Bereits im Vorfeld der WWDC und der damit verbundenen Vorstellung von iOS 16 war berichtet worden, dass das neue System Vorbereitungen für ein Always-On Display mitbringen würde, die dann vermutlich erstmals mit dem iPhone 14 Pro umgesetzt werden. Der neue Sperrbildschirm dürfte hiermit ebenfalls im direkten Zusammenhang stehen. Nun haben sich die Kollegen von 9to5Mac bereits durch den Code der ersten Beta von iOS 16 gewühlt und dabei in der Tat verschiedene Referenzen auf das gemunkelte Always-On Display entdeckt. Konkret finden sich in iOS 16 drei neue Frameworks, die im Zusammenhang mit der Hintergrundbeleuchtung des iPhone-Display stehen. Dessen Management ist eine der wichtigsten Problemstellen bei Always-On Displays, da sie sich beträchtlich auf den Energieverbrauch auswirkt.
In jedem der drei Frameworks fanden die Kollegen zudem direkte Referenzen auf ein Always-On Display , die sich unter anderem auf den Sperrbildschirm und auf das sogenannte "Springboard" beziehen, das für das Management von Sperrbildschirm und Homescreen zuständig ist. Darüber hinaus fanden die Kollegen auch Schalter, die offenbar von Apple-Ingenieuren genutzt werden können, um das Always-On Display zu Testzwecken auch auf eigentlich nicht unterstützten Geräten aktivieren zu können.
Grundsätzlich ist es äußerst unwahrscheinlich, dass Apple das Always-On Display auch auf anderen Geräten als dem iPhone 14 Pro aktivieren wird. Dies liegt in erster Linie an der variablen Bildwiederholfrequenz des ProMotion Display. Zwar verfügt auch das iPhone 13 Pro bereits über diese Technologie, kann dabei aber nur einen Bereich zwischen 120Hz und 10Hz ansteuern. Beim Always-On Display der Apple Watch hingegen kann man die Rate auf nur 1Hz herunterschrauben. Dies wird man auch beim neuen, im iPhone 14 Pro verbauten Panel anstreben und hiermit das Always-In Display ermöglichen. Die nun entdeckten Vorbereitungen in iOS 16 deuten zumindest stark darauf hin.