche App wird mit einem Start Mitte Juni gerechnet. Am Freitag wird Ksnzleramtsminister Helge Braun in einer Videokonferenz den App-Ansatz der Presse erläutern. Für einen sinnvollen Einsatz dürfte es notwendig sein, dass ca. zwei Drittel der deutschen Bevölkerung die App nutzt. Auch aus diesem Grund möchte ich an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass ich dies absolut befürworte und auch meine Leser zur Teilnahme aufrufe. Das Tracing kann nur dann wirksam sein, wenn eine möglichst große Zahl von iOS- und Android-Nutzer daran teilnimmt. Dabei werden weder persönliche Daten übertragen, noch kann auf Basis des zufällig erstellten Bluetooth-Schlüssels auf eine Person rückgeschlossen werden. Alle Details dazu habe ich hier im Blog zusammengestellt.

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Infos zur deutschen Corona-Warn-App auf Github; EU streicht Pläne zur App-Verpflichtung bei Reisen

Die Entwicklung einer deutschen Corona Tracing-App wird hinter den Kulissen weiter vorangetrieben. Erwartet wird die Veröffentlichung der auf der Bluetooth-Technologie von Apple und Google basierenden App Mitte kommenden Monats. Nun ist eine erste Version des zugrundeliegenden Konzepots auf Github veröffentlicht worden. Urheber sind mit der Deutschen Telekom und SAP die beiden Entwicklungspartner der Bundesregierung. Bereits zur Initiierung des Projekts wurde bekanntgegeben, dass man die App als Open-Source-Projekt entwickeln werde, um so eine größtmögliche Transparenz in Sachen Datenschutz und Funkion zu schaffen. Die beiden folgenden Links führen zu den veröffentlichten Beschreibungen:

Klar ist damit nun auch, dass die App neben der Technologie von Apple und Google auch auf das DP-3T-Protokoll (Decentralized Privacy-Preserving Proximity Tracing) und das TCN-Protokoll (Temporary Contact Numbers) setzen wird. Mit der erstmals offiziell genutzten Bezeichnung Corona-Warn-App“ bekommt das Projekt auch erstmals einen (vorläufigen) Namen. SAP und Telekom betonen in der Projektbeschreibung auch noch einmal deutlich den Datenschutz-Ansatz hinter der App:

Wie DP-3T und TCN folgen auch die Apps und die Backend-Infrastruktur dem Open-Source-Prinzip – lizenziert unter Apache 2.0 ! Die Apps (für iOS und Android) werden pseudonymisierte Daten von Mobiltelefonen in der Umgebung mit Hilfe von Bluetooth-Technologie sammeln. Die Daten werden lokal auf den einzelnen Geräten gespeichert, um so den Zugriff auf die Daten und die Kontrolle über die Daten durch Behörden oder andere Instanzen zu verhindern. Wir erfüllen die geltenden Datenschutzvorgaben und garantieren höchste IT-Sicherheitsstandards.

Auf diese Weise stellen wir uns den Datenschutzbedenken der Bevölkerung und hoffen dadurch, die Nutzung der Anwendung zu steigern.

Interessant ist auch die Beschreibung der sogenannten User-Journey, in der SAP und Telekom beschreiben, wie die App in Umlauf gebracht und anschließend genutzt werden soll, also den Weg von der Idee über die Installation und Nutzung bis hin zur Deinstallation.

Unterdessen hat sich die Europäische Union dagegen entschieden, die Installtion einer Corona Tracing-App als Voraussetzung vorzuschreiben, um innerhalb ihrer Mitgliedsländer wieder verreisen zu dürfen. Dies war als eine der Maßnahmen in Erwägung gezogen worden, bei einer weiteren Lockerung der Anto-Corona Maßnahmen und Grenzöffnungen wie Verbreitung des Virus im Griff zu behalten. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hat sich die EU nun jedoch dafür ausgesprochen, dass ihre Mitgliedsländer vor allem auf die Freiwilligkeit der Nutzung einer Corona Tracing-App setzen und ihre Bürger hierzu ermutigen sollen. Ein Aufruf, den ich an dieser Stelle auch noch einmal an meine Leser richten möchte.

Vor einigen Tagen bereits hatte sich eine Allianz aus mehreren europäischen Ländern, darunter unter anderem auch Deutschland, Österreich und die Schweiz gebildet, die an einer Kompatibilität ihrer Apps arbeitet, um somit auch ein grenzübergreifendes Tracing zu ermöglichen, was das Nachverfolgen von potenziell mit dem Coronavirus infizierten Kontakten auch im europäischen Ausland ermöglichen würde.

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