Während es dem Apple-Experten Mark Gurman zufolge unwahrscheinlich ist, dass die Apple Watch Series 8 in diesem Jahr diverse innovative neue Gesundheits- und Fitnesssensoren mitbringen wird, könnte zumindest immerhin ein Sensor für eine verbesserte Schlafüberwachung mit an Bord sein. Die zugrundeliegende Technik soll dabei aus einer Übernahme herrühren, die vor knapp fünf Jahren stattgefunden hat. Damals übernahm man den Beddit, den Hersteller einer smarten Matte, die man unter die Matratze legte und die von dort aus den Schlaf des Nutzers überwachte. Während man im Jahr 2018 noch die neue Version 3.5 des Beddit Sleep Monitor auf den Markt brachte, hat man das Produkt nun komplett eingestellt.
Dies wird gemeinhin als Hinweis gesehen, dass man in Cupertino nun soweit ist, die Technologie in der Apple Watch zu verbauen und die Schlafüberwachung dorthin zu verlagern. Diese war in dem alten Produkt in der Lage, Daten wie die Schlafdauer, den Herzschlag, die Atmung, Schnarchen oder auch die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer zu überwachen. Zumindest Teile davon könnten auch mit der Apple Watch Series 8 möglich sein.
Im Mai 2017 hatte Apple Beddit, einen Hersteller von Hardware zur Schlafüberwachung übernommen, nun könnte die damit nach Cupertino gewanderte Technologie ihren Weg auch in die Apple Watch finden. So berichtet Bloomberg, dass Apple plant, bis zum kommenden Jahr eine entsprechende Funktion in seine Smartwatch einzubauen. Derzeit befindet man sich in ersten Testphasen. Sollten diese erfolgreich verlaufen, soll die Apple Watch des kommenden Jahres mit der Technologie ausgestattet werden, so Mark Gurman.
Damit würde Apple eine Lücke zu Konkurrenten wie Fitbit schließen, die eine Schlafüberwachungsfunktion bereits seit einiger Zeit in ihren Smartwatches anbieten. Der Grund, warum Apple dies bislang nicht getan hat, könnte in der Akkulaufzeit begründet liegen. So sieht Apple die Nacht derzeit für das Wiederaufladen des Apple Watch Akkus vor. Je nach Nutzungsverhalten schaffen es die Series 3 und 4 der Apple Watch inzwischen jedoch mit einer Akkuladung auch schon mal, zwei Tage durchzuhalten. Dennoch sind die Ladezyklen vergleichsweise häufig im Vergleich mit Konkurrenzprodukten. Künftige Modelle der Watch könnten die Akkulaufzeit jedoch weiter verlängern.
Möglicherweise, so spekuliert Gurman, könnte Apple auch einen speziellen Low-Power-Modus für die Nacht einführen, so dass die Schlafüberwachung in dieser Zeit durchgeführt werden kann, ohne den Akku zu sehr zu belasten. Die dabei erfassten Daten würden dann natürlich entsprechend auch in Apples Health-App auf dem iPhone übertragen, um hier weiter ausgewertet zu werden.
Nachdem Apple den Gadget-Hersteller Beddit im Mai vergangenen Jahrs übernommen hatte, ist es still geworden um den Schlaftracker, der sich als Matte unter das Bettlaken legen lässt, dort die Bewegungen des schlafenden Nutzers registriert und sie anschließend ausgewertet in einer zugehörigen iOS-App präsentiert. Dies hat sich nun schlagartig geändert. Nachem Apple die Freigabe der US-Behörde FCC erhalten hat, verkauft man nun das neue, mit der Versionsnummer 3.5 versehene Modell in seinem Online Store.
Während dies vorerst offenbar nicht für Deutschland gilt, werden in den USA Kunden mit einem Preis in Höhe von 149,95 US-Dollar zur Kasse gebeten. Hierbei handelt es sich um denselben Preis, den man auch schon für die Version 3.0 aufgerufen hatte. Wer sich für die technoschen Spezifikationen interessiert, kann schon mal einen Blick hierauf auf den Beddit-Webseiten werfen.