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Zu wenig Neuerungen: Offenbar doch kein weiteres Apple-Event im Oktober

Eigentlich waren sich alle Beobachter und Experten einig, dass Apple im kommenden Monat ein weiteres Event veranstalten wird, bei dem dann neue Macs (under anderem neue Versionen des 14" und 16" MacBook Pro) und neue iPads auf dem Programm stehen. Nun sieht es allerdings danach aus, als würde dieses Event nicht steigen. Zumindest dann nicht, wenn es nach dem Bloomberg-Kollegen Mark Gurman geht. Der berichtet in der aktuellen Ausgabe seines Power-On Newsletters nämlich, dass Apple offenbar entschieden habe, dass die geplanten Neuvorstellungen kein Event rechtfertigen würden. Stattdessen sollen die im kommenden Monat erscheinenden Produkte durch eine Pressemitteilung und eine Aktualisierung der Webseite vorgestellt werden.

Zu erwarten sind auch weiterhin neue Generationen des 14" und 16" MacBook Pro inkl. M2 Pro und M2 Max Chips, neue 11" und 12,9" iPad Pro inkl. M2 Chip und möglicherweise auch ein Mac mini mit M2 Chip-Variationen. Bereits in den vergangenen Wochen wurde mehrfach berichtet, dass der M2 Chip eher marginale Leistungsverbesserungen mitbringen wird und auch am Design wird es weder bei den Macs, noch beim iPad Änderungen geben. Offenbar reichen Apple damit die zu vermeldenden Neuerungen nicht aus, um daraus ein ganzes Event zu stricken.

Apple veröffentlicht Videos zum heutigen Event auf YouTube

Zusätzlich zum Stream der kompletten Event-Keynote, der erfahrungsgemäß in Kürze auf Apples Webseite erscheinen wird, hat Apple auf YouTube diverse weitere Kurzvideos veröffentlicht. Dabei handelt es sich größtenteils um die in der Keynote gezeigten Videos zu den Neuvorstellungen. In jeweils gleich mehreren Videos präsentiert Apple dabei die neuen iPhones, sowie natürlich auch die neuen Apple Watch Modelle und die AirPods Pro der zweiten Generation. Besonders ans Herz legen möchte ich allen, die die Keynote nicht gesehen haben, das Video zum iPhone 14 Pro mit dem neuen "Dynamic Island". Abschließend lässt sich das heutige Event dann auch noch einmal von Apple zusammengefasst in 51 Sekunden Revue passieren.



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Apple präsentiert die iPhone 14 Familie

Wie zu erwarten hat Apple auf dem heutigen Event die neueste Generation des iPhone präsentiert. Es hört wie zu erwarten auf den Namen "iPhone 14" und weist viele der Spezifikationen und Features auf, die in den vergangenen Wochen gehandelt wurden. Wie auch schon bei der Vorgängergeneration wird es wieder in vier Varianten erhältlich sein, wobei Apple das mini-Modell, wohl aufgrund eher schwacher Verkaufszahlen, nicht fortführt. Stattdessen gibt es in diesem Jahr ein iPhone 14 und ein iPhone 14 Pro mit jeweils 6,1" großem Display, sowie ein iPhone 14 Plus und ein iPhone 14 Pro Max mit jeweils 6,7" großem Display.

Designtechnisch fällt auf der Vorderseite bei den Pro-Modellen wie erwartet der schwebende Display-Ausschnitt für die beiden Kamerasysteme ins Auge, der den bisherigen Notch ersetzt. Ebenfalls wie vorab berichtet, wird der Platz zwischen den beiden eigentlich separaten Ausschnitten softwaretechnisch abgeschaltet und für die Anzeige verschiedener Effekte und Zusatzinhalte genutzt. Beim iPhone 14 und iPhone 14 Plus setzt Apple in diesem Jahr auch weiterhin auf den klassischen Notch.

Die neue schwebende Ausführung des Notch wird überraschenderweise zu einem beeindruckend animierten Multifunktionsbereich, der verschiedenste Informationen auf das Display bringen kann. Apple nennt den Bereich "Dynamic Island". Der pillenförmige Ausschnitt transformiert sich kontextabhängig und zeigt auf diesen Animationen aufsetzend verschiedene Informationen und Funktionen an. Auf diese Weise wirkt die "dynamische Insel" eher wie ein Widget als wie der bisher bekannte Notch. Ein echtes Highlight, welches im Vorfeld noch nicht durchgesickert war!

Nach der Einführung des Super Retina XDR ProMotion-Displays bei den Pro-Modellen im vergangenen Jahr, geht Apple in diesem Jahr noch einen Schritt weiter, senkt die variable Bildwiederholrate auf eine Spanne zwischen 1 Hz und bis zu 120 Hz und erhöht die maximale Helligkeit. Die Wiederholrate wird von iOS auch weiterhin automatisch an die jeweilige Situation angepasst, was nun explizit auch das erwartete Always-On Display ermöglicht. Dabei werden die Bildwiederholrate auf das Minimum heruntergefahren und die Farbtiefe und die Helligkeit stark herunter geregelt.

Im Inneren der iPhone 14 Pro Modelle kommt wie erwartet ein abermals leistungsstärkerer A16 Bionic Chip zum Einsatz. Dieser wurde im 4 Nanometer-Verfahren gefertigt und ist somit noch einmal stromsparender und effizienter als sein Vorgänger. Er soll bis zu 40% als die Chips der Konkurrenz sein und dabei nur ein Drittel der Energie benötigen. Die beiden Standard-Modelle verbleiben wie erwartet beim A15 Bionic Chip. Dafür bekommen auch sie eine verbesserte rückwärtige Kamera spendiert. Die Hauptkamera verfügt nun über einen größeren 12 Megapixel Sensor und eine schnellere Blende, was für bessere Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen sorgen soll. Auf der Vorderseite kommt zudem eine verbesserte TrueDepth-Kamera zum Einsatz und die FaceTime-Kamera verfügt nun über einen Autofokus. Softwaregestützte Verbesserungen sorgen zudem abermals für bessere Aufnahmen. Bei der Aufzeichnung von Videos kommt zudem eine verbesserte Bildstabilisierung zum Einsatz.

Das Hauptobjektiv der Pro-Modelle erhält wie erwartet einen neuen 48 Megapixel-Sensor, der auch komplett von ProRAW genutzt werden kann und von verschiedenen cleveren Softwarefunktionen der neuen "Photonic Engine" des A16 Bionic Chip unterstützt wird. Unter anderem sollen Fotos in schlechten Lichtverhältnissen gegenüber dem Vorgänger-iPhone bis zu dreimal so gut werden. Zwischen den vom iPhone 13 Pro bekannten Zoomstufen 1x und 3x wird beim iPhone 14 Pro eine neue 2x Stufe eingeführt.

Ebenso wie die neuen Apple Watch Modelle verfügen auch die neuen iPhones über "Crash Detection". Diese Unfallerkennung wird, wie im Vorfeld gemunkelt, durch eine Satellitenkommunikations-Funktion ergänzt, über die in Notfällen auch ohne zur Verfügung stehendes Mobilfunknetz via Textnachricht mit einer Rettungszentrale kommuniziert werden kann. Diese hätte angeblich bereits beim iPhone 13 kommen sollen, scheiterte allerdings an einem fehlenden Betreiber von Satellitenkommunikation. Dieser wurde nun Gerüchten zufolge mit Globalstar gefunden. Vergleichbar ist die Notfallfunktion mit der des Garmin InReach mini 2 (€ 375,- bei Amazon), welches mich bei meinen Outdoor-Aktivitäten stets begleitet. Hiermit ist es nicht nur möglich, per Satellit zu navigieren, sondern auch ein SOS-Signal über das weltweite Iridium Satelliten-Netzwerk an das GEOS 24/7 Notfall-Team abzusetzen. Zunächst wird die Funktion allerdings nur in den USA und Kanada angeboten - dort allerdings in den ersten beiden Jahren kostenlos für alle Nutzer.

Alle US-Modelle der neuen iPhones kommen ohne einen SIM-Kartenslot und setzen demnach ausschließlich auf eine digitale eSIM. In diesem Zusammenhang hat Apple die eSIM-Einrichtung in iOS stark verbessert. In anderen Regionen der Welt wird in diesem Jahr noch eine klassische, physische SIM-Karte eingesetzt.

Apple nimmt Vorbestellungen für die vier neuen iPhone 14 Modelle ab diesem Freitag, den 09. September entgegen. Eine Woche später, am 16. September gehen die meisten Modelle dann offiziell in den Verkauf. Der US-Preis für das iPhone 14 beginnt bei 799,-, der für das iPhone 14 Plus (Auslieferung und Verkauf ab dem 07. Oktober) bei 899,-, der für das iPhone 14 Pro bei 999,- und der für das iPhone 14 Pro Max bei 1.099,- Dollar. Damit verzichtet Apple ein wenig überraschend auf eine Preiserhöhung. Die Speicherkonfigurationen gibt es bis zu 1 TB.

Apple präsentiert die zweite Generation der AirPods Pro

Lange musste man darauf warten, am heutigen Abend war es auf dem Event nun endlich soweit. Apple hat die zweite Generation der AirPods Pro vorgestellt, die verschiedene Detailverbesserungen gegenüber der aktuellen Generation aufweisen. Wie erwartet gibt es jedoch keine bzw. nur marginale Veränderungen am Design der Ohrstecker. Hier nimmt Apple lediglich Anleihen bei der dritten Generation der Standard-AirPods und verbaut nun unter anderem den dabei eingeführten Hauterkennungssensor. Im Inneren sorgt künftig der neue H2-Chip für Verbesserungen bei der Soundqualität, der Verzögerung, der Geräuschunterdrückung und im Zusammenspiel mit Siri. Im Vergleich mit der Vorgänger-Generation verfügen die neuen AirPods Pro auch über eine verbesserte Akkulaufzeit.

Ebenso wie bereits bei den AirPods der dritten Generation lässt sich künftig auch bei den AirPods Pro mithilfe der TrueDepth-Kamera des iPhone ein personalisiertes 3D Audio konfigurieren. Apple gelang es zudem die Geräuschunterdrückung zu optimieren, so dass diese nun doppelt so viele Umgebungsgeräusche wie die Vorgängergeneration herausfiltern kann. In dem erhalten gebliebenen Stiel der Ohrstecker befindet sich nun zudem eine Touchoberfläche, mit der sich auch die Lautstärke regulieren lässt. Nicht bewahrheitet haben sich hingegen die Gerüchte zu einem rudimentären Fitness-Tracking.

Ebenfalls größere Änderungen erfährt auch das im Lieferumfang enthaltene Ladecase. Unter anderem besitzt es am unteren Rand nun Lautsprecher-Löcher, die zur Ausgabe eines Sounds bei der Ortung über das "Wo ist" Netzwerk dienen. Zudem meldet sich das Case hierüber auch bei einem kritischen Akkustand. An der Seite des Cases befindet sich darüber hinaus eine Öse, an der sich beispielsweise ein Trageband befestigen lässt.

Die zweite Generation der AirPods Pro lässt sich ab Freitag zum Preis von 249,- US-Dollar im Apple Online Store bestellen. Ausgeliefert werden sie dann ab dem 23. September.

Apple präsentiert drei neue Apple Watch Modelle

Wie zu erwarten, wurde auf dem heutigen Event auch die Apple Watch Series 8 vorgestellt. Wie schon im vergangenen Jahr, hat Apple dabei allerdings keine größeren Veränderungen gegenüber der Series 7 vorgenommen. Am erwähenswertesten wäre da noch der neue Körpertemperatursensor, dessen Funktion zum Start allerdings noch recht eingeschränkt ist. So wird er zunächst in Kombination mit dem bereits jetzt in watchOS integrierten Zyklusprotokoll interagieren, mit dem Vorhersagen zu den fruchtbaren Tagen von Frauen getroffen werden können. Auf Basis des neuen Sensors und der bereits vorhandenen Sensoren können zudem weitere gesundheitsrelevante Informationen ermittelt werden. Eine weitere neue Funktion hört auf den Namen "Crash Detection" und ist in der Lage, einen Autounfall zu erkennen und bei Bedarf automatisch Hilfe zu rufen. Für die Ermittlung werden, ähnlich wie bei der Fallerkennung, Daten verschiedener Sensoren, wie beispielsweise des Beschleunigungssensors und des Gyroskops verwendet und mit durch Maschinenlernen erkannten Unfallmustern ausgewertet.

Bereits im Vorfeld gab es Gerüchte zu einem neuen Stromsparmodus bei der Apple Watch, ähnlich dem bereits vom iPhone bekannten Modus. Dieser wird in der Tat kommen und zwar mit watchOS 8 auf allen Watch-Modellen ab der Series 4 und neuer. Wirklich sinnvoll ist zudem, dass die Watch zudem ab der Series 5 künftig "international roaming" unterstützt. Hierdurch kann man künftig mit den Cellular-Version endlich auch im Ausland vom Handgelenk aus telefonieren.

Apple verkauft die Series 8 zu einem Preis ab 399,- US-Dollar für die GPS-Version, bzw. für 499,- US-Dollar für die Cellular-Variante. Enthalten sind zudem 3 Monate kostenloser Zugriff auf Apple Fitness+. Bestellungen nimmt Apple ab heute Abend, direkt nach dem Event entgegen, ausgeliefert werden die ersten Geräte dann zum offiziellen Verkaufsstart am 16. September.


Apple Watch SE

Wie erwartet hat Apple auch die zweite Generation der Apple Watch SE präsentiert. Auch diese wird die Funktion "Crash Detection" enthalten und auf demselben technischen Unterbau basieren wie die Series 8. Damit ergibt sich in jedem Fall ein größerer Leistungssprung gegenüber der bisherigen Apple Watch SE. Auch das neue Modell lässt sich ab heute Abend bestellen und wird ab dem 16. September ausgeliefert. Die Preise beginnen bei 249,- US-Dollar für die GPS-Version, bzw. bei 299,- US-Dollar für die Cellular-Variante.

Mit der Einstellung der Apple Watch Series 3 wird die SE das untere Ende der Apple Watch Familie bilden. Im Vorfeld wurde spekuliert, dass Apple auch noch einen direkten Ersatz für die Series 3 auf den Markt bringen würde, die sich speziell an jüngere Nutzer richtet. Dies hat sich nicht bewahrheitet. Mit Verweis auf das "Family Setup" während des Events hat Apple deutlich gemacht, dass man offenbar die Apple Watch SE für diesen Einsatzzweck vorsieht.


Apple Watch Ultra

Ebenfalls wie erwartet hat Apple auch die komplett neue und sich an Outdoorer und Extremsportler richtende "Apple Watch Ultra" präsentiert und sich dabei doch gegen den Namenszusatz "Pro" entschieden. Im vergangenen Jahr deutete vieles darauf hin, dass die Apple Watch die größte Designänderung seit ihrer allerersten Generation erfahren sollte. Dem war dann allerdings bekanntermaßen doch nicht so. Das damals gehandelte neue Design wurde nun jedoch in weiten Teilen in diesem Jahr mit der Apple Watch Ultra vorgestellt werden. Es entspricht in weiten Teilen dem, was zuletzt als Renderings (siehe unten) präsentiert wurde. Die Apple Watch Ultra verfügt über ein deutlich stabileres Titan-Gehäuse und mehr Akkulaufzeit als das Standard-Modell. Auch der zusätzliche,  konfigurierbare Button ("Action Button") auf der linken Seite des Gehäuses ist mit an Bord. Die Digitale Krone und die Buttons sind so designt, dass sie auch mit Handschuhen bedient werden können.

Apple verbaut in der Ultra-Watch zudem einen weiteren Lautsprecher und zusätzliche Mikrofone, um einerseits die Tonausgabe lauter zu machen und andererseits die Zuverlässigkeit von Spracheingaben zu verbessern. Hieran gekoppelt ist auch eine Notfall-Sirene, die auf Wunsch mit einer Lautstärke von 86 Dezibel Alarm schlagen kann, wenn man sich in einer Notfallsituation befindet. Ebenfalls enthalten ist das laut Apples Aussage genaueste GPS, das man heutzutage in einer Smartwatch finden kann. Speziell für die Apple Watch Ultra bringt Apple wie zu erwarten auch für den Outdoor-Einsatz geeignete Armbänder und zugehörige spezielle Zifferblätter heraus. Später im Herbst erscheint zudem eine spezielle App, die sich an Taucher richtet und die Watch Ultra bis in eine Tiefe von 40 Metern zum Tauchcomputer macht.

Die Apple Watch Ultra gibt es ausschließlich in einer Cellular-Variante und in einer Größe von 49mm. Sie kostet 799,- US-Dollar, lässt sich ab heute nach dem Event bestellen und wird ab dem 23. September ausgeliefert.

Neue Renderings dürften bisher besten Eindruck von der "Apple Watch Pro" vermitteln

In knapp zwei Stunden beginnt Apples diesjähriges iPhone-Event, auf dem neben dem iPhone 14 und der zweiten Generation der AirPods Pro auch neue Modelle der Apple Watch zu erwarten sind. Darunter dürfte sich dann auch die komplett neue Apple Watch Pro befinden, die sich Gerüchten zufolge vor allem an Extremsportler und Outdoorer richten und damit in direkte Konkurrenz mit den Geräten des Konkurrenten Garmin treten wird. Um schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf das zu bekommen, was Apple in Kürze präsentiert, hat der Designer Ian Zelbo nun auf Basis der aktuellsten Gerüchte zu dem neuen Gerät Renderings von dem Gerät erstellt, die recht genau wiedergeben dürften, was Apple in der Schublade hat.

Die Renderings sind wie gesagt auf Basis von Gerüchten entstanden. Ob all dies tatsächlich so kommen wird, werden wir in wenigen Stunden wissen.

Es beginnt: Apple Stores weltweit offline

Heute Abend steigt ab 19:00 Uhr das mit Spannung erwartete iPhone-Event dieses Jahres. Bereits gegen 13:00 Uhr begannen hierfür die klassischen Vorbereitungen vor dem Beginn des Events. So ist seither kein Apple Store weltweit mehr erreichbar. Dies ist in der Regel ein sicheres Indiz für die Vorstellung und auch die Bestellmöglichkeit neuer Produkte. Man kann daher relativ sicher davon ausgehen, dass Apple irgendetwas präsentieren wird, was unmittelbar nach dem Ende des Events verfügbar oder zumindest vorbestellbar sein wird. Um was es sich hierbei handelt, kann dieses Mal nur spekuliert werden. Die neuen iPhones und Apple Watches dürften sich erst ab kommenden Freitag vorbestellen lassen. Denkbar ist allerdings, dass sich die ebenfalls erwartete zweite Generation der AirPods Pro bereits heute Abend nach dem Event ordern lässt.

Meist ist ein schneller Kauf jedoch mit recht langen Wartezeiten verbunden, da die Apple-Server direkt nach dem Event von Frühkäufern geradezu überrannt werden. Ich melde mich, sobald der Store nach dem Event wieder ans Netz gegangen ist.

Heute Abend gibt’s neue iPhones und mehr...

Nun ist es also soweit. Wie angekündigt, steigt heute Abend Apples diesjähriges iPhone-Event unter dem Motto "Far Out". Dass es dabei vorrangig um die neuen iPhones gehen wird ist klar. Aber auch verschiedene weitere Neuvorstellungen wurden in den vergangenen Wochen gehandelt. Bei den iPhones werden erneut vier neue Modelle erwartet. In Sachen Apple Watch dürfte weniger die neue Series 8 für Aufsehen sorgen, als mehr die ebenfalls erwartete "Apple Watch Pro". Die Veröffentlichung der finalen Versionen von iOS 16, tvOS 16 und watchOS 9 dürfte Apple am heutigen Abend zumindest ankündigen und die Release Candidates für registrierte Entwickler und Teilnehmer am Public Beta Programm bereitstellen.

Wie immer im Vorfeld von Apple-Veranstaltungen, werden zudem noch weiterer Neuvorstellungen gehandelt, auf die ich nachfolgend kurz eingehen werde. Es dürfte also beinahe für jeden etwas dabei sein. Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr deutscher Zeit und Apple wird einen Livestream senden, der auch auf YouTube zu sehen sein wird. Hier nun aber erstmal meine Prognose für den heutigen Abend.

iPhones

Es gilt als sicher, dass Apple auf dem Event seine diesjährigen iPhone-Generationen präsentieren wird. In diesem Jahr wird es sich dabei erneut um vier neue Modelle handeln, wobei das aus den vergangenen beiden Jahren bekannte mini-Modell wohl nicht mehr dabei sein wird. Stattdessen werden erwartet: Das iPhone 14 (6,1"), das iPhone 14 Plus (6,7"), das iPhone 14 Pro (6,1") und das iPhone 14 Pro Max (6,7"). Auch in diesem Jahr dürften erneut Verbesserungen an den Kamerasystemen des iPhone vorgenommen werden. Designtechnisch dürfte sich hingegen in diesem Jahr nur marginal etwas verändern. Unter anderem wird wohl aufgrund des verbesserten Kamerasystems der Buckel auf der Rückseite des iPhone 14 Pro erneut leicht anwachsen.

Beim iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max wird sich zudem wahrscheinlich eine Änderung auf der Vorderseite des Geräts ergeben. Hier dürfte in einem weiteren Evolutionsschritt der seit dem iPhone X genutzte Notch durch einen länglich ovalen Ausschnitt für die FaceTime- und TrueDepth-Kamera abgelöst werden.

Zudem könnte Apple dem iPhone eine Satellitenkommunikations-Funktion spendieren, über die in Notfällen auch ohne zur Verfügung stehendes Mobilfunknetz via Textnachricht mit einer Rettungszentrale kommuniziert werden kann. Diese hätte offenbar bereits beim iPhone 13 kommen sollen, scheiterte allerdings an einem fehlenden Betreiber von Satellitenkommunikation. Dieser soll nun mit Globalstar gefunden sein und die Funktion in diesem Jahr kommen. Vergleichbar wäre die Notfallfunktion wohl mit der des Garmin InReach mini 2 (€ 375,- bei Amazon), welches mich bei meinen Outdoor-Aktivitäten stets begleitet. Hiermit ist es nicht nur möglich, per Satellit zu navigieren, sondern auch ein SOS-Signal über das weltweite Iridium Satelliten-Netzwerk an das GEOS 24/7 Notfall-Team abzusetzen und SMS-Textnachrichten zu versenden, um Familie und Freunde über das eigene Wohlbefinden auf dem Laufenden zu halten.

Schön und gut. Aber wann werden die neuen iPhones denn nun zu haben sein? Alle Gerüchte deuten momentan auf einen Vorbestellstart am kommenden Freitag, den 09. September und den 16. September als Verkaufsstart in den Kernmärkten, zu denen neben den USA unter anderem auch Deutschland gehört, hin. Hinsichtlich der Preise gibt es aktuell noch Uneinigkeit unter den einschlägigen Experten. Während ursprünglich mit keiner Veränderung gegenüber dem Vorjahr gerechnet wurde, hieß es später, dass der Aufschlag satte 15% betragen könnte. Zuletzt wurden allerdings wieder Stimmen laut, nach denen es zwar eine Preissteigerung geben werde, diese jedoch eher moderat ausfallen würde.



Apple Watch

Im vergangenen Jahr deutete vieles darauf hin, dass die Apple Watch die größte Designänderung seit ihrer allerersten Generation erfahren sollte. Dem war dann alelrdings doch nicht so. Das damals gehandelte neue Design könnte in diesem Jahr nun jedoch mit der gemunkelten "Apple Watch Pro" vorgestellt werden. Wie auch schon die aktuellen iPads, iPhones und MacBooks soll es sich deutlich kantiger präsentieren als das der bisherigen "normalen" Apple Watch Generationen. Darüber hinaus soll sich die "Apple Watch Pro" offenbar vor allem an Extremsportler und Outdoor-Enthusiasten richten und ein deutlich stabileres Gehäuse und mehr Akkulaufzeit mitbringen als das Standard-Modell. Letzte Leaks sahen zudem einen zusätzlichen, möglicherweise konfigurierbaren Button auf der linken Seite des Gehäuses. Möglich ist zudem, dass Apple hier auch die bereits beim iPhone beschriebene Satellitenkommunikations-Funktion für Notfälle verbaut. Unklar ist hingegen, ob die Armbänder für die "Apple Watch Pro" auch mit den Vorgängergenerationen kompatibel sein oder dieses erstmals nicht der Fall sein wird. In jedem Fall soll es für die Pro-Watch spezielle Armbänder von Apple geben.

Neben der ersten "Apple Watch Pro" ist aber selbstverständlich auch mit der "normalen" Apple Watch Series 8 zu rechnen. Hier sind allerdings keine größeren Veränderungen gegenüber der Series 7 zu erwarten. Am erwähenswertesten wäre da gemäß der zuletzt kursierenden Gerüchte wohl der erwartete Körpertemperatursensor, dessen Funktion zum Start aber wohl noch recht eingeschränkt sein wird. So soll er nicht das klassische Fieberthermometer ersetzen, sondern stattdessen maximal den Träger darauf hinweisen, dass er möglicherweise eine erhöhte Temperatur hat. Eine zweite Möglichkeit ist eine Nutzung des Sensor in Kombination mit dem bereits jetzt in watchOS integrierten Zyklusprotokoll, mit der Vorhersagen zu den fruchtbaren Tagen von Frauen getroffen werden können. Ein weiterer Einsatzbereich für den Temperatursensor könnte zudem die ebenfalls bereits vorhandene Überwachung der Schlafqualität sein, die hierdurch ebenfalls genauer erfolgen könnte. Hierzu passend hat Apple bereits angekündigt, diese Funktion der Health-App mit watchOS 9 weiter auszubauen.

Last but not least könnte Apple auch eine neue Version der Apple Watch SE auf den Markt bringen, die dann wohl auf dem S8-Chip basieren würde. Ob sich noch weitere Neuerungen, wie beispielsweise Sensoren und Funktionen hinzugesellen, die Apple seit der Einführung der aktuellen SE vorgestellt hat, ist aktuell unklar. Auch eine neue günstige Apple Watch als Ersatz für die eingestellte Series 3 war zuletzt in der Gerüchteküche im Gespräch.



AirPods Pro 2

Schon seit einiger Zeit geistert die zweite Generation der AirPods Pro durch die Gerüchteküche. Wurde zunächst erwartet, dass sie das Design der Beats Buds Pro übernehmen und damit auf den bisher verwendeten Stiel verzichten werden, hieß es zuletzt, dass sich am Design nur wenig verändern würde. Allerdings soll Apple sich unter anderem die Hauterkennung von der dritten Generation der Standard-AirPods für die Pro-Version abschauen. Auch beim Sound soll es Dank Bluetooth 5.3 und dem enthaltenen neuen Bluetooth LE Audio Verbesserungen geben.

Größere Veränderungen könnte Apple zudem beim Ladecase der AirPods Pro einführen. Hier wurde zuletzt spekuliert, dass dieses über einen eigenen kleinen Lautsprecher verfügen könnte, aus dem ein Sound ertönt, wenn das Case über Apples "Wo ist" Netzwerk gesucht wird. Auch könnte ein Mikrofon enthalten sein, welches Apple für seine iPhone-Bedienungshilfen-Funktion "Hörhilfen" nutzen könnte. Letzten Gerüchten zufolge könnte das Case zudem über eine Öse verfügen, an der beispielsweise ein Trageband angebracht werden könnte. Eine Vorstellung am heutigen Abend kann ich mir durchaus vorstellen.



iPads & Macs

Für den Herbst dürfen auch noch neue iPads und Macs erwartet werden. Allerdings gehen so gut wie alle Experten davon aus, dass diese auf einem separaten Event im Oktober vorgestellt werden. Entsprechende Ankündigungen dürften in den kommenden Wochen folgen.


Zum Abschluss der Gerüchteflut noch die gewohnten Worte in eigener Sache. Vor jeder Apple-Ankündigung sprießen die Gerüchte naturgemäß nur so aus dem Boden, was in den vergangenen Monaten immer mehr zu einer großen, fast schon überzogenen Erwartungshaltung geführt hat, die dann letzten Endes oftmals nicht erfüllt wurde, ja nicht erfüllt werden konnte. Selbstverständlich sind es letzten Endes auch Blogs wie meiner, die diese Erwartungshaltung schüren. Von daher möchte ich an dieser Stelle einmal deutlich darauf hinweisen, dass selbstverständlich nicht alle aufgekommenen Gerüchte letzten Endes auch auf der Bühne des Events landen können und dazu apellieren, keine überzogenen Erwartungen in das Event zu stecken.