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Weiterer Bericht stützt Meldungen zum nahenden Ende der Touch Bar im MacBook Pro

Bereits seit einiger Zeit wird darüber spekuliert, dass die ungeliebte Touch Bar beim nächsten MacBook Pro wieder den klassischen Funktionstasten weichen wird. Dies wird nun auch von einem neuen Bericht der Display-Analysten von Display Supply Chain Consultants (DSCC) gestützt. Hinter dem iPhone und der Apple Watch ist die Touch Bar das drittgrößte Einsatzfeld von OLED-Displays bei Apple. Dies soll sich jedoch mit der kommenden Generation des MacBook Pro, die zudem auch ein neues Design, einen SD-Kartenslot, einen HDMI-Port und auch den MagSafe-Anschluss mitbringen soll, ändern. In den vergangenen Wochen haben unter anderem bereits Ming-Chi Kuo und der Bloomberg-Kollege Mark Gurman berichtet, dass das Aus der Touch Bar, die Apple im MacBook Pro im Jahr 2016 eingeführt hatte, beschlossene Sache sei.

Kommt Force Touch in die Touch Bar des MacBook Pro?

Seit einigen Tagen steht bei mir nun ergänzend zu meinem 16" MacBook Pro auch ein 13" MacBook Air mit M1-Chip. Neben dem Prozessor (und selbstverständlich diversen weiteren Dingen) unterscheidet sich das kleinere Gerät noch in einem weiteren Punkt von seinem großen Bruder: Es setzt nach wie vor auf klassische F-Tasten statt auf eine Touch Bar. Und wenn ich ganz ehrlich bin: Wenn ich auf irgendwas an meinem MacBook Pro verzichten könnte, dann ist es als allererstes die Touch Bar. In meinem Fall ist es sogar noch die Variante ohne die dedizierte ESC-Taste und ganz ehrlich? Teilweise nervt mich die Touch Bar sogar, wenn sie mal wieder versucht zu antizipieren, was ich wohl am besten mit ihr anfangen könnte. Sie löst für mich mit anderen Worten also nicht ein einziges Problem. Wie bei vielen anderen Dingen mit denen ich nichts anfangen kann, hängt dies aber auch selbstverständlich von meinen ganz persönlichen Nutzungsgewohnheiten ab.

Sei es drum, Apple hat sich für die Touch Bar im MacBook Pro entschieden und wird diese Entwicklung ganz offensichtlich auch in Zukunft weiter vorantreiben. So haben die Kollegen von Patently Apple einen neuen Patentantrag von Apple ausgegraben, in dem beschrieben wird, wie sich die bereits vom Trackpad bekannte Force Touch Technologie (oder auch 3D Touch bzw. Haptic Touch beim iPhone oder der Apple Watch) auch in der Touch Bar einsetzen lässt. So könnten drucksensitive Sensoren unter dem OLED-Streifen verbaut werden, um die Funktionsvielfalt der Touch Bar auf diese Weise auszubauen. Ob dies meine Sicht auf die Leiste allerdings dann zu ändern vermag, muss ich mir noch überlegen...

Macht sich da Unsicherheit breit? Apple befragt Nutzer zu ihrer Zufriedenheit mit der Touch Bar

Ich hatte kürzlich schon einmal im Zusammenhang mit der Siri Remote für das Apple TV darauf hingewiesen, dass ich der Ansicht bin, dass man nicht auf Teufel komm raus in jedes Produkt unbedingt Touch-Elemente verbauen muss. Um ganz ehrlich zu sein, bin ich nach inzwischen anderthalb Jahren Nutzung der Meinung, dass dies auch nicht bei der bewährten Funktionsleiste an einer Computer-Tastatur sein muss. Gemeint ist hier natürlich die Touch Bar am MacBook Pro. Für mich löst die touchbasierte Eingabe ebenso wenig ein Problem, wie das von Apple ins Feld geführte Argument der flexiblen Anpassung an den Einsatzzweck. Ich persönlich empfinde beispielsweise die Lautstärkeregelung über den Touchregler deutlich fummeliger und ungenauer als die über die herkömmlichen F-Tasten.

Mit der Rückkehr der physischen ESC-Taste am neuen 16" MacBook Pro aus dem vergangenen Herbst ist Apple bereits einen Schritt zurück gegangen und hat damit auf einen Wunsch oder Kritikpunkt der Nutzer reagiert. Und möglicherweise ist damit das Ende noch nicht erreicht. Aktuell verschickt Apple nämlich den Kollegen von iFun zufolge Einladungen für eine Online-Umfrage, in der es in einer größeren Sektion um die Touch Bar geht. Offenbar ist man sich auch in Cupertino nicht mehr ganz so sicher, ob die kontrovers diskutierte Eingabeform die allerbeste Idee war.

Anleitung: So entfernt man den Siri-Button aus der Touch Bar des MacBook Pro

Ich war in diesem Jahr mal wieder mit einem neuen MacBook Pro an der Reihe und habe entsprechend bei den im vergangenen Mopnat neu vorgestellten Modellen mit 15"-Display zugeschlagen. Damit steht bei mir auch erstmals ein MacBook mit Touch Bar auf dem Schreibtisch. Die Benutzung fühlt sich zugegebenermaßen noch ein wenig umständlich und ungewohnt an, aber man gewöhnt sich ja an alles. Was mich allerdings wirklich nervt ist, dass ich nur allzu oft auf den rechts auf der Touch Bar eingeblendeten Siri-Button komme, wenn ich die darunter brfindliche Backspace-Taste betätigen möchte. Und das, obwohl ich Siri auf all meinen Geräten, also auch auf dem neuen MacBook deaktiviert habe.

Die Folge ist das penetrante Auftauchen eines Fensters, welches mich zur Aktivierung von Siri auffordert. Schnell entstand also der Wunsch, den Siri-Button aus der Touch Bar zu entfernen. Stellt sich nur die Frage, ob dies überhaupt geht. Die Antwort lautet: Ja! Und da ich vermutlich nicht alleine mit meinem Anliegen dastehe, hier eine kurze Anleitung, wie dies funktioniert.

Die gesuchte Einstellung findet sich in den Systemeinstellungen im Bereich "Tastatur". Dort finden wir im unteren Bereich einen Button namens "Control Strip anpassen".

Bei Betätigung des Buttons erscheint am unteren Bildschirmrand eine Übersicht über für die Touch Bar zur Verfügung stehende Elemente. Mit der Maus kann man aber auch quasi bis auf die Touch Bar selbst fahren, wobei der jeweilige Button über dem man sich gerade befindet optisch hervorgehoben wird. Hier bewegt man sich auf den Siri-Button, hält die Maustaste gedrückt und zieht den Button entweder aus der Touch Bar heraus in die Übersicht der Elemente oder schiebt ihn auf der Touch Bar ganz nach links in den dort erscheinenden Mülleimer. Letzteres kann übrigens auch wahlweise direkt mit dem Finger auf der Touch Bar geschehen.

Voilá, weg ist der Siri-Button!

Ehemaliger Apple-Ingenieur verlangt von Apple mehr MacBooks ohne Touch Bar

Die Touch Bar in den aktuellen MacBook Pros ist nach wie vor Gegenstand kontroverser Diskussionen. Einen aktuellen Beitrag hierzu liefert aktuell der ehemalige Apple-Ingenieur Chuq Von Rospach, der in einem Blogpost die Meinung vertritt, dass professionelle Nutzer nicht dazu gezwungen werden sollten, einen Aufschlag für die Touch Bar zu zahlen, um Zugriff auf das beste derzeit verfügbare MacBook Pro zu haben. Er argumentiert dabei damit, dass Apple die Touch Bar entwickelt habe, weil man sich selber in sie und die dahinterliegende Technologie verliebt habe, sie im Endeffekt aber kein wirklich existierendes Problem löst. Insofern sei ein Preisaufschlag für eine, wie er sagt, "Nischentechnologie ohne Zukunft" nicht gerechtfertigt. Apple sollte entweder sämtliche Notebooks damit ausstatten und den Nutzer vollends davon überzeugen, dass man die Touch Bar haben möchte, oder mehr Optionen mit und ohne Touch Bar beim MacBook Pro anbieten.

Rospach selbst ist kürzlich von einem 2016er MacBook Pro mit Touch Bar auf einen 5K iMac umgestiegen und vermisst die Touch Bar nicht mal ansatzweise. Lediglich den Touch ID Sensor vermisst er hin und wieder mal, allerdings nach eigener Aussage auch deutlich weniger als befürchtet. Dies liegt vor allem daran, dass er seinen Mac auch mit der Apple Watch entsperren oder damit auch Einkäufe per Apple Pay am Mac durchführen kann. Lediglich bei der Verwendung von 1Password sei Touch ID eine wirkliche Hilfe.

Der ehemalige Apple-Mitarbeiter glaubt, dass man selbst in Cupertino nicht so recht wisse, wohin die Reise mit der Touch Bar geht. Als die neuen iMacs auf den Markt kamen, rechnete eigentlich jeder mit einer neuen externen Tastatur inkl. Touch Bar und Touch ID. Hiervon war von Seiten Apples aber nicht mal ansatzweise die Rede, was für Rospach darauf hindeutet, dass man bei Apple die maue Reaktion auf die Touch Bar im MacBook Pro sehr wohl registriert habe und nun entweder nach neuen Anwendungsszenarien sucht oder evtl. doch das Rad wieder zurück in Richtung der klassischen Funktionstasten dreht.

Kommentar: Touch Bar zehn Monate später - Die Revolution blieb aus

Sie sollte DIE große Neuerung beim im vergangenen Herbst vorgestellten neuen MacBook Pro werden. Ein flexibel einsetzbares OLED-Display namens Touchbar erstezte die bisher statischen F-Tasten oberhalb der Tastatur. In durchaus beeindruckenden Bildern zeigte Apple auf der Präsentation die Einsatzpotenziale die touchbasierten Eingabeleiste, die je nach gerade im Vordergrund laufender Anwendung unterschiedliche Icons und Funktionen einblendet. Eine Revolution sollte es werden: Weg von statischen Eingabemöglichkeiten, hin zu flexiblen Steuerelementen. Rund zehn Monate sind die Modelle mit Touchbar inzwischen auf dem Markt und von Revolution ist nicht mehr viel zu bemerken.

Aktuell haben sich die Kollegen von TidBITS mit dem Thema Touchbar auseinandergesetzt und kommen spannenderweise zu einem ähnlichen Fazit, welches ich für mich auch gezogen habe. Die Touchbar ist zwar ein nettes Gimmick, mit dem man staunende Beobachter kurzzeitig beeindrucken kann. Beim produktiven Arbeiten ist sie allerdings eher hinderlich. Der Grund ist ganz einfach, dass die Haptik fehlt. Kann man mit ein wenig Übung eine herkömmliche Tastatur weitestgehend blind, bzw. mit den Augen auf den Bildschirm gerichtet bedienen, erfordert die Touchbar eine Fokussierung der Augen weg vom Bildschirm und runter auf die Tastatur. Und nicht nur das. auch die Hände müssen aus ihrer gewohnten Position an der Tastatur weg bewegt werden, um die Touchbar zu bedienen. Dies stört das Arbeiten dann doch irgendwie ungemein.

Aus meiner Sicht hat Apple damit auch ein Stück weit mit einem eigenen Grundsatz gebrochen, nämlich der immer wieder propagierten Trennung der Anwendungsfälle für touchbasierte iOS-Geräte und klassische Computer. Auf iPhone und iPad sind die Augen ohnehin die gesamte Zeit auf das Display gerichtet und man interagiert mit den dort befindlichen Symbolen und Buttons ohne den Blick vom Display zu richten. Am Rechner ist dies anders. Die Touchbar unterbricht das Zusammenspiel vom Blick auf den Monitor und Händen an der Tastatur. Selbst wenn die klassischen F-Tasten einbeziehen wollte, ging dies in der Regel ohne den Blick vom Monitor zu nehmen. So weiß man inzwischen, mit welchen Tasten man die Lautstärke oder die Displayhelligkeit regelt und findet die entsprechenden Taste intuitiv und auch dank der Tatsache, dass sie eben eine Taste und somit haptisch zu "ertasten" ist.

Die bereits angesprochenen Kollegen von TidBITS liefern ein weiteres, sehr anschauliches Beispiel aus Microsoft Word. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie man einen Text fett darstellen möchte:

  • Das Tastaturkürzel cmd-B, bei dem die Hände auf der Tastatur und die Augen auf dem Monitor bleiben
  • Die Schaltfläche im Menüband von Word, bei dem man zwar die Hände von der Tastatur nimmt, den Blick aber auf dem Monitor lässt
  • Den Button auf der Touch Bar, für den man die Hände von der Tastatur und den Blick vom Monitor nimmt.

Hieran lässt sich hervorragend verdeutlichen, dass die Touch Bar in diesem und in vielen weiteren Fällen den langsamsten und unpraktischsten Weg zum Ziel darstellt. Auch andere, häufig gebrauchte und nun nicht immer verfügbare Tasten wie beispielsweise Esc werden teilweise schmerzlich vermisst.

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Hohe Nachfrage nach MacBook Pro mit Touch Bar sorgte für Rekordquartal für den Mac

Die Akzeptanz bei den im vergangenen Herbst vorgestellten MacBook Pro mit Touch Bar muss alles in allem wohl als gemischt bezeichnet werden. Dennoch scheinen die Verkaufszahlen zu passen. Sei es dadurch, dass die Wartezeit auf neue Geräte davor einfach extrem lang war oder daran, dass die Geräte bei einem Teil der Nutzer dann doch gut ankommen. Im Conference Call im Anschluss an die Bekanntgabe der aktuellen Quartalszahlen am vergangenen Dienstag hatte Apple CEO Tim Cook zu Protokoll gegeben, dass der Mac-Umsatz sogar einen neuen Quartalsrekord aufgestellt habe - hauptsächlich wegen einer starken Nachfrage nach den neuen MacBook Pro mit Touch Bar. Aber auch der verhältnismäßig hohe Preis der Geräte dürfte hier seinen Teil zu beigetragen haben.Apple sold 4.2 million Macs in the quarter, up four percent from the 4 million it sold in the year-ago quarter, but it does not break out sales on a model-by-model basis. Mac-related revenue totaled 5.8 billion, up 14 percent from 5.1 million in the year-ago quarter, a new all-time record in the second quarter.

Insgesamt konnte Apple im März-Quartal 4,2 Millionen Macs an den Mann bringen, schlüsselt dabei aber nicht auf, welches Modell daran welchen Anteil hatte. Allerdings fehlen nach wie vor Hardware-Updates für das MacBook, MacBook Air, den iMac, Mac Pro und den Mac mini. Allerdings zeichnen sich auch hier langsam Lichtstreifen am Horizont ab. So hat Apple selbst mehr oder weniger offiziell einen neuen iMac, neuen Mac mini und auch einen neuen Mac Pro angekündigt, von denen einige Geräte in den kommenden Wochen erscheinen dürften. Und noch eine weitere Aussage von Tim Cook macht Hoffnung in Sachen Mac. So kündigte er an, massiv in die Weiterentwicklung des Macs investieren zu wollen ("We're investing aggressively in the Mac's future, and we are very excited about the innovation we can bring to the platform."). Wollen wir hoffen, dass schon bald Taten folgen werden!

Zu hoher Preis, zu wenig Anschlussmöglichkeiten: Laptop Mag straft MacBook ab

Während die Beliebtheit von Apples aktueller MacBook-Familie mal so und mal so eingeschätzt wird, hat das renommierte Laptop Mag Cupertino in seiner diesjährigen Aufstellung der besten und schlechtesten Laptops des Jahres kräftig abgestraft. Nachdem Apple über Jahre hinweg den ersten Platz bei der Studie für sich reklamieren konnte, führen die Tester dieses Mal vor allem den hohen Einstiegspreis und die auf USB-C begrenzten Anschlussmöglichkeiten als negative Aspekte ins Feld. Und so musste man sich in diesem Jahr Lanovo (Platz 1), Asus (Platz 2), Dell (Platz 3) und HP (Platz 4) geschlagen geben. Den fünften Platz teilt sich Apple mit Acer. Als weitere Kritikpunkte nennen die Tester zudem, dass Apple lediglich eine Touch Bar einführte, während andere Hersteller auf komplette Touchscreens setzten. Bestnoten konnten die MacBooks hingegen in den Kategorien Design, Support und Garantie einheimsen.

Während man viele der Kritikpunkte sicherlich teilen kann und auch mich der radikale Wechsel auf USB-C abgeschreckt hat, muss man auf der anderen Seite auch eingestehen, dass Apple als einziger Hersteller den Mut hatte, diesen Schritt zu gehen. USB-C wird definitiv der Schnittstellen-Standard der Zukunft werden und nur ein so radikaler Schritt wie der von Apple führt dazu, dass genügend Druck auf die Zubehör-Hersteller entsteht, um diesen Wechsel möglichst schnell über die Bühne zu bringen. Die Übergangszeit mit diversen Adaptern ist für den Nutzer im Endeffekt aber natürlich eine unschöne Erscheinung.