Weitere Splitter zu den Neuerungen beim iPhone 14
Gemessen an der Zeit, die Apple den verschiedenen Produkten auf dem gestrigen Event gab, stand die Apple Watch dem neuen iPhone, dem eigentlichen Star des Abends, kaum nach. Dennoch werden die meisten Zuschauer vermutlich hauptsächlich wegen des iPhone 14 eingeschaltet haben. Während die Standardmodelle dabei fast schon stiefmütterlich von Apple behandelt und nur mit wenigen erwähnenswerten Neuerungen ausgestattet wurde, gelang Tim Cook und Co. mit der Präsentation des "Dynamic Island" beim iPhone 14 Pro aus meiner Sicht ein echtes Highlight. Die Idee, den "schwebenden Notch" für die FaceTime- und die TrueDepth-Kamera als Designelement des Displays zu verwenden und somit quasi mit den dargestellten Inhalten verschmelzen zu lassen, wird im Internet inzwischen teilweise sogar als eines von Apples besten Designideen der vergangenen Jahre angesehen. Eine Meinung, die ich durchaus teile. Für mich ist das "Dynamic Island" die beste Neuerung am iPhone 14 Pro.
Ok, this dynamic island looks so smooth!!!
— Sergio The One ? (@Sergio_TheOne) September 7, 2022
That alone might be a good reason to get an iPhone 14 Pro!#AppleEvent #iPhone14Pro
pic.twitter.com/QXcPiJHZzi
Eine weitere Funktion, die im Vorfeld recht stark gehypt wurde, ist auch das Always-On Display des iPhone 14 Pro. Hier muss ich allerdings gestehen, dass ich dieses überhaupt nicht benötige. Was bei einer Apple Watch durchaus Sinn macht, halte ich beim iPhone für überflüssig. Sollte Apple dies anbieten, werde ich das Always-On Display in den Einstellungen sicherlich deaktivieren, um auf diese Art und Weise vielleicht noch die eine oder andere Minute mehr aus dem Akku des iPhone 14 Pro herauszuquetschen. Dies wäre für mich jedenfalls deutlich hilfreicher als das Always-On Display. Ganz sicher wird es aber auch den einen oder anderen Nutzer geben, der sich auf das Always-On Display freut. Umsetzen konnte Apple es dank einer weiteren Verbesserung des neuen OLED-Panels, welches nun auf eine Bildwiederholrate von nur 1 Hz heruntergeregelt werden kann, um hierdurch möglichst viel Strom zu sparen. Dabei spielt die neue Funktion eng mit dem neuen, mit iOS 16 kommenden Sperrbildschirm zusammen, dunkelt automatisch die Beleuchtung ab und reduziert die Farbtiefe des Displays.
Auf der technischen Seite bestückt Apple alle vier neuen iPhone-Modelle erstmals mit 6 GB Arbeitsspeicher. Dies geht aus Dateien aus dem Release Candidate von Xcode 14 hervor, wie @AppleSWUpdates herausfanden. Im vergangenen Jahr verfügten lediglich die beiden Pro-Modelle über diese Menge an RAM. Weitere Details zu den verbauten Chips sind derzeit noch nicht bekannt. Der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo hatte jedoch bereits im Vorfeld der Präsentation vermeldet, dass Apple in den beiden Pro-Modellen des iPhone 14 den schnelleren LPDDR5 RAM verbaut, während in den beiden Standard-Modellen die etwas langsameren LPDDR4X Chips stecken.
Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden iPhone 14 Reihen besteht im darin verbauten A-Serien Chip. Während Apple im iPhone 14 und im iPhone 14 Plus auch weiterhin den A15 Bionic Chip aus dem vergangenen Jahr verbaut, erhalten das iPhone 14 Pro und das iPhone 14 Pro Max den neuen A16 Bionic Chip. Zu Letzterem sind nun erste Geekbench-Ergebnisse aufgetaucht, die einen Vergleich des neuen Chips mit dem iPhone 13 Pro aus dem vergangenen Jahr ermöglicht. So erreicht das iPhone 14 Pro? einen Single-Core Wert von 1.879 Punkten und einen Multi-Core Wert von 4.664 Punkten. Zum Vergleich: Das iPhone 13 Pro kommt hier auf 1.707 bzw. 4.659 Punkte, was zeigt, dass der Leistungssprung in diesem Jahr eher marginal ausfällt. Allerding basiert der A16 Bionic Chip erstmals auf dem 4nm Fertigungsverfahren, was unter anderem zu einer besseren Energieeffizienz führt.
Während das iPhone beim Starten, anders als beispielsweise der Mac, bislang keinen Startton von sich gab, wird sich dies mit dem iPhone 14 offenbar ändern. So hat der Twitter-Account @AppleSWUpdates den in den Bedienungshilfen von iOS 16 steckenden Sound online gestellt, so dass man ihn sich jetzt bereits anhören kann.
iPhone 14 Pro will have the option for a startup and shut down sound https://t.co/ui0jPcHR9i pic.twitter.com/RHcuwQYuqA
— Apple Software Updates (@AppleSWUpdates) September 8, 2022
Am morgigen Freitag gehen die neuen Geräte dann in den Verkauf und Apple hat im Vorfeld noch einmal ein neunminütiges Video veröffentlicht, in dem man sätmliche Highlights von iPhone 14 und iPhone 14 Pro noch einmal explizit vorstellt.
Hat man sich dazu entschieden, die hierzulande durchaus stattlichen Preise für ein neues iPhone zu zahlen, kann man die Vorbestellung schon jetzt vorbereiten. So besteht über die Apple Store App die Möglichkeit, das gewünschte iPhone 14 Modell bereits auszuwählen und über den Button oben rechts als Favorit zu speichern. Ist dies geschehen, muss man morgen Mittag um 14:00 Uhr lediglich noch den Favoriten aufrufen, in den Warenkorb befördern und bezahlen.
Bereits jetzt lassen sich auch verschiedene neue Hüllen für das iPhone 14 und das iPhone 14 Pro bestellen. Apple hat die neue Kollektion bereits in der vergangenen Nacht in seinen Online Store eingepflegt.
Kommentare
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Niniloop am :
\uf8ffPhone am :
SOE am :
Jedes EinsteigerAndroid versteckt Kamera und Co so gut es geht.
Apple hat keine Lust dem nachzueifern, vielleicht die Sensoren im Rahmen zu verstecken, sondern verschiebt den Notch nach unten. Damit eine schöne Leiste Pixel nutzlos darüber schwebt.
Dieser Balken wird jetzt noch breiter, indem darin zum Beispiel die Musikanzeige eingeblendet wird. Logisch, denn woher soll man sonst wissen, dass gerade Musik gespielt wird...
Und dieser - bewundernswerte - Marketingtrick wird als die beste Designentscheidung seit langem bezeichnet.
I rest my case.
Torro am :
Hans Wurscht am :
Torro am :
Jsenze am :