Während Apple seinen Streamingdienst Apple TV+ in den vergangenen Monaten fortlaufend mit neuen Inhalten bestückt hat, hinkt man zumindest quantitativ deutlich hinter den meisten Diensten der Konkurrenz her. Entsprechend verwunderte es nicht sonderlich, als vor einigen Wochen berichtet wurde, dass man sich in Sondierungsgesprächen mit dem Filmstudio MGM zu einer möglichen Übernahme befände. Die Gespräche führten jedoch ins Nichts, da Apple der Preis für eine Übernahme zu hoch gewesen wäre. Da auch sämtliche anderen Interessenten dieser Ansicht waren, hat man dem Wall Street Journal zufolge nun einen neuen Verkaufspreis von 5 Milliarden US-Dollar festgelegt, um doch noch einen Käufer zu finden.
Auch bei Apple könnte der neue Preis nun möglicherweise zum Umdenken führen, um auf diese Weise schnell einen umfassenderen Katalog für Apple TV+ aufzubauen. Unter anderem würde man auf diese Weise auf einen Schlag die Rechte an James Bond, Terminator, Stargate oder dem Hobbit erhalten. Selbstverstänlich würde die Übernahme dennoch die größte in Apples Firmengeschichte sein. 2014 hatte man Beats für 3 Milliarden Dollar übernommen - ein Geschäft, welches sich für das Unternehmen absolut ausgezahlt hat. Sollte man in der Übernahme von MGM eine ähnliche Chance sehen, köntne der neue Preis durchaus dazu führen, dass Apple wieder in den Poker um das Filmstudio einsteigt.