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iPhone 7 offenbar ohne Unterstützung für Ortung via iBeacons

Im Nachgang zu der Vorstellung des iPhone 7 am gestrigen Abend macht mich mein Leser Andre (vielen Dank dafür!) auf ein kleines, aber dennoch bemerkenswertes Detail aufmerksam. So scheint Apple beim neuen iPhone die bislang bestehende Ortungsfunktion vie iBeacon nicht länger anzubieten. Vergleicht man die Webseiten zu den technischen Spezifikationen des iPhone 7 mit denen für das iPhone 6s, fehlt diese Information bei der neuen Generation. Dies gilt sowohl für die amerikanische, als auch für die deutsche Webseite. Ob es sich hierbei um einen Fehler handelt oder Apple die einst selbst propagierte Funktion tatsächlich entfernt hat, ist aktuell unklar.

[Gadget-Watch] Room Locator: Vollautomatische, raumbasierte Steuerung von HomeKit-Produkten

Während die Frequenz bei den spektakulären Entwicklungen bei iPhone und iPad inzwischen merklich nachgelassen hat, sind es vor allem die Peripheriegeräte, Dienste und Gadgets, die derzeit für Aufmerksamkeit sorgen. Die beiden letzteren Punkte werden nun im inzwischen bei Amazon verfügbaren Room Locator (€ 24,95 bei Amazon) zu einem spannenden neuen Produkt kombiniert. Hierbei wird nämlich Apples HomeKit-Plattform mit einer an iBeacons erinnernden Technik kombiniert, um die heimische Technik mehr oder weniger vollautomatisch ortsbasiert zu steuern. Wie der Name es schon vermuten lässt, dienen die Room Locators dazu, eine Person, die ein Smartphone bei sich trägt, innerhalb des eigenen Hauses oder der eigenen Wohnung zu lokalisieren und hierauf basierend HomeKit-Aktionen auszuführen.

Die Ortung geschieht in der Regel raumbasiert. Hierzu wird ein Room Locator, dabei handelt es sich um einen flachen, runden Bluetooth-Sensor, mithilfe eines Klebestreifens an einer passenden Stelle im Raum platziert. Hier ist es zunächst teilweise notwendig, ein bisschen herumzuprobieren, wo diese passende Stelle liegt. Anschließend erkennt der Sensor auf Basis von Bluetooth LE, sobald sich ihm ein bekanntes Smartphone nähert, also beispielsweise jemand den Raum betritt. Auf Basis dieses Auslösers können dann verschiedene HomeKit-Aktionen ausgeführt werden.

So könnte man beispielsweise komplexe Regeln hinterlegen, wie das Einschalten einer bestimmten Lichtstimmung, wenn man zu einer bestimmten Tageszeit einen Raum betritt oder das Ausschalten aller anderen Lampen in der Wohnung, wenn man nach 23:00 Uhr das Schlafzimmer betritt. Hierzu müssen die Room Locators selbstverständlich zunächst einmal konfiguriert und einem bestimmten Raum zugeordnet werden. Dies geschieht über die App Devices (kostenlos im AppStore). Die Room Locators verfügen hierzu über eine aufgedruckte Nummer, über die sie eindeutig identifiziert werden können. Hierüber werden sie dann auch den Räumen und anschließend dann den bestimmten Aktionen zugewiesen.

Damit all dies funktionieren kann, müssen natürlich verschiedene Voraussetzungen gegeben sein. Die zu steuernden Geräte müssen allesamt Apples HomeKit-Protokoll sprechen, die angesprochene Devices-App muss installiert und auf dem iPhone Bluetooth aktiviert sein. Anschließend sind der Fantasie des Nutzers bei der Erstellung der Aktionen fast keine Grenzen gesetzt.

Fazit: Die iBeacons haben sich nie wirklich durchgesetzt. Gleiches gilt bislang auch noch für die Heimautomatisierung. Die Kombination dieser beiden Ansätze zu den Room Locators sorgen nun aber für einen wirklich sinnvollen Ansatz, der ersten Tests zufolge auch äußerst zuverlässig funktioniert. Wer bereits über diverse HomeKit-kompatible Produkte verfügt, sollte der Geschichte auf jeden Fall eine Chance geben. Die Room Locators können ab sofort über den folgenden Link zum Preis von € 24,95 bei Amazon bestellt werden: Room Locator

Apple lässt erste eigene iBeacon-Hardware abnehmen

Erst kürzlich kamen Gerüchte auf, wonach Apple im Herbst eigene Hardware für das auf der WWDC vorgestellte HomeKit-Framework vorstellen könnte. Ein weiteres Puzzlestück hierfür könnten nun die Kollegen von TUAW entdeckt haben. Diese buddelten nämlich einen FCC-Antrag aus, in dem Apple unter der Bezeichnung "Apple iBeacon" und mit der Modellnummer A1573 erstmals eigene iBeacon-Hardware beschreibt. Der Durchmesser des Geräts liegt bei 5,46" und die höchtmögliche Frequenz bei 2,4 GHz. Getestet wurde die Hardware den Unterlagen zufolge in den ersten beiden Mai-Wochen gemeinsam mit dem chinesischen Unternehmen Audix Technology.


Im Februar hatte Apple das hauseigene Lizenzlabel "Made for iPhone" auch auf iBeacons erweitert, was bereits auf einen stärkeren Fokus hindeutete. Nun könnte also auch eine erste Apple-Hardware auf dem Weg sein. Dabei ist derzeit allerdings noch unklar, wofür diese gedacht ist. Neben dem angesprochenen HomeKit könnte Apple die Hardware auch interessierten Entwicklern anbieten oder sie in den eigenen Retail Stores einsetzen, wo bereits iBeacon-Technologie zum Einsatz kommt. Aktuell bieten unter anderem die Unternehmen Estimote und kontakt.io iBeacons zum Verkauf an. In den USA setzen bereits verschiedene Einkaufszentren, Fluglinien oder auch die Baseball-Liga MLB die Technologie in Kombination mit Apps ein.

Gadget-Watch: iBeacons

Ein Thema, welches zuletzt erst wieder in der Gerüchteküche im Vorfeld der WWDC an Fahrt aufgenommen hat, sind die mit iOS 7 von Apple eingeführten iBeacons. Da die meisten mit diesem Begriff nach wie vor nicht viel anfangen können, beginne ich diesen Artikel mal mit einer kurzen Einführung in das Thema. Bei iBeacons handelt es sich einfach ausgedrückt um eine Technologie zur Lokalisierung auf Basis von "Bluetooth Low Energy" (manchmal auch "Bluetooth Smart Ready" genannt), einer besonders energiesparenden Variante von Bluetooth 4.0. Zur Realisierung der Lokalisierung werden kleine Sender, so genannte "Beacons" verwendet, die permanent in einem bestimmten Radius ein Trägersignal aussenden. Betritt man mit einem iBeacon-fähigen Gerät diesen Radius, kann dieses Trägersignal empfangen und mit bestimmten Aktionen verknüpft werden. Anwendungsbeispiele hierfür sind die Innenraumnavigation (z.B. in Einkaufszentren), mobiles Bezahlen oder ortsspezifische Angebote. Letzteres nutzt Apple beispielsweise in seinen Retail Stores in den USA, um den Kunden Zusatzinformationen bereitszustellen, wenn er sich gerade in der Nähe eines bestimmten Produkts befindet. Das Besondere an "iBeacons" ist, dass es sich hierbei um einen von Apple geschützten Standard handelt, weswegen einheitliche Spezifikationen gelten.

Jeder Beacon besitzt eine eineindeutige Identifikationsnummern, so dass eine Unterscheidung gegeben ist, in wessen Nähe man sich gerade befindet. Die iBeacon-Spezifikation begrenzt die Sendeleistung eines Beacons auf maximal 30 Meter. Auch die Entfernung des Beacons zum Smartphone kann in Abhängigkeit der Signalstärke ermittelt werden. Diese ist in vier Stufen kategorisiert: Immediate (wenige Zentimeter), Near (wenige Meter), Far (mehr als 10 Meter) oder Unknown. Innerhalb von Räumen kann die Signalstärke natürlich durch bauliche Begebenheiten zusätzlich eingeschränkt werden. Um die iBeacon-Technologie nutzen zu können, benötigt man grundsätzlich erst mal ein Bluetooth 4.0 fähiges Gerät. Im Falle von Apple ist dies alles ab dem iPhone 4s. Zudem muss natürlich Bluetooth aktiviert sein und das Betriebssystem muss iBeacon-Signale unterstützen. Dies ist bei Apple ab iOS 7 der Fall.
Nun fehlt nur noch eine App, die eine entsprechende iBeacon-Funktionalität mitbringt. Und genau hier kommen wir auch wieder zurück zur Gadget-Watch.

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CeBIT setzt in diesem Jahr auf iBeacon-Technologie für ortsbasierte Informationen

Trotz in den vergangenen Jahren stetig sinkender Besucherzahlen ist die am Montag in einer Woche in Hannover beginnende CeBIT nach wie vor die größte Computermesse der Welt. Der angesprochene Besucherrückgang ist sicherlich auch damit zu begründen, dass die inzwischen führenden Unternehmen der Branche, wie beispielsweise Apple, der Messe seit Jahren fernbleiben und stattdessen auf deutlich medienwirksamere Special Events für die Vorstellung neuer Produkte setzen. Die Auswirkungen sind aber natürlich auch auf der CeBIT zu spüren. So verrät die heute frisch für die diesjährige Messe aktualisierte CeBIT-App (kostenlos im AppStore) in ihren Releasenotes, dass man auf dem Messegelände in Hannover nun auch auf die iBeacon-Technologie setzt, über die man mit der installierten App ortsbasierte Informationen empfangen kann (mit Dank an Jan!).

Apple hatte die iBeacon-Technologie bereits Ende letzten Jahres in seinen Retail Stores in den USA eingeführt. Auch Unternehmen wie das US-Kaufhaus Macys, die Fastfood-Kette McDonalds oder die US-amerikanische Profi-Baseball-Liga MLB setzen inzwischen auf die Technologie, zu der Apple erst in dieser Woche weitere Spezifikationen bekannt gegeben hat.

Kommentar: Apple Store iBeacons im Selbsttest

Pünktlich zu Nikolaus hat Apple alle seine US-amerikanischen Retail Stores mit iBeacon-Sendern ausgestattet. Mit dieser auf Bluetooth 4.0 basierenden Ortung kann man sich punkgenau auch innerhalb von Gebäuden orten lassen. Für Geschäfte wie die Retail Stores bietet sich hierüber die Möglichkeit, den Kunden kontextsensitive Meldungen auf das Smartphone zu schicken, je nachdem, vor welchem Regal er sich gerade aufhält. Wie es der Zufall wollte, befand ich mich in der vergangenen Woche in den USA und konnte die iBeacons im Apple Store i der Brea Mall in Los Angeles somit direkt einem Test unterziehen. Das vorweg genommene Fazit ist eher mittelprächtig, wenngleich das Potenzial dieser Technologie bereits sichtbar ist. Betritt man einen mit iBeacons ausgestatteten Store und öffnet die Apple-Store-App (kostenlos im AppStore), fragt einen diese direkt, ob man so genannte In-Store Notifications aktivieren möchte.

Beantwortet man diese Frage mit ja, erhält man künftig die bereits angesprochenen kontextsensitiven Meldungen auf das iPhone-Display gepusht. Vorausgesetzt, man hat Bluetooth aktiviert und der Apple Store App Zugriff auf die Ortungsfunktion des iPhone gewährt. Dank letzterer wird nämlich um den jeweiligen Apple Store ein Geofence aufgebaut, der einen auf den jeweiligen Store lokalisiert.


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