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Erste Umsetzung: Nutzer in Arizona können Ausweise und Führerscheine in der Wallet-App hinterlegen

Bis Ende März hat es im aktuellen Zyklus gedauert, ehe Apple sämtliche auf der letztjährigen WWDC angekündigte Funktionen für iOS 15 an den Start zu bringen. So kündigte man nun an, dass Arizona der erste US-Bundesstaat ist, in dem es möglich ist, seinen Ausweis und seinen Führerschein in der iOS-Wallet auf dem iPhone und der Apple Watch abzulegen. Nutzer aus Arizona können ab sofort über das Plus-Zeichen in der Wallet-App die beiden Dokumente einlesen und im Hintergrund verifizieren lassen. Zum Start können sie dann bereits an ausgewählten Sicherheitskontrollstellen und am Phoenix Sky Harbor International Airport genutzt werden.

Während wir hierzulande aufgrund lokaler Gesetzgebungen wohl noch länger auf die Bereitstellung der Funktion warten müssen, kündigen sich in den USA mit Colorado, Hawaii, Mississippi und Ohio schon die nächsten Bundesstaaten an. Georgia, Connecticut, Iowa, Kentucky, Maryland, Oklahoma und Utah sollen ebenfalls in nicht allzu ferner Zukunft folgen. Voraussetzung für die Nutzung ist ein iPhone 8 oder neuer bzw. einer Apple Watch Series 4 oder neuer, sowie mindestens iOS 15.4 bzw. watchOS 8.4. Sämtliche Details zu der Funktion hat Apple auf einer zugehörigen Webseite veröffentlicht.

 

Neue Einstellung unter iOS 15 deaktiviert auf Wunsch dauerhaft den Nachtmodus der Kamera

Ein Bereich in dem Apple zuletzt die Kamera des iPhone stetig weiter verbessert hat ist das Fotografieren bei schlechten Lichtverhältnissen. Hierfür wurde mit dem iPhone 11 und iOS 13 unter anderem der sogenannte Nachmodus eingeführt, der automatisch schlechte Lichtverhältnisse erkannte und dazu passend die Belichtungszeit verlängerte. Inklusive der zugehörigen Software-Algorithmen war das iPhone so in der Lage, wirklich beeindruckende Bilder im Dunkeln zu knipsen. Kritisiert wurde allerdings, dass sich der Nachtmodus zwar bei jeder Aufnahme deaktivieren ließ, man dies jedoch nicht als Standardeinstellung hinterlegen konnte. Dies wird sich unter iOS 15 ab kommendem Monat ändern.

So findet man in den Einstellungen der aktuellen Beta bereits einen Schalter, der dafür sorgt, dass die letzte Einstellung für den Nachtmodus beibehalten wird und dieser nicht automatisch auf den automatischen Modus zurückspringt.

iPadOS 13.5.5: Apple arbeitet an Tastaturkürzeln für Helligkeitseinstellungen

Das Magic Keyboard für das iPad Pro ist eingeschlagen wie eine Bombe und macht aus dem Apple-Tablet in Kombination mit iPadOS 13.5 und aufwärts schon beinahe einen vollwertigen Laptop. Da verwundert es wenig, dass Apple im Hintergrund bereits mit Nachdruck an weiteren Verbesserungen für sein Zubehör arbeitet. So haben die Kollegen von 9to5Mac in den Tiefen der aktuellen Beta von iPadOS 13.5.5 Hinweise entdeckt, wonach Apple an neuen Tastaturkürzeln arbeitet, mit denen sich die Helligkeitseinstellungen der hintergrundbeleuchteten Tastatur schneller erreichen lassen. An seinen MacBooks existiert eine solche Einstellung schon länger über die alten Funktionstasten oder die neuere Touchbar. Auch die Helligkeit des iPad-Displays soll sich auf diese Weise schneller verändern lassen, was allerdings bereits jetzt einigermaßen fix über das Kontrollzentrum geschehen kann.

Juristisches Geplänkel: Eine Klage gegen Apple zugelassen, eine andere abgewiesen

Gleich mehrere Entwickler hatten Apple zuletzt kritisiert, dass das Unternehmen seine Macht über den AppStore ausnutzen und für sich selbst andere Maßstäbe anlegen würde als für Drittanbieter von Apps. Unter anderem hatte sich Spotify wegen der Ungleichbhenandlung im Vergleich mit Apple Music bei der EU beschwert, das Sicherheitsunternehmen Kaspersky das Entfernen von Apps, die ähnlich zu Apples Screentime-Funktion waren kritisiert. Bereits seit 2011 ist jedoch in den USA schon eine Klage von verschiedenen iPhone-Nutzern anhängig, die sich darüber beschweren, dass der AppStore der einzige Weg sei, über den sich Apps auf dem iPhone und dem iPad installieren lassen. Hierdurch würde Apple die 30%-ige Abgabe bei kostenpflichtigen Apps quasi erzwingen, was manche Entwickler wiederum als Aufpreis an die Kunden weitergeben würden. Die Nutzer behaupten also, dass der Preis der Apps günstiger sei, wenn diese nicht die 30% Apple-Abgabe enthalten würden.

Apple hat seitdem wiederholt betont, dass man selber nicht die Preise mache und die 30%-Abgabe auch nur auf kostenpflichtige Apps anfallen würde. Dies sei auch notwendig, um die benötigte Infrastruktur für den AppStore bereitstellen und aufrecht erhalten zu können. Eine Einstellung, die ich übrigens aus eigener Erfahrung in ihren Grundsätzen komplett unterstütze. Als unabhängiger Entwickler, der auch kostenpflichtige Apps anbietet, empfinde ich es als äußerst komfortabel, mich um nichts kümmern zu müssen, weder um die Infrastruktur zum Vertrieb der Apps, noch um die Zahlungsabwicklung. Dass die Nutzer hieran finanziell beteiligt werden, ist vollkommen normal und würde auch auf anderen Vertriebskanälen aus meiner Sicht nicht anders laufen.

Allerdings wurde die Klage der angesprochenen Nutzer nun vom US Supreme Court mit 5 zu 4 Stimmen zugelassen, so dass sie nun tatsächlich auch verhandelt wird, wie CNBC berichtet.

An anderer Stelle konnte Apple hingegen einen juristischen Erfolg erzielen. So wurde die Klage gegen Apple wegen des kürzlich entdeckten FaceTime-Bugs, über den es anderen Nutzern unter bestimmten Umständen möglich war, andere Nutzer auszuspionieren abgewiesen. Laut den zuständigen Richtern lagen weder Beweise dafür vor, dass Apple der Fehler vor dem Bekanntwerden bewusst war, noch konnte man eine unzureichende Wartung der Software erkennen. Die Kläger können gegen diese Entscheidung allerdigns noch bis zum 07. Juni Einspruch einlegen. (via AppleInsider)

Vollwertige Version von Adobe Photoshop kommt 2019 auf das iPad

Auch wenn das iPad für mich nach wie vor eher ein Gerät zum Konsumieren von multimedialen Inhalten unterwegs ist, ersetzt es für immer mehr Menschen inzwischen gar einen vollwertigen Laptop. Entsprechend verwundert es nicht wirklich, dass die Hersteller von Produktivanwendungen ihre Produkte mehr und mehr auch für das Apple-Tablet anbieten. Im kommenden Jahr könnte dabei eine Lücke gefüllt werden, die aktuell noch von verschiedenen Anwendern bemängelt wird. Wie der in der Regel gut informierte Kollege Mark Gurman von Bloomberg berichtet, plant Adobe für 2019 eine vollwertige iPad-Version seiner beliebten Photoshop-Anwendung. Diese soll bereits im Oktober im Rahmen einer Adobe-Keynote auf der MAX-Konferenz präsentiert werden.

Scott Belsky, Adobes zuständiger Manager für die Creative-Cloud-Software, bestätigte den Bericht, wollte sich jedoch nicht auf eine zeitliche Aussage zum Erscheinen festlegen:

"My aspiration is to get these on the market as soon as possible. There’s a lot required to take a product as sophisticated and powerful as Photoshop and make that work on a modern device like the iPad. We need to bring our products into this cloud-first collaborative era."