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Feb 18: Werbtreibende gründen "Post-IDFA Alliance" um sich auf Apples neue Datenschutz-Regeln vorzubereiten

Eigentlich war die Neuerung bereits für iOS 14 angekündigt, mit iOS 14.5 wird der Schalter nun endgültig umgelegt. So werden die Nutzerabfragen zur Tracking-Erlaubnis ab den Versionen von iOS 14, iPadOS 14 und tvOS 14 in allen neuveröffentlichten und aktualisierten Apps Pflicht sein. Durch die neue Anforderung werden alle AppStore-Entwickler dazu verpflichtet, mit einem Popup die Erlaubnis des Nutzers abzufragen, ihn auf Basis seines sogenannten "Identifier for Advertisers" (IDFA) über Apps und Webseiten hinweg zu tracken. Der IDFA wird sowohl für das Einblenden von personalisierter Werbung, als auch zum Messen der Effektivität von Werbeeinblendungen genutzt. Künftig wird dann das unten zu sehende Popup bei der Nutzung einer App eingeblendet, über das der Nutzer dieser Praxis zustimmen oder sie ablehnen kann. Entscheidet man sich für Letzteres, verhindert Apple den Zugriff der App auf den IDFA. Versucht ein Entwickler diese Maßnahme zu umgehen, droht der Ausschluss aus dem AppStore.

 

Verschiedene große Unternehmen, deren Geschäftsmodell auf dem Verkauf von personenbezogenen Daten und personalisierter Werbung basiert, also vor allem Google und Facebook, haben Apples neue verpflichtende Maßnahme bereits öffentlicht kritisiert. Facebook schaltete beispielsweise in den USA ganzseitige Anzeigen, um gegen die neuen Regeln zu wettern. Die Electronic Frontier Foundation konterte diese Kritik allerdings kurz darauf als "lächerlich" und bezeichnete Apples Maßnahmen als "huge win for consumers". Auch Google schoss bereits gegen Apple und erklärte bereits, dass man den IDFA künftig nicht mehr in seinen eigenen Apps abfragen werde, weswegen die oben angesprochenen Popups in seinen Apps nicht zu erwarten sind.

Nun hat sich eine Gruppe von Werbeanbietern, bestehend unter anderem aus Liftoff, Fyber, Chartboost, Singular, InMobi und Vungle, zu sogenannten "Post-IDFA Alliance" zusammengeschlossen, in der man Werbetreibenden und App-Entwicklern Hilfestellungen an die Hand geben möchte, auf die neuen Anforderungen von Apple in iOS 14.5 zu reagieren (via Reuters). In diesem Rahmen sollen so beispielsweise Vorgehensweisen, Videos und Webinars bereitgestellt werden, in denen Techniken vermittelt werden, wie man auch künftig personalisierte Werbung einblenden und deren Effektivität messen kann, ohne dabei gegen Apples neue Regeln zu verstoßen.

Dieser Weg ist verglichen mit dem von Facebook und Google eingeschlagenen sicherlich der bessere, da es wohl keine andere Möglichkeit gibt, als sich an die neuen AppStore-Regeln zu halten. So wird auf der Webseite der Post-IDFA Alliance erklärt, was der mögliche Wegfall des Tracking eigentlich bedeutet und wie das alternativ durch Apple bereitgestellte SKAdNetwork funktioniert.

Geschrieben von Florian Schimanke am Donnerstag, 18. Februar 2021 um 07:58 in iOS
Kommentare: (3) Trackbacks: (0)
Tags für diesen Artikel: apple, appstore, datenschutz, privacy, tracking
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#1 - Pixelkind 18.02.2021 12:03 - (Antwort)

Die lieben Werbetreibenden werden schon Mittel und Wege finden die Menschen wieder auszuspionieren. Aber so richtig scheint es noch nicht bei denen angekommen zu sein das sie den Bogen schon sehr lange überspannt haben (zumindest bei mir). Adblocker ist leider Selbtschutz geworden. Diese Typen bekommen den Kragen halt nicht voll - am liebsten würden sie jeden chippen.

#1.1 - WGS 18.02.2021 12:59 - (Antwort)

Ja, das ist schon richtig. Andererseits liegt ein großer Teil für diese Auswüchse bei den Usern selber - jedes Angebot, jede App, jedes Tool, wenn möglich sogar alles, sollen kostenlos sein.

Wenn ich nix in den Ofen reintue, kann er nix verbrennen und dann kommt nöscht an Wäre raus. Das wußten schon die Alten, nur heute glaubt man, dass es umgekehrt funktionieren könnte.

#2 - RR703 sagt:
18.02.2021 18:30 - (Antwort)

Der Weg von Apple geht schon mal in die richtige Richtung. Ausruhen sollte Apple sich jedoch nicht, denn wenn man sich mal bei den App Downloads die Rechte anschaut, welche sich Apps genehmigen oder halt nicht, dann widerspricht sich das sehr oft.
Zusätzlich ist Apple sehr blauäugig, wenn sie den Entwicklern glauben, was die Entwickler in den Apps an Daten sammeln oder auch nicht.
Nicht umsonst ist vor dem amerikanischen Senat ein Verfahren anhängig gegen Apple, was Apple dazu auffordert die Eigenschaften der Apps auch zu kontrollieren, sprich schreibt der Entwickler, dass er keine Daten sammelt und es an Ende doch macht, dann ist das Betrug und Apple hat dafür gerade zu stehen.

Mal sehen, ob Apple da einen entsprechenden Bericht herausgibt.


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