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Jun 14: EU diskutiert über mögliche "Daten-Maut" für große US-Internetkonzerne

Ende April hatte die Bundesnetzagentur die künftige Vermarktung der Zero-Rating-Optionen "StreamOn" (Telekom) und "Vodafone Pass" (Vodafone) verboten, da die beiden Angebote der Netzneutralität widersprechen. Beide Netzbetreiber reagierten hierauf zwar mit Bedauern, werden künftig aber stattdessen das Inklusivvolumen ihrer Mobilfunkverträge erhöhen, um den wachsenden Detanbedarf der Nutzer auch nach dem Wegfall der Optionen bedienen zu können. Und dieser ist gewaltig, was nicht zuletzt an den immer beliebter werdenden Streamingangeboten von Netflix, Spotify, YouTube und Co. liegt. Kein Wunder also, dass die Netzbetreiber schon länger nach Mitteln und Wegen suchen, wie sie an den durch die US-Anbieter generierten Datenströmen mitverdienen können.

Nun kommt langsam Bewegung in die Sache. Wie das Handelsblatt berichtet, gibt es in der EU-Kommission inzwischen Überlegungen in Richtung einer sogenannten "Daten-Maut", mit der man die Dienstanbieter mit dem höchsten Datenaufkommen künftig zur Kasse bitten möchte. Allein deren Datenverkehr soll die hiesigen Netzbetreiber im Jahr 36 bis 40 Milliarden Euro kosten.

Spannend wird das weitere Vorgehen in Sachen "Daten-Maut" so oder so. Einerseits dürften die US-Konzerne sicherlich sämtliche Hebel in Bewegung setzen, um die Maut nicht entrichten zu müssen, andererseits würde wohl gerade auch die Einführung einer solchen Maut ihrerseits einen Verstoß gegen die von der EU propagierte Netzneutralität bedeuten.

Geschrieben von Florian Schimanke am Dienstag, 14. Juni 2022 um 20:01 in iPhone
Kommentare: (7) Trackbacks: (0)
Tags für diesen Artikel: eu, netzneutralität, telekom, vodafone
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Kommentare
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#1 - Thomas sagt:
14.06.2022 20:05 - (Antwort)

Mir kommt es so vor das wir in Europa echt ein an der Waffel haben immer gegen irgend was klagen 😊 Amschluss jammern wieder alle rum warum die großen Konzerne manche Dinge in Apps oder Programmen für Europa zu recht garnicht mehr freischalten.

#2 - SOE 14.06.2022 20:11 - (Antwort)

Nach der Logik wird täglich gegen die Neutralität verstoßen, weil der Endnutzer für die Nutzung des Netzes zahlt. Wir haben doch alle einen Zugangsvertrag, oder nicht?

Ihr Deutschen liebt Autos:
Daten-Maut = Autobahnmaut.
(Dafür bitte ins Ausland schauen, nicht auf die stümperhafte Umsetzung der BRD)

Netzneutralität = Überprüfung der Beladung.
Wer zum Beispiel alleine fährt, zahlt mehr. Fahrer mit "Ich liebe Autobahnbaustellen"-Aufkleber weniger.

....

Rein theoretisch wäre ich dafür. So wie ich theoretisch Unterstützer der 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr bin. Praktisch wird das Geld versickern.

#2.1 - Torro sagt:
14.06.2022 20:35 - (Antwort)

 😊 Deutschen liebt Autos: 😊 😊
Und was bist für einer?  😊 😊

#3 - Steve sagt:
14.06.2022 20:57 - (Antwort)

Erst werden Flatrate Tarife eingeführt und dann jammern sie rum, dass sie nicht an dem steigendem Datenvolumen mitverdienen. Na dann führt doch wieder Volumentarife ein Telekom und Co. Warum muss in der EU alles bis ins Detail reguliert werden?

#4 - Jonny 14.06.2022 21:08 - (Antwort)

Jetz machen wir einmal Europa kaputt mit dem idiotische Gasembargo.
Und sollte dieses Europa danach noch immer leben, kann man noch die Datenmaut dazuhängen

#5 - Rosarot 15.06.2022 07:49 - (Antwort)

Wer die Zeche zahlen wird.. drei Mal dürft ihr raten. Warum sitzt nicht einer der  😊 Giganten 😊 in Europa?

#6 - Watishierlos 15.06.2022 09:07 - (Antwort)

Und das ist dann konform mit der Netzneutralität?


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