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Als Ergänzung zu Face ID? Apple lässt sich "Vein ID" patentieren

Heute Morgen hatten wir bereits das Thema der biometrischen Nutzererkennung mit einem unter dem Display verbauten Fingerabdrucksensor. Apple hat sich bei der Entwicklung offenkundig dagegen entschieden und stattdessen lieber auf Face ID gesetzt. Dass dies aber auch noch nicht der Weisheit letzter Schluss sein muss, zeigt ein neues Patent, welches Apple nun zugesprochen wurde. Darin lässt man sich eine weitere biometrische Methode schützen, bei der ein Benutzer anhand eines Venenmusters unter der Haut identifiziert werden kann. Dem englischen Begriff hierfür und Apples bisheriger Namensgebung folgend, wird diese Methode bereits als "Vein ID" bezeichnet.

Auf der technischen Seite werden dabei Laserimpulse verwendet, um die Regionen der Körperoberfläche abzutasten, in denen komplexe und damit für die Identifizierung brauchbare Venenmuster vorhanden sind. Beispiele hierfür sind etwa die Hand oder das Gesicht. Ähnlich wie bei Face ID werden von einem Sensor die Infrarot-Reflexionen des Lichts erfasst und so das Venenmuster erkannt und im besten Falle zugeordnet. Durch die Komplexität des Musters weist diese biometrische Methode eine extrem hohe Genauigkeit, bei einer nahezu 100%-igen Fälschungssicherheit auf. Da die Muster unter der Haut verlaufen, fallen zudem auch hygienische Bedenken weg, die es beispielsweise bei der Touch ID Erkennung gab. Auf der anderen Seite können die Infrarotstrahlen beispielsweise durch feuchte oder fettige Haut abgeschwächt werden, wodurch der Kontrast des Venenbildes reduziert werden kann.

Eingereicht hat Apple das Patent hat bereits Ende 2015. Während es als eher unwahrscheinlich gilt, dass Apple "Vein ID" als eigenständige biometrische Methode in eines seiner Produkte verbauen wird, bietet sich die Technologie perfekt als Ergänzung für Face ID an, womit dessen Fehlerquote weiter nach unten gedrückt und somit die Sicherheit deutlich erhöht werden könnte. (via AppleInsider)