Viel ist seit der Veröffentlichung von iOS 5 und des iPhone 4S Mitte
Oktober über diverse Probleme wie schwindende Akkuleistung und
abbrechende Telefongespräche gesprochen worden. Dabei ein wenig in den
Hintergrund getreten ist ein Problem, dessen Ausmaß unter Umständen
sogar noch größer sein könnte, als das der beiden eingangs genannten.
Schaut man sich einmal in dan Support-Foren von Apple um (zum Beispiel hier),
findet man inzwischen tausende Einträge, die sich über statisches
Hintergrundknacken während Telefongesprächen beim iPhone 4S beschweren. Das Problem scheint nicht Providerabhängig zu sein und taucht offenbar weltweit auf.
Auch scheinen mehrere Baureihen des iPhone 4S betroffen zu sein. So
berichten verschiedene User, dass auch ein Austausch des Geräts keine
Abhilfe brachte. Ich selbst kann die störenden Geräusche übrigens auch
bestätigen, habe bislang aber
gehofft, dass Apple das Problem per Softwareupdate in den Griff bekommen
würde. Aktuellere Posts in den Foren deuten aber darauf hin, dass es
sich auch um ein Hardwareproblem, ausgelöst durch ein (erneutes)
3G-Antennenproblem, handeln könnte.
Dies kann man problemlos selber
testen, indem man eine Datenübertragung in zwei verschiedenen Settings startet. Hierzu versetzt man das Gerät in den Flugzeugmodus, schaltet anschließend nur WLAN wieder ein
und startet dann eine App, die Daten aus dem Internet lädt. Nun hält
man sein Ohr an die Rückseite des Geräts, etwa in der Gegend des Apple
Logos. Es sollten keinerlei Störgeräusche zu hören sein. Wiederholt man
diese Prozedur aber auf einem betroffenen Gerät bei einer
Datenübertragung über das Mobilfunknetz, hört man ein deutliches
Knacken, welches eben auch bei Telefongesprächen auftritt.
Dies deutet in der Tat sehr stark auf ein erneutes
Problem mit der Mobilfunkantenne hin und ruft einem unweigerlich den
Begriff "Antennagate" ins Gedächtnis, jenen Empfangsproblemen also, mit denen Apple bei der Antenne des iPhone 4 zu kämpfen hatte. Zwar kann man nach wie vor telefonieren, mit der Zeit stören die Geräusche aber doch spürbar. Auch Hardwareprobleme können teilweise mit einem Softwareupdate korrigiert werden, ob dies auch hier gelingen kann ist jedoch unklar. Bislang hat sich Apple zu den Problemen noch nicht geäußert. (mit Dank an Marco für die Anregung!)
Das am heutigen Abend vorgestellte iPhone 4 für das CDMA-Netz von Verizon weist offenbar eine nicht unerhebliche Änderung gegenüber dem "normalen" iPhone 4 auf. So haben sich offenbar die kürzlich geleakten Ersatzteile und Designskizzen eines beislang unbekannten iPhone als echt herausgestellt und zeigten den Rahmen des CDMA-iPhones. Auf den Bildern, die während der Präsentation im Hintergrund zu sehen waren, konnte man deutlich die neu platzierten schwarzen Streifen auf dem Antennenrahmen des iPhone 4 erkennen (siehe Markierung im Bild unten; Bild von Engadget). Inwieweit sich dieses neue Antennendesign auch für die 3G-Variante des iPhone 4 ab sofort auswirken wird, ist unklar. Laut Tim Cook waren die Veränderungen am Antennendesign für das CDMA-Netz notwendig. In jedem Fall hat sich Apple die Kritik und den Rummel um die Antennagate aber offenbar zu Herzen genommen, weiterentwickelt und gehandelt. Somit ist spätestens mit dem für Sommer erwarteten iPhone 5 ein einheitlich überarbeitetes und verbessertes Antennendesign zu erwarten.
Erinnert sich eigentlich noch jemand an DAS große Thema des Sommers? "Antennagate" schrie es da von beinahe allen Webseiten in Bezug auf Apples iPhone 4. Dahinter verbarg sich eine Verschlechterung der Empfangsleistung des Geräts wenn man es in einer bestimmten Art und Weise in der Hand hielt und dabei die Antennen verdeckte. Der Aufschrei war gar so groß, dass Apple sich genötigt sah, eine Pressekonferenz eigens zu diesem Thema einzuberufen und kostenlose Bumper an Käufer eines iPhone 4 zu verteilen. Bereits auf der Pressekonferenz wies man damals darauf hin, dass auch andere Hersteller von diesem "Problem" betroffen seien wenn man ihre Geräte auf eine bestimmte Art und Weise in die Hand nimmt. Hatte man sich unter anderem bei HTC seinerzeit noch empört über diese Unterstellung gezeigt, wird man auch dort nun vom Antennagate heimgesucht (via Macnews). Das HD7 (mit Windows 7) wird aktuell mit denselben Empfangseinschränkungen wie seinerzeit das iPhone 4 konfrontiert und schon klingen die Erklärungsversuche von HTC ziemlich ähnlich wie die von Apple. So sei es nicht zu verhindern, dass sich die Signalstärke vermindere, wenn der Benutzer die Antenne mit seiner Handfläche oder Fingern verdecke. Und so erscheint der im Sommer viel kritisierte Satz von Steve Jobs heute in ganz neuem Licht: "Just don’t hold it that way." Bleibt zu hoffen, dass dieses Thema nun nicht bei jeder Neuveröffentlichung wieder aufgewärmt wird...
Ich habe mich zu dem Thema Glassgate, also einem angeblichen Designfehler beim iPhone 4 hinsichtlich der Verwendung von Glas auf der Vorder- und Rückseite, bislang bewusst zurück gehalten. Die sich inzwischen angehäuften Mails mit Fragen und Kommentaren zu diesem Thema haben mich nun aber doch dazu bewegt, einen Artikel dazu zu verfassen, in dem ich einmal die Fakten zusammenfassen und meine persönliche Meinung zum Besten geben möchte. Anfang des Monats machten Berichte die Runde, wonach das iPhone 4 nach dem
inzwischen mehr als breit getretenen Antennagate ein weiteres
Designproblem aufweise. Hierbei handelt es sich angeblich um Probleme
mit der Verwendung von Glas als Haupt-Oberflächenmaterial. So berichtete der gdgt Blogger Ryan Block,
dass das Glas auf der Rückseite splittern könnte, wenn man eine auf
dieser Seite geschlossene Schutzhülle verwendet und sich kleine
Fremdkörper (Sand, Dreck, etc.) zwischen dieser und dem iPhone befinden. Kurz darauf veröffentlichte der Versicherungs-Anbieter SquareTrade Zahlen, die nun auch noch faktisch belegen sollten, dass das Glas des iPhone 4 eher zum Brechen neige, als das seines Vorgängers.
Schon machte in den einschlägigen Blogs der Begriff "Glassgate" die
Runde. Und die Tatsache, dass nun auch die großen deutschen Publikationen wie BILD und Stern über Apple berichten, sorgt oftmals eher für Verunsicherung als für Information. Was ist also dran an dem ganzen Thema?
"Kommentar: Gibt es tatsächlich ein Glassgate?" vollständig lesen
Aktuell machen Berichte die Runde, wonach das iPhone 4 nach dem inzwischen mehr als breit getretenen Antennagate ein weiteres Designproblem aufweise. Hierbei handelt es sich angeblich um Probleme mit der Verwendung von Glas als Haupt-Oberflächenmaterial. So berichtet gdgt Blogger Ryan Block, dass das Glas auf der Rückseite splittern könnte, wenn man eine auf dieser Seite geschlossene Schutzhülle verwendet und sich kleine Fremdkörper (Sand, Dreck, etc.) zwischen dieser und dem iPhone befinden. Schon macht in den einschlägigen Blogs der Begriff "Glassgate" die Runde. Grundsätzlich ist es zwar durchaus möglich, dass derartige Fremdkörper die Oberfläche verkratzen können. Glas ist jedoch ein sehr widerstandsfähiges Material und speziell dass im iPhone 4 verwendete "Gorilla-Glass" sollte keinen größeren Schaden durch kleinere Dreckpartikel davontragen. Hinzu kommt, dass es bislang keine tatsächlichen Schadensberichte zu vernehmen gab. Durch den Erfolg des iPhone und speziell seit der Antennagate-Problematik sucht quasi die ganze Welt nach einem Haar in Apples Erfolgssuppe. Sollte das Problem also tatsächlich in der Breite bestehen, wäre garantiert schon in irgendeinem Blog dieser Welt ein entsprechendes Lauffeuer der Entrüstung über einen weiteren Designfehler im iPhone 4 ausgebrochen. Ich messe dem Bericht von gdgt daher nur geringe bis gar keine Bedeutung zu.
Eine kleine Erinnerung für alle, die ihr iPhone 4 bereits gekauft haben, oder noch vor dem 30. September erhalten. Das iPhone 4 Case Program wird wie von Apple angekündigt planmäßig an eben jenem Datum enden. Dieses hatte Apple anlässlich der Antennagate-Pressekonferenz Mitte Juli ins Leben gerufen, um auf diese Weise den von einigen Benutzern bei einer bestimmten Handhaltung festgestellten Empfangsproblemen entgegenzutreten. Bereits damals hatte man angekündigt, dass die Aktion bis zum 30. September befristet sei. Auf die Nachfrage, was dann passieren würde, antwortete Steve Jobs seinerzeit "Maybe we'll have a better idea." Diese "bessere Idee" besteht nun darin, dass Apple festgestellt hat, dass "das iPhone
4-Antennen-Abschwächungsproblem noch kleiner ist als ursprünglich
angenommen." Aus diesem Grund werde man das iPhone 4 Case Program planmäßig zum 30. September beenden. Dies bedeutet, dass jeder, der sein iPhone 4 nach diesem Datum kauft, weder per App eine kostenlose Hülle bestellen, noch das Gerät innerhalb von 30 Tagen kostenfrei zurückgeben kann. In Einzelfällen kann man sich aber weiter an AppleCare wenden und erhält eventuell auf diesem Wege einen kostenlosen Bumper.
Der eine oder andere hatte es schon bei der Antennagate-Pressekonferenz zwischen den Zeilen gelesen, nun spricht es ein Funktionär des mexikanischen Mobilfunkbetreibers Telcel offen aus. Apple könnte Ende September eine überarbeitete Version des iPhone 4 auf den Markt bringen. Dabei sollen die Antennenprobleme, die in der Zwischenzeit durch kostenlose Hüllen gelindert wurden, behoben werden. Eben jene kostenlose Hüllen sind es offenbar auch, die den Manager nun zu seiner Aussage verleiteten. Apples Zeitrahmen für die Vergabe der Hüllen reicht nämlich genau bis Ende September. Steve Jobs kündigte seinerzeit an, dass man bis zu diesem Zeitpunkt eine neue Strategie erarbeitet haben wolle. Ob die nun getätigten Aussagen allerdings tatsächlich auf Insiderwissen basieren, oder einfach nur aus den weiter oben angesprochenen Äußerungen von Steve Jobs abgeleitet sind, muss abgewartet werden. Tatsache ist, dass die Antennenprobleme immer noch Thema sind und Apple daher wohl auch im Hintergrund weiter aktiv ist.
Wie ich schon vermutet hatte, lässt uns das Antennagate-Thema so schnell nicht wieder los. Die Frage ist, ob es sich überhaupt jemals wieder ganz aus der Welt wird schaffen lassen, denn irgendein Klingonengriff wird auch das nächste iPhone sicher wieder in die Knie zwingen. Aktuell ist es jedoch vielmehr eine Personalie, die in diesem Zusammenhang für Aufsehen sorgt. Mark Papermaster, einst mit viel TamTam und Rechtstreitigkeiten von IBM zu Apple gewechselt, war bis Ende vergangener Woche für die iPhone-Hardware zuständig, verlässt das Unternehmen jedoch nun, wie Apple gegenüber der New York Times bestätigte. Seine Aufgaben übernimmt fortan der bisherige Mac-Hardware-Chef Bob Mansfield, der interessanter Weise im Gegensatz zu Papermaster auch schon im Promo-Video zum iPhone 4 zu sehen war. Zu den Gründen seines Ausscheidens äußerten sich weder Apple noch
Papermaster, Viele vermuten jedoch, dass die Antennenproblematik des iPhone 4 nicht ganz unschuldig hieren ist. So sagt beispielsweise der für gewöhnlich in Sachen Apple gut unterrichtete John Gruber
Papermaster sei hauptverantwortlich für die Entwicklung des Antennendesigns gewesen. Andere Quellen besagen hingegen, dass diese Person eher Steve Jobs persönlich gewesen sei und Papermasters Abschied eher mit generellen Problemen zwischen ihm und der Apple Firmenkultur zusammenhängt. Ein kleines G’schmäckle bleibt dennoch.