Der Podcast-Markt boomt weiter kräftig und während Apple einst als einer der Vorreiter auf diesem Markt agierte, wurde man zuletzt spürbar von der Konkurrenz abgehängt. Zwar hat man bereits versucht zu reagieren, doch war beispielsweise die Einführung der teils kostenpflichtigen Podcast-Abos im vergangenen Sommer bislang wenig erfolgreich. Nun wurde die nächste Stufe gezündet. Gegenüber den Kollegen von TechCrunch bestätigte Apple heute Nachmittag bereits die verschiedenen neuen Funktionen für seine Podcasts-App an, die am Abend dann mit iOS/iPadOS 15.5 und macOS 12.4 ausgerollt wurden.
Eine der neuen Funktionen dreht sich dabei um den Download von Podcast-Episoden. Der Nutzer ist künftig in der Lage zu entscheiden, wie viele der letzten veröffentlichten Folgen auf dem Gerät verbleiben sollen. Dies kann auf Basis der Anzahl der Folgen oder auch auf Basis eines angegebenen Zeitraums geschehen. Selbstverständlich wird es auch nach wie vor möglich sein, Folgen herunterzuladen, die Podcasts-App kann künftig aber auch komplett im Streaming-Modus genutzt werden. Innerhalb der Podcasts-App gibt es darüber hinaus ab sofort bessere Möglichkeiten, neue Podcasts und Folgen zu entdecken und zu filtern.
Die Podcast-Ersteller können künftig zudem neben den gewohnten monatlichen Abonnements auch Jahres-Abonnements anbieten. Dazu wird es ihnen auch möglich sein, ihre kostenlosen Podcasts über einen Drittanbieter hosten zu lassen und dennoch über Apple Podcasts anzubieten. Damit entfällt die Notwendigkeit einer Mitgliedschaft im Apple Podcasts? Program, um kostenlose Inhalte anzubieten. Als mögliche Drittanbieter-Plattformen sind zum Start im herbst Acast, ART19, Blubrry, Buzzsprout, Libsyn, Omny Studio und RSS.com möglich. Weitere Informationen hat Apple auf seiner Apple Podcasts for Creators Webseite veröffentlicht.