Von Apple in Auftrag gegebene Studie sieht keinen Vorteil für das Unternehmen durch die ATT
Während Apples AppStore-Konzept in verschiedenen Regionen der Welt weiter eine stärkere Regulierung droht, versucht man in Cupertino immer wieder mit in Auftrag gegebenen Studien zu belegen, dass man selbst kaum einen Vorteil aus den gelten Regeln zieht. In diese Kategorie ist wohl auch eine neue Studie einzuordnen, die von Kinshuk Jerath, seines Zeichens Professor am Merketing-Institut der Columbia Business School im Auftrag von Apple zur App Tracking Transparency (ATT) durchgeführt hat. Jerat kommt zu dem Schluss, dass Apple aus der Einführung der ATT im vergangenen Jahr keinen finanziellen Nutzen gezogen hat.
Immer wieder wurde Apple von Seiten der Werbeindustrie vorgeworfen, dass die ATT das Ziel habe, Werbeeinnahmen, die eigentlich in Richtung Meta oder Google geflossen wären, in Apples Taschen umzulenken. Hierfür gebe es laut Jerath jedoch keinerlei Belege, weswegen er die Vorwürfe als rein spekulativ zurückwies. Der Wissenschaftler gibt hierfür drei Gründe :
- Apples Search Ads Geschäft ist nur ein sehr kleiner Teil des mobilen Werbemarkts
- Das Wachstum in Apples Search Ads Geschäft fand in großen Teilen bereits vor der Einführung der ATT statt und wurde von diversen Faktoren beeinflusst, wie beispielsweise dem insgesamten Wachstum bei mobiler Werbung und der Ausweitung des Programms nach China
- Apple blendet während der iOS-Einrichtung ein Popup ein, über den sich personalisierte Werbung auf dem Gerät deaktivieren lässt
Im vergangenen Herbst hatte die Financial Times berichtet, dass die Einführung der App Tracking Transparency Apples hauseigenes Werbegeschäft kräftig angekurbelt habe. Im Zuge dessen soll sich Apples Anteil am mobilen Werbemarkt innerhalb eines halben Jahres verdreifacht haben. Apple hingegen hatte immer wieder betont, dass man die ATT eingeführt habe, um die Daten der Nutzer besser zu schützen und nicht, um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen.
Kommentare
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SOE am :
Aber sie stehen nicht in Konkurrenz zu anderen Werbeunternehmen.
Im Gegensatz zu Google, die durch ein ähnliches Projekt ihre Konkurrenz ausschalten wollen. Weshalb die Wettbewerbshüter da auch näher drauf schauen.
Anonym am :