Der nächste große Schritt in Sachen Display-Technologie auf dem iPad und dem MacBook dürfte der in Richtung OLED-Panels sein. Apples wichtigster Partner auf dem Weg dorthin dürfte Samsung Display sein, wo man laut The Elec nun eine neue Produktionsstraße in Südkorea baut, die auf die Fertigung genau dieser Bauteile spezialisiert sein soll. Vieles deutet daraufhin, dass Apple die treibende Kraft hinter der neuen Anlage gewesen ist. Angeblich sieht der Plan Cupertinos derzeit vor, spätestens im Jahr 2024 das erste iPad Pro mit OLED-Display auf den Markt zu bringen. Ein erstes MacBook Pr mit OLED-Display soll dann ein Jahr später folgen. Samsung scheint bislang der einzige Zulieferer zu sein, der die benötigten Panels in ausreichender Stückzahl und der von Apple geforderten Qualität liefern kann.
Apple hat das diesjährige Frühjahrs-Event genutzt, um neben dem iPhone SE und dem Mac Studio auch eine neue Generation des iPad Air samt M1 Chip zu präsentieren. Exakt ein Jahr zuvor hatte man bereits das iPad Pro mit diesem Prozessor ausgestattet. Seither wartet das Gerät auf ein Update. Dieses soll dem Bloomberg-Kollegen Mark Gurman zufolge im Herbst erscheinen und dann auch den M2 Chip mit an Bord haben. Dies berichtet Gurman in der aktuellen Ausgabe seines "Power-On" Newsletters. Dabei bezieht sich der Experte auch auf das zurückliegende Event, welches ohne neue Pro-Modelle des iPad verstrich. Der Herbst ist aus seiner Sicht nun ein schlüssiger Termin, zumal dann auch der M2 Prozessor reif für die große Bühne sein dürfte. Als weitere Neuerung soll unter anderem auch ein MagSafe-Ladeanschluss inkl. der Möglichkeit des bidirektionalen Ladens von iPhones, Apple Watches und AirPods an Bord sein.
Aktuell hat Apple bekanntermaßen die ersten Pläne, ein OLED-Display in seine iPad-Familie zu bringen vorerst auf Eis gelegt. Ursprünglich war wohl geplant, das iPad Air des kommenden Jahres mit einem solchen Panel auszustatten. Allerdings soll Apple nicht mit der Qualität der von Samsung Display produzierten Bauteile zufrieden gewesen sein. Dies bedeutet aber natürlich nicht, dass die Pläne in diese Richtung hinter den Kulissen nicht weitergehen würden. Wie The Elec berichtet, plant Apple aktuell mit zwei neuen iPad Pro Modellen, die im Jahr 2023 oder 2024 auf den Markt kommen und mit LTPO OLED Displays bestückt sein sollen. Dies wäre dann der nächste Schritt in der Display-Evolution des iPad Pro, welches seit diesem Jahr in der 12,9"-Variante mit einem mini-LED Display ausgestattet ist.
Bereits seit 2017 vorhanden ist auf dem iPad Pro die in diesem Jahr auch auf das iPhone übertragene ProMotion-Technologie. Bislang ist diese auf dem iPad Pro in der Lage, variable Bildwiederholfrequenzen zwischen 24Hz und 120Hz einzustellen. Dem Bericht von The Elec zufolge soll sich dies mit dem OLED-Display dann weiter verbessern und Frequenzen zwischen 10Hz und 120Hz abbilden können, die zudem auch noch feiner abgestuft sind, als dies bislang der Fall ist. Das Resultat wären abermals flüssigere Animationen auf dem Display des iPad Pro.
Apple hat mal wieder einen neuen Werbeclip auf seinem YouTube-Kanal veröffentlicht in dem dieses Mal das neue M1 iPad Pro in den Mittelpunkt gerückt wird. Apple hebt dabei vor allem die Vielseitigkeit, die Portabilität und die Rechenpower des neuen Flaggschiff-iPads hervor. Wer sich fragt, woher man die Musik in dem Clip kennt: Diese stammt witzigerweise aus dem Soundtrack von "Arielle, die Meerjungfrau" und heißt "Part of Your World". Neben dem neuen iPad Pro selbst zeigt Apple in dem Spot auch noch das Magic Keyboard und den Apple Pencil im Einsatz. Nett und vor allem kreativ gemacht!
YouTube Direktlink
Nachdem die meisten im Frühjahr von Apple neuvorgestellten Geräte inzwischen von den Reperaturspezialisten von iFixit dem traditionellen Teardown unterzogen wurden, folgt nun auch noch das bislang nicht zerlegte neue 12,9" M1 iPad Pro. Besonderes Augenmerk legen die Kollegen dabei auf das Liquid Retina XDR Display, das eines der großen neuen Features des neuen Modells ist. Aktuell liegt der komplette Teardown noch nicht vor. Das unten eingebettete Video von iFixit liefert aber schon einmal einen guten ersten Eindruck von der erneuten Meisterleistung der Apple-Ingenieure.
Wie bereits bekannt ist das neue Display einen Hauch dicker als das vorherige Bauteil und auch ein wenig schwerer. Anders als bei traditionellen LED-Displays wird das mini-LED Display im neuen iPad Pro von einem riesigen Netzwerk aus winzigen LEDs befeuert, welches für die Kontrast- und Farbverbesserungen beim neuen Modell sorgt. Insgesamt verbaut Apple dabei 2.596 sogenannte "Dimming Zones", bei denen es sich jeweils um eine quadratische Anordnung von vier winzigen LEDs handelt. Ebenfalls bereits entdeckt haben die Kollegen von iFixit die erstmals in einem iPad zum Einsatz kommenden 5G-Antennen, die sich in den Rändern des iPad Pro befinden. Der verbaute Akku des 12,9"-Modells ist mit 10.566 mAh und 40,33Wh spezifiziert.
YouTube Direktlink
Das neue 12,9" M1 iPad Pro ist aufrgund seines neuen mini-LED Displays einen halben Millimeter dicker als sein direkter Vorgänger. Dieser Umstand hatte bereits dazu geführt, dass Meldungen in Umlauf waren, wonach das neue Gerät hierdurch mit der "alten" Version des Magic Keyboard nicht mehr kompatibel sei. Dies ist allerdings nur bedingt der Fall, wie apple selbst nun noch einmal aufklärt. So lässt sich das neue iPad Pro sehr wohl mit dem alten Magic Keyboard nutzen. Allerdings weist das Unternehmen in einem zugehörigen Support Dokument darauf hin, dass es sich unter Umständen nicht komplett schließen lasse. Konkret spricht Apple davon, dass das 2020er Magic Keyboar "functionally compatible" mit dem neuen iPad Pro sei:
The first generation of the Magic Keyboard (A1998) is functionally compatible with the new ?iPad Pro? 12.9-inch (5th generation) with Liquid Retina XDR display. Due to the slightly thicker dimensions of this new ?iPad Pro?, it's possible that the Magic Keyboard may not precisely fit when closed, especially when screen protectors are applied.
Zudem weist Apple auch darauf hin, dass sich das Magic Keyboard noch weniger gut schließen lasse, wenn man auf das Display auch noch eine Schutzfolie aufgebracht habe. Grundsätzlich sollten neues iPad und altes Keyboard jedoch kompatibel zueinander sein. Die wahren Auswirkungen werden wir wohl erst dann kennen, wenn die ersten Reviews zu dem neuen Gerät eintrudeln.
In der vergangenen Woche hatte Apple auf dem ersten Event des Jahres bekanntermaßen sowohl ein neues 11" als auch ein neues 12,9" Modell des iPad Pro vorgestellt. Beide neuen Modelle sind mit Apples M1-Prozessor ausgestattet, das größere der beiden Geräte zudem mit einem bahnbrechenden mini-LED-Display. Beide neuen Geräte lassen sich ab morgen vorbestellen und werden dann ab der zweiten Maihälfte ausgeliefert. Das Apple hier keine präziseren Angaben macht, liegt wohl in erster Linie an der aktuell herrschenden Chip-Krise, die genauere Vorhersagen schwierig macht. Schon Anfang der Woche hatte der bekannte Leaker Jon Prosser verkündet, dass das neue 11" iPad Pro ab dem 22. Mai ausgeliefert werden soll, das 12.9"-Modell gar schon einen Tag eher, also ab dem 21. Mai. Inzwischen hat er diese Informationen einheitlich auf den 21. Mai korrigiert.
Dieses Datum scheint sich inzwischen nicht nur weiter zu manifestieren, sondern auch auf die restlichen ab morgen vorzubestellenden Produkte zu erstrecken. So hat Prosser selbst inzwischen vermeldet, dass auch das neue Apple TV 4K ab dem 21. Mai offiziell in den Verkauf gehen wird. Weitere Hinweise in Richtung des Datums kommen zudem von der britischen Handelskette (und Apple-Händler) John Lewis, wo nicht nur die neuen iPad Pro, sondern auch der neue 24" iMac mit einem Verfügbarkeitsdatum vom 21. Mai gelistet wird.

Und dann hat Apple quasi auch noch selbst das Datum verraten. Schaut man sich den Quelltext der heute veröffentlichten Pressemitteilung zum morgigen Verkaufsstart auf den Apple-Webseiten an, steht dort in den Meta-Daten wörtlich: "Der komplett neue iMac, iPad Pro und Apple TV 4K werden weltweit ab 21. Mai in den Stores erhältlich sein oder an die Haustür geliefert." Interessant ist dabei, dass Apple das Datum in der Pressemitteilung mit keinem Wort erwähnt, die Information aber in den Metadaten ersichtlich ist.

Nach all den Hiobsbotschaften der vergangenen Wochen ist Apple zuletzt betont bemüht, die Wogen zu glätten. Nicht nur die Umsatzkorrektur sorgte schließlich zuletzt für negative Stimmung, auch die verbogenen iPad Pro von vor Weihnachten warfen alles andere als ein gutes Licht auf das Unternehmen und vor allem die Kommunikation zu dem Thema. Nun hat Apple ein neues Support-Dokument hierzu veröffentlicht, in dem dargelegt wird, wie sich der Produktionsprozess gestaltet.
Darüber hinaus gibt Apple auch an, dass sich die leichten Verbiegungen für das menschliche Auge durch das neue eckigere Design stärker auswirken, als dies vorher der Fall war. Allerdings habe man die Toleranzen für die Biegungen sogar noch einmal verringert, so dass diese inzwischen sogar geringer seien, als bei vorherigen Generationen des iPad Pro. Sollte man das Gefühl haben, dass die Toleranz dennoch überschritten sei, sollen sich betroffene Nutzer an den Apple Support oder einen Apple Retail Store wenden.
Dem Dokument zufolge verwendet Apple beim aktuellen iPad Pro erstmals einen neuen Produktionsprozess namens "Co-Molding". Dabei werden die aus Kunststoff bestehenden Antennenbänder an den Seiten des iPad Pro mit dem Metallgehäuse verschmolzen:
For the first time ever on an iPad, these bands are manufactured using a process called co-molding. In this high-temperature process, plastic is injected into precisely milled channels in the aluminum enclosure where it bonds to micro-pores in the aluminum surface. After the plastic cools, the entire enclosure is finished with a precision CNC machining operation, yielding a seamless integration of plastic and aluminum into a single, strong enclosure.
Apple gibt an, dass beim Cellular-Modell durch diesen neuen Prozess und die Antennenbänder im Gehäuse leichte Biegungen aus bestimmten Blickwinkeln auffälliger für das menschliche Auge seien.