Cancel or Allow? Zugriff auf Zwischenablage in iOS 16 irritiert mit wiederholten Abfragen
Erinnert sich jemand an den unten eingebetteten legendären Werbeclip von Apple, in dem man einst die ausufernden Warn- und Bestätigungsanfragen von Windows Vista aufs Korn nahm? So ähnlich fühlt sich manch einer aktuell, wenn er seit dem Update auf iOS 16 permanent gefragt wird, ob man bestimmten Apps den Zugriff auf die Zwischenablage gestatten möchte. Apple hatte diese Abfrage bereits vor einiger Zeit eingeführt, als bekannt wurde, dass manche Drittanbieter-Apps heimlich auf die Zwischenablage zugriffen, und die dort lagernden Informationen ausspionierten. Apple reagierte mit einer kurzen Einblendung, um die Nutzer hierauf aufmerksam zu machen. Mit iOS 16 geht Apple nun jedoch noch einen Schritt weiter und fordert den Nutzer aktiv zu einer Zustimmung bzw. Ablehnung auf.
Während diese Idee grundsätzlich zu begrüßen ist, fängt sie bereits nach kurzer Zeit jedoch an zu nerven. Grundsätzlich können Entwickler inzwischen eine API nutzen, die den Zugriff auf die Zwischenablage sicher und für den Nutzer transparent gestaltet. Unverständlich ist dabei, warum Apple nicht wie bei diversen anderen Datenschutz-Funktionen in den Einstellungen auch einen Bereich für den Zugriff auf die Zwischenablage einrichtet, in dem man steuern kann, welche App diesen Zugriff benötigt und somit auch genehmigt bekommt und welche nicht. Darüber hinaus verwundert es auch, dass die Abfragen auch bei vorinstallierten Apps von Apple auftauchen. Zumindest hier sollte man davon ausgehen können, dass der Zugriff nur dann erfolgt, wenn er auch benötigt wird und schon gar nicht heimlich.
Vielleicht bessert Apple hier mit einem Folge-Update für iOS 16 noch nach. Bis dahin heißt es wohl regelmäßig wie in dem folgenden Video: "Cancel or allow?"
Kommentare
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Andrer am :
Mein favorit war der mit giselle B\374ndchen
Martin am :
Anst am :
SOE am :
Endlich ist klar, dass die AppleBlogs hier nur Fake News verbreiten. Wahrscheinlich alle unterwandert, um den Konzern schlecht zu machen.
Was wäre das auch für eine Welt, in der wir einsehen müssten, dass Apple die Fehler von Microsoft wiederholt?!
Also noch mal: Danke für deine Richtigstellung.
/s
Wolf am :
Wildberry am :
Die Akzeptanz von SOEs Kommentaren w\344re sicherlich deutlich h\366her, wenn er seinen Ton ein wenig an allgemeine Gespr\344chs- und Umgangsregeln anpassen w\374rde.
Ich muss mich immer wieder anstrengen die sachlich manchmal durchaus interessanten Kommentare nach dem eigentlich Inhalt zu lesen und den herablassenden Ton rauszufiltern.
Schade eigentlich.
Peter am :
Quax am :
Das SOE ein breit gef\344chertes Wissen hat, sollte man ihm, meiner Meinung nach, nicht vorwerfen.
Bei dem Rest muss ich dir leider zustimmen und das finde ich traurig.
Ich kann mich erinnern, dass es fr\374her viele, aus meiner Sicht interessante und lesenswerte, Kommentare von ihm gegeben hat, die auf mich einen fundierten Eindruck gemacht haben.
Inzwischen haben sich gef\374hlt die meisten seiner Kommentare, peu \340 peu, in die von dir beschriebene, negative Richtung verschoben.
Wer wei\337 warum er sich so ver\344ndert hat. Wirklich schade!
WikiPiks am :
Gebt einem solchen Zeitgenossen doch nicht noch mehr Futter. Nicht kommentieren, nicht reagieren, blo\337 ignorieren.
Gruml am :
Nur wenn eine App selbst die Daten ausliest, wird der Nutzer gefragt.
Selbst auslesen kann nötig sein, wenn der Inhalt irgendwo eingesetzt werden soll, was nicht eines der wenigen Standard-User-Interface Elemente ist, bei denen das iOS das ohne Zutun der App erledigen kann.
Erst ab iOS 16 bietet das iOS hier eine passende API an, mit der das dann ohne Erlaubnis-Nachfrage erfolgen kann. Wobei diese neue API allerdings auch nicht immer wirklich passt. Man muss dazu nämlich einen vom iOS bereitgestellten „einfügen“-Button verwenden, dessen aussehen und Größe man nicht so wirklich frei beeinflussen kann, der also ggfs. nicht ins Konzept oder Design der App passt. D.h. evtl. muss man deutliche Anpassungen an der App vornehmen.
Das wird mit der Zeit gemacht werden, so dass man derartige Nachfragen in Zukunft seltener sehen wird.
Martin am :
Quax am :
Andi am :