Falls es noch eines weiteren Arguments bedurfte, dass der Umstieg von Lightning auf USB-C beim iPhone überfällig ist, dann liefert ihn spätestens in diesem Jahr die neue 48 Megapixel Kamera des iPhone 14 Pro. Wir sind im Jahr 2022 und die zu übertragenden Datenmengen werden naturgemäß seit Jahren rasant mehr. So können im ProRAW-Format geschossene Fotos auf einem iPhone 14 Pro schnell auch mal 75MB und mehr groß werden. Möchte man diese Bilder vom iPhone ziehe, steht man jedoch vor dem Problem, dass der darin verbaute Lightning-Anschluss nach wie vor lediglich auf die maximal 480 Mbit/s beschränkt ist, die der zugrundeliegende Standard USB 2.0 ermöglicht. Warum dies auch im Jahr 2022 noch der Fall ist, wird vermutlich Apple allein beantworten können.
Zur Erinnerung: Auch das erste iPad Pro aus dem Jahr 2015 war seinerzeit noch mit einem Lightning-Anschluss ausgestattet. Dieser basierte seinerzeit allerdings immerhin auf USB 3.0 und ermöglichte somit theoretische Übertragungsgeschwindigkeiten von 5 Gbit/s. Diese Lightning-Variante schaffte es allerdings bis heute nicht in das iPhone. Bleibt also zu hoffen, dass sich die Gerüchte bewahrheiten und das iPhone 15 im kommenden Jahr erstmals mit einem USB-C Anschluss bestückt sein wird. Dieser würde dann bis zu 40 Gbit/s ermöglichen, sollte Apple damit dann auch Thunderbolt 3 unterstützen.
Vor dem gestrigen Verkaufsstart des iPhone 14 Pro war es nur ein Konzept, eine witzige Idee. Inzwischen ist das Spiel "Hit the Island" tatsächlich im AppStore erschienen. Das Spiel von Kriss Smolka, der auch schon mit WaterMinder und HabitMinder durchaus beachtliche AppStore-Erfolge erzielt hatte, macht das Dynamic Island von iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max zum Spielelement und erinnert an den Arcade-Klassiker Pong. Es geht also darum, mit einem beweglichen Balken am unteren Ende des Displays den Ball so über das Display zu befördern, dass er am oberen Rand das Dynamic Island trifft und es so dazu bringt, eine kurze Animation zu zeigen. Begleitet wird das ganze von entsprechenden akustischen Effekten.
Mit der Zeit wird das Spielgerät kleiner, werden die Bälle mehr und nimmt die Geschwindigkeit zu und es wird immer schwieriger, den oder die Bälle auf dem Display zu halten und das Dynamic Island zu treffen. Das Spiel ist grundsätzlich kostenlos, per In-App Purchase lässt sich aber die dann und wann eingeblendete Werbung ausblenden. "Hit the Island" kann über den folgenden Link aus dem AppStore geladen werden: Hit the Island. Es kann neben dem ?iPhone 14 Pro? oder Pro Max auch auf älteren iPohnes gespielt werden, wo man dann eben den Notch treffen muss.

Dass Apple offensichtlich kein Problem damit hat, wenn Entwickler sich des Dynamic Islands auch auf unkonventionelle Art und Weise bedienen, lässt sich auch an anderer Stelle beobachten. So hat auch die beliebte Reddit-App "Apollo" ein Update veröffentlicht, in dem das Dynamic Island eine Rolle spielt. So werden künftig sogenannte "Pixel Pals" auf dem Dynamic Island herumkrabbeln - quasi eine Art Tamagotchi für den Notch-Ersatz. Aktiviert werden kann die neue "Dynamic Island Zoo" Option auf Wunsch in der aktuellen Version der App. Auch Apollo kann kostenlos über den folgenden Link aus dem AppStore geladen werden: Apollo
Mit iOS 16 hat Apple eigentlich zum ersten Mal seit der Vorstellung des allerersten iPhone den Sperrbildschirm verändert. Seither präsentiert er sich nicht nur ein ganzes Stück weit personalisierbar, sondern auch optisch verändert. Eine dieser Veränderungen betrifft auch die Anzeige der eingegangenen Benachrichtigungen, die sich nun am unteren Bildschirmrand sammeln und von dort erst nach oben gewischt werden wollen, damit man sie "wie früher" zu Gesicht bekommt. Dies kommt nicht bei jedem Nutzer gut an, wobei man hier sicherlich unterscheiden muss zwischen einem echten Rückschritt oder einfach der Gewohnheit, die sich bei dem alten Sperrbildschirm in den vergangenen Jahren eingestellt hat.
Um den Übergang und damit auch die Umgewöhnung ein wenig leichter zu gestellten, hat Apple in den iOS-Einstellungen aber immerhin die eine oder andere Option hinterlegt, mit der sich die Ansicht der eingegangenen Benachrichtigungen konfigurieren lässt. Laut Apple habe man sich für die neue Ansicht entschieden, damit vor allem auch im Always-On Modus des iPhone 14 Pro, mehr vom Hintergrundbild zu sehen ist und der Bildschirm nicht so überladen wirkt.
Dies führte letztlich dazu, dass sich die Benachrichtigungen nun am unteren Bildschirmrand sammeln und sie von dort nach oben wischen muss. Dies ist ab sofort die von Apple gewählte Standardeinstellung. Möchte man diese verändern, begibt man sich in die Einstellungen und hier in den Bereich "Mitteilungen", wo man neben der Standardeinstellung noch zwei weitere Wahlmöglichkeiten hat:
- Anzahl: In dieser Einstellung wird statt der Mitteilungen selbst, lediglich die Anzahl der erhaltenen Benachrichtigungen angezeigt. Auch in dieser Ansicht kann man einfach von unten nach oben wischen, um die Mitteilungen sichtbar zu machen.
- Stapel: Hierbei handelt es sich um die Standardeinstellung, bei der die Mitteilungen nach Apps sortiert, gestapelt am unteren Displayrand angezeigt werden.
- Liste: Dies ist quasi die alte Ansicht der eingegangenen Benachrichtigungen. Auch hier verbleiben sie allerdings im unteren Displaybereich, werden allerdings nicht nach Apps gruppiert.

Ein kleiner interessanter Hinweis: Man kann von den beiden anderen Ansichten auch jeweils zur Einstellung "Anzahl" direkt vom Sperrbildschirm aus wechseln, indem man einfach auf dem Display von oben nach unten wischt. Die aus der Zeit vor iOS 16 gewohnte Ansicht mit den Benachrichtigungen direkt unterhalb der Uhr gibt es allerdings definitiv nicht mehr.