Ich persönlich nutze die Kurzbefehle-App auf dem iPhone überhaupt nicht. Allerdings kenne ich viele Nutzer, die dies sehr rege und auch sinnvoll tun. Derzeit stellt sich allerdings mehr denn je die Frage, wie es mit der App weitergehen wird. Zur Erinnerung: Apple hatte den Vorgänger der Kurzbefehle-App mit dem Namen "Workflow" im Jahre 2017 übernommen und anschließend in das Portfolio der auf dem iPhone vorinstallierten Apps aufgenommen. Für die Weiterentwicklung der App übernahm man auch den ursprünglichen Chef-Entwickler der App Conrad Kramer, der seither für Apple tätig war. Dies ist nun allerdings nicht mehr der Fall. Wie Cramer auf Twitter schreibt, war am vergangenen Freitag sein letzter Tag in Cupertino. Zwar dürften auch noch weitere Entwickler des ursprünglichen Workflow-Teams für Apple tätig sein, dennoch ist der Verlust Cramers sicherlich schmerzlich.
Der Entwickler selbst macht keine Angaben zu den Gründen seiner Demission, allerdings erfolgt der Abgang zur Unzeit für Apple. Seit dem Update auf iOS/iPadOS 15 häufen sich die Nutzerbeschwerden, dass diverse zuvor eingerichtete Kurzbefehle nicht mehr in der App zu finden sind oder dort nur noch unvollständig auftauchen. Da sich inzwischen ja auch die Apple-eigenen Apps im AppStore bewerten lassen, kann der Unmut auch hier bereits abgelesen werden: Die Kurzbefehle-App kommt dort nur noch auf etwas mehr als drei Sterne.
Im Sog der "großen" Updates des heutigen Abends auf iOS 14, tvOS 14 und watchOS 7 hat Apple auch einige weitere Updates veröffentlicht. Für den Mac, dort aber vornehmlich für Entwickler, steht bereits seit dem frühen Abend das zugehörige Update auf Xcode 12 zum Download bereit. Diese neue Version von Apples Entwicklungsumgebung begleitete iOS 14 und die weiteren neuen Betriebssysteme auch während ihrer Betaphasen seit der WWDC. Dabei enthält Xcode 12 diverse Verbesserungen und Erleichterungen bei der App-Entwicklung. Die Aktualisierung kann aus dem Update-Bereich des Mac AppStore bzw. aus Apples Developer Center geladen werden.
Mac-Nutzer freuen sich indes bereits vor dem großen Update auf macOS Big Sur über die Aktualisierung auf Safari 14. Hier hatte Apple bereits im Vorfeld angekündigt, dass man die Zügel in Sachen Nutzer-Tracking erneut deutlich anziehen und damit den Datenschutz seiner Nutzer verbessern wird. Safari 14 enhält zudem Verbesserungen bei der Leistung, anpassbare Startseiten, einen Datenschutz-Bericht, der zeigt, welche Cross-Site-Tracker blockiert wurden und ein neues Tab Bar Design. Endgültig am Ende seines Lebenszyklus angekommen ist mit Safari 14 nun auch Adobe Flash, das nicht mehr unterstützt wird. In den releasenotes schreibt Apple:
Safari 14.0 zeichnet sich durch mehr Funktionen, noch mehr Leistung und verbesserten Datenschutz aus.
• Mit dem neuen Tableisten-Design können mehr Tabs auf dem Bildschirm und standardmäßig „Favicons“ angezeigt werden.
• Die anpassbare Startseite erlaubt das Festlegen eines Hintergrundbilds und das Hinzufügen neuer Abschnitte.
• Der Datenschutzbericht enthält Cross-Site-Tracker, die durch intelligentes Verhindern von Tracking blockiert werden.
• Für mehr Sicherheit wird die Unterstützung für Adobe Flash eingestellt.
Einige Funktionen sind möglicherweise nicht in allen Ländern oder auf allen Apple-Geräten verfügbar.
Ausführliche Informationen zu den Sicherheitsaspekten dieses Updates findest du unter https://support.apple.com/kb/HT201222.
Das Update auf Safari 14 kann über die Systemeinstellungen im Bereich Softwareupdate geladen werden. Vorausgesetzt wird macOS Catalina oder macOS Mojave.
Eine der großen Neuerungen, die iOS 12 mitgebracht hat, ist die neue Siri Shortcuts App, die aus dem ehemaligen von Apple übernommenen AppStore-Hit Workflows hervorgegangen ist. In den letzten Tagen häuften sich nun allerdings die Meldungen von betroffenen Nutzern, für die die Kurzbefehle nicht fehlerfrei funktionieren (via MacRumors). Unter anderem berichten auch die beiden Kollegen Federico Viticci von MacStories und Rene Ritchie von iMore, dass sie betroffen sind. Zwar würden die konfigurierten Befehle funktionieren, so lange sie direkt aus der Shortcuts-App ausgeführt werden, nicht jedoch mit einem Siri-Sprachkommando.
Den Berichten zufolge scheinen aber weder alle Apps, noch alle Benutzer betroffen zu sein. Drittanbieter-Apps haben jedoch offenbar mehr Probleme als jene von Apple. Auch lässt sich kein Zusammenhang zwischen den Problemen und dem gestern Abend veröffentlichten iOS 12.1.1, sowie der aktualisierten Shortcuts-App auf Version 2.1.2 herstellen. Das Problem scheint also schweirig einzugrenzen zu sein.
Nicht vergessen darf man dabei, dass überall dort wie Siri im Einsatz ist, cloudbasierte Dienste zum Einsatz kommen, die immer mal wieder Probleme haben können. Diese können sich sowohl auf die Verbindung zum Server bezeiehen, aber auch von Bugs in der dort laufenden Software zurückzuführen sein. Sollte letzteres der Fall sein, dürfte Apple sich der Sache bereits hinter den Kulissen annehmen und hoffentlich in Kürze einen Fix implementieren.
Im Sog der "großen" Updates des heutigen Abends auf iOS 12, tvOS 12 und watchOS 5 hat Apple auch einige weitere Updates veröffentlicht. Für den Mac, dort aber vornehmlich für Entwickler, steht das erwartete Update auf Xcode 10 zum Download bereit. Diese neue Version von Apples Entwicklungsumgebung begleitete iOS 12 und die weiteren neuen Betriebssysteme auch während ihrer Betaphasen seit der WWDC. Dabei enthält Xcode 10 diverse Verbesserungen und Erleichterungen bei der App-Entwicklung. Auch diese Aktualisierung kann aus dem Update-Bereich des Mac AppStore bzw. aus Apples Developer Center geladen werden.
Auch der HomePod bekommt am heutigen Abend ein Firmware-Update auf Version 12 spendiert, welches Apple CEO Tim Cook bereits in der vergangenen Woche angekündigt hatte. Enthalten sind jede Menge Funktionen, die sich HomePod-Nutzer schon länger gewünscht hatten, darunter die Songsuche per Songtext über Siri, die Möglichkeit, Telefonanrufe direkt über den HomePod zu führen oder auch mehrere Timer zu setzen. Mit einem kurzen Ping kann man den HomePod zudem per Sprachbefehl iOS-Geräte im selben Netzwerk suchen und sie sich bemerkbar machen lassen.
iPhone- und iPad-Nutzer, die bereits iOS 12 auf ihren Geräten installiert haben, können inzwischen auch im iOS AppStore vorbeischauen und finden dort wie angekündigt die neue Siri-Shortcuts-App, zu Deutsch Kurzbefehle (kostenlos im AppStore). Diese ersetzt die bisherige Workflow-App und gestattet es, komplexe Arbeitsabläufe, an denen mehrere Apps und Dienste beteiligt sind, über einen frei konfigurierbaren Siri-Sprachbefehl auszulösen.
Mac-Nutzer freuen sich indes über die Aktualisierung auf Safari 12. Hier hatte Apple bereits im Vorfeld angekündigt, dass man die Zügel in Sachen Nutzer-Tracking deutlich anziehen und damit den Datenschutz seiner Nutzer verbessern wird. Safari 12 enhält zudem Verbesserungen bei der Erzeugung starker Passwörter und die Rückkehr von Favicons in den Tabs zur einfacheren Orientierung. Die Aktualisierung auf Safari 12 kann ab sofort über den Update-Bereich des Mac AppStore geladen werden.
Aus dem iOS AppStore lassen sich ebenfalls zwei Updates laden. Hier stehen neue Versionen der Apple TV Remote-App (kostenlos im AppStore) und der Apple Support App (kostenlos im AppStore) zur Verfügung. Beide erhalten kleinere Verbesserungen, im Falle der Remote-App unter anderem die Unterstützung der größeren Displays von iPhone XS Max und iPhone XE.
Während Apple in der vergangenen Woche bereits die Golden Master Version von iOS 12, watchOS 5 und tvOS 12 veröffentlicht hat, deren finale Version am kommenden Montag für alle Nutzer freigegeben wird, steht inzwischen auch der GM der neuen Shortcuts-App für registrierte Entwickler zum Dowload über das Developer Center bereit. Auch diese neue App wird mit dem Start von iOS 12 ab Montag zur Verfügung stehen. Hiermit lassen sich verschiedene Abläufe festlegen, die sich dann über einen Sprachbefehl an Siri auslösen lassen, die mehrere Schritte umfassen und die sich auch über mehrere Apps erstrecken können. Voraussetzung hierfür: Entwickler müssen ihre Apps entsprechend für die Einbindung von Shortcuts anpassen.

Der iOS-Entwickler Guilherme Rambo hat vor allem im vergangenen Jahr kurz vor dem iPhone-Event für jede Menge Aufsehen gesorgt, als er eine Vorabversion von iOS 11 in die Finger bekam und daraus jede Menge Details zum damals noch nicht vorgestellten iPhone X in die Öffentlichkeit brachte. Inzwischen ist er für die Kollegen von 9to5Mac aktiv, arbeitet aber auch an weiteren Projekten. Eines dieser Projekte dürfte vor allem im Rahmen der Veröffentlichung von iOS 12 und der damit eingergehenden Shortcuts-App für Siri jede Menge Zulauf bekommen.
So hat Rambo am Wochenende das Onlineportal Sharecuts.app aus der Taufe gehoben, welches sich künftig als Tauschbörse für Kurzbefehle in Apples Shortcuts-App anbietet. Kurzbefehle, die hier hochgeladen werden, stehen anschließend zum Download für andere Nutzer bereit, die diese in die eigene Shortcuts-App importieren können. Dies kann auch aktuell bereits geschehen, voausgesetzt, dass man eine Einladung von Apple zum Betatest der App erhalten hat und dies auch für Sharecuts.app geschehen ist.
Zeitgleich mit der Freigabe der zweiten Public Beta von iOS 12 am gestrigen Abend hat Apple auch eine erste Vorabversion der auf der WWDC angekündigten Siri Shortcuts App veröffentlicht. Zugriff hierauf haben allerdings vorerst ausschließlich registrierte Entwickler, die die Teilnahme an der Betaphase über Apples Developer Center beantragen können. Wird man von Apple für den Test ausgewählt, erhält man in Kürze eine entsprechende E-Mail-Bestätigung und anschließend den Zugriff auf die Beta über Apples TestFlight-App.
Die Basis für die Siri Shortcuts bildet die Workflow-App, die Apple im vergangenen Jahr übernommen hatte. Hiermit lassen sich mehrere Schritte über Drittanbieter-Apps hinweg automatisieren, die sich dann mithilfe eines Siri-Sprachbefehls auslösen lassen. Beispielsweise könnte man so mit dem Befehl "Ich mache mich auf den Heimweg." dafür sorgen, dass die Raumtemperatur aus einen festgelegten Wert gestellt, eine Textnachricht verschickt und eine Navi-App für den Weg nach Hause gestartet wird. Wichtig ist jedoch, dass die beteiligten Apps von den Entwicklern hierfür entsprechend angepasst werden müssen.
Entwickler, die von Apple für den Test ausgewählt werden und bereits die Workflow-App im Einsatz haben, finden ihre dort konfigurierten Abläufe automatisch auch in der Siri Shortcuts App wieder. Aktuell ist unklar, ob Apple die Vorabversion zu einem späteren Zeitpunkt auch für Teilnehmer am Public Beta Programm bereitstellen wird.
