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Neu in iOS 12.4: Kabellose oder kabelgebundene Datenübertragung zwischen zwei iPhones

Es war beinahe nur eine Randnotiz, allerdings eine mit durchaus weitreichender Wirkung. In den Releasenotes des gestern Abend freigegebenen Updates auf iOS 12.4 hatte Apple erwähnt, dass es künftig einen neuen Datenübertragungsprozess von einem alten auf ein neues iPhone geben wird. Und dieser ist durchaus interessant. So ist es mit allen Geräten unter iOS 12.4 und neuer möglich, Daten direkt von Gerät zu Gerät zu übertragen, ohne hierfür iCloud oder ein lokales iTunes-Backup nutzen zu müssen. Grundsätzlich setzen die beiden für die Übertragung auserkorenen Geräte hierzu das lokale WLAN. Allerdings funktioniert dies auch kabelgebunden. Alles was man dafür benötigt, ist ein Lightning auf USB 3 Kamera-Adapter (€ 41,90 bei Amazon) und ein Lightning-Kabel (€ 7,99 bei Amazon).

Um den Datenübertragungsvorgang zu starten, müssen beide Geräte mindestens unter iOS 12.4 laufen. Möchte man die Datenübertragung kabellos vornehmen, hält man die beiden Geräte einfach dicht aneinander, wobei das unkonfigurierte Gerät nach der Eingabe der Apple ID die Daten von dem alten Gerät übernimmt. In eingeschränktem Maße war dies auch bislang schon möglich, nun hat Apple die Übertragung auf alle gespeicherten Daten ausgeweitet, darunter sämtliche Fotos, Medieninhalte, App und App-Daten, Einstellungen und vieles mehr. Prinzipiell entspricht dies einer Rücksicherung der Daten aus einem lokalen, verschlüsselten iTunes-Backup.

Bei der kabellosen Variante kommunizieren die beiden Geräte per Bluetooth und WLAN miteinander. Für eine kabelgebundene (und damit natürlich deutlich schnellere) Datenübertragung verbindet man den oben genannten Kamera-Adapter mit dem unkonfigurierten Gerät und nutzt dann das Lightning-Kabel zur Verbindung mit dem Altgerät. Die iPhones erkennen die Kabelverbindung und nutzen dann diese für die Datenübertragung.

Nach einem Grafikfund in den Betas von iOS 13, der eine direkte Kabelverbindung zwischen zwei iPhones andeutete war eigentlich davon ausgegangen worden, dass diese Funktion erst ab dem Herbst zur Verfügung stehen würde. Nun ist es doch schon eher der Fall, was von Apple vermutlich deshalb lanciert wurde, um die neue Form der Datenübertragung bereits für die neuen iPhones im Herbst vorbereitet zu haben.

Google veröffentlicht "Backup & Sync" Desktop-App für den Mac

Interessanterweise wird das Thema Backup von den meisten Nutzern auch im Jahre 2017 immer noch vernachlässigt. Während Apple dem versucht entgegenzuwirken, indem man weite Teile dieses Prozesses auotmatisiert und so den Nutzer versucht aus dem Spiel zu nehmen, gehen die meisten nach wie vor erschütternd sorglos mit ihren Daten um. Meist kommt das böse Erwachen dann erst, wenn man einmal durch einen Defekt Daten wie beispielsweise Fotos unwiederbringlich verloren hat. Das automatische iCloud-Backup des iPhone oder die heimische Time Machine für den Mac helfen da schon deutlich weiter. Nun hat auch Google seine neue Software Backup & Sync zum kostenlosen Download für den Mac bereitgestellt. Hiermit lassen sich vor allem Fotos, aber auch alle anderen Daten in der Cloud sichern und synchronisieren.

Dies geschieht naturgemäß auf einem Google Drive bzw. in Google Photos, wofür natürlich ein entsprechendes Google-Benutzerkonto benötigt wird. Nach der Installation klinkt sich die schlanke App in die Menüleiste des Macs und bietet hier verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten. So kann man unter anderem festlegen, ob man nur Fotos und Videos oder auch weitere Daten sichern möchte. Hierzu wählt man einfach die Ordner auf dem Mac aus, die die App sichern soll. Dies geschieht nach der Konfiguration anschließend bei jeder Änderung an und in diesem Ordner automatisch. Zusätzlich lässt sich auch festlegen, ob Daten von angeschlossenen SD-Karten oder USB-Sticks automatisch importiert und gesichert werden sollen.

Die Backup & Sync App von Google kann ab sofort kostenlos über die Webseiten von Google Drive und Google Photos erfolgen, wobei beide Downloads identisch sind. Ob man natürlich seine persönlichen Daten ausgerechnet bei Google sichern möchte, muss jeder selber entscheiden.