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Apple CEO Tim Cook und Dienste-Chef Eddy Cue nehmen erneut an Sun Valley Konferenz teil

Im Herbst erwarten uns nicht nur neue iPhones, iPads und die nächsten großen Betriebssystemupdates, sondern auch noch der Start von Apple TV+. Offenbar als Teil der Vorbereitung auf dieses Ereignis wurden nun Apple CEO Tim Cook und Dienste-Chef Eddy Cue auf der diesjährigen Sun Valley Konferenz in Idaho gesichtet, die diese Woche beginnt (via CNBC). Bei der Sun Valley Konferenz handelt es sich um eine der größten Medienkonferenzen, auf der sich traditionell die großen Macher der Branche blicken lassen. Auch Cook und Cue sind nun schon bereits zum achten Mal in Folge mit von der Partie. Während die meisten Geschehnisse hinter verschlossenen Türen bleiben, wurden in der Vergangenheit bereits verschiedene große Deals auf der Sun Valley eingetütet, so unter anderem die Übernahme von Yahoo durch Verizon, die Übernahme der Washington Post durch Amazon-Gründer Jeff Bezos oder der Disney-Kauf von ABC.

Der Schwerpunkt von Tim Cook und Eddy Cue dürfte in diesem Jahr ein leicht anderer sein als in den vergangenen Jahren. Im März hatte man Apple TV+ der Weltöffentlichkeit vorgestellt und somit einen noch größeren Fuß in die Medienlandschaft gesetzt. Die Sun Valley könnte für Apple daher nun ein möglicher Ort für den Abschluss weiterer Deals oder auch die Akquise weiterer Mitarbeiter in diesem Bereich sein.

Eddy Cue im Interview: Apple ist "all-in" bei TV-Inhalten, Apple Music nun bei 38 Millionen Nutzern

Apples iTunes-Chef Eddy Cue war gestern auf der SXSW Conference zu Gast, wo er Dylan Byers von CNN ein Interview gab. Dabei gab der Manager gleich eine ganze Reihe aufsehenerregender Neuigkeiten zum Besten, wie zum Beispiel, dass Apple den Magazin-Anbieter Texture übernehmen und dessen Dienste in die hierzulande nach wie vor nicht erhältliche Apple News App integrieren wird. Auch zu Apple Music äußerte sich Cue und vermeldete, dass der Musik-Streamingdienst inzwischen auf eine Nutzerzahl von 38 Millionen zahlenden Abonnenten kommt. Das ist allein im vergangenen Jahr ein Anstieg von 2 Millionen neuen Nutzern. Weiterhin außer Reichweite liegt allerdings Spotify, das auf über 100 Millionen Nutzer kommt.

Die spannendste Aussage betrifft aber wohl Apples nicht wirklich geheime Pläne in Sachen exklusive TV-Inhalte. Hier sagte Cue, man sei bei dem Thema "completely all in". Da es Apple vor allem um Qualität und nicht um Quantität gehe, werde man auch kein Unternehmen wie Netflix oder Disney übernehmen, sondern eigene Formate, die zudem auf einer eigenen Technologie basieren sollen, auf die Beine stellen. Dabei spiele auch Geld für Apple keine Rolle. Unter anderem hat man so bereits ein über 40 Mann starkes Team auf die Beine gestellt und sich die Rechte an über 10 Formaten gesichert. (via MacRumors)

Passend dazu wurde übrigens in der vergangenen Nacht auch bekannt, dass Apple sich die Rechte an seiner ersten Animationsserie gesichert hat, die auf den Namen "Central Park" hört und von Loren Bouchard entworfen wurde. Laut Variety handelt es sich dabei zum eine "musical comedy", in der es um eine Familie geht, die im New Yorker Central Park lebt und sowohl den Park, als auch gleich die ganze Welt rettet.

Apple soll sich bereits zwei Staffeln der Reihe mit jeweils 13 Folgen gesichert haben, die von 20th Century Fox produziert werden soll. Weitere Ankündigungen zu Apples TV-Plänen dürften auf der WWDC Anfang Juni zu erwarten sein.

Eddy Cue kündigt weitere Informationen zu Apples TV Plänen an

Dass Apple in diesem Jahr mit Macht auf den Markt der exklusiven Video-Inhalte drängen wird, ist inzwischen ein offenes Geheimnis. Einzig eine offizielle Bestätigung hierzu stand bislang noch aus. Dies hat sich nun ein Stück weit geändert. iTunes-Chef Eddy Cue war heute auf dem 2018 Pollstar Live Event der Kollegen von Variety in Los Angeles zu Gast, wo es in erster Linie um Apple Music und das Musikgeschäft allgemein gehen sollte. Während es von dem Event keinen Stream oder eine Aufzeichnung gibt, haben einige Anwesende die Äußerungen von Cue inzwischen via Twitter verbreitet.

Während Cue offenbar sichtlich Gefallen daran fand, über den HomePod und dessen Vorzüge, vor allem bei der Audioqualität zu reden, ging es auch kurz um Apples TV-läne. Erwartungsgemäß gab sich Cue in Sachen Details einigermaßen zugeknöpft, ließ aber immerhin verlauten, dass man später im Jahr "eine ganze Menge" zu dem Thema zu verkünden habe. Hier kommt einem naturgemäß die Entwicklerkonferenz WWDC Anfang Juni in den Sinn, die Apple in der Vergangenheit bereits mehrfach für die Ankündigung großer neuer Produkte und Pläne genutzt hat. Stimmen die Gerüchte, hat Apple bereits Vertragsabschlüsse für mindestens acht Serien in der Tasche.

Eddy Cue widerspricht der Kritik an Apples schwindender Innovationskraft

In den vergangenen Jahren sieht sich Apple immer mehr der Kritik ausgesetzt, man hätte seine einst so hochgelobte Innovationskraft verloren. Vor allem ist dies seit dem Tod von Steve Jobs zu beobachten. In einem aktuellen Interview widerspricht Apples iTunes-Chef Eddy Cue nun vehement diesen Meinungen. Gegenüber der indischen Publikation Livemint wird er mit den Worten zitiert: "I disagree vehemently with that and I think we've been incredibly innovative.". Während sowohl das iPad, als auch die Apple Watch noch nach dem iPhone auf den Markt gekommen sind, gestand Cue gleichwohl, dass Innovationen und revolutionäre Produkte eben ihre Zeit bräuchten. Zudem sie Apple auch mit dem Mac, macOS und iOS an der Spitze ihrer jeweiligen Märkte. Zu bedenken ist zudem, dass viele der Produkte inzwischen einen hohen Grad an Ausreifung erreicht haben, weswegen die ganz großen Neuerungen inzwischen nicht mehr möglich sind. Face ID auf der anderen Seite sei jedoch eine wirkliche technische Revolution, die aktuell noch von Vielen unterschätzt werde.

Das gesamte Interview ist durchaus einen Abstecher wert. Darin geht es neben der Innovationskraft Apples auch noch um die Unterschiede bei der Unternehmensführung zwischen den Apple CEOs Tim Cook und Steve Jobs und Apples Bestrebungen für eigene Video-Inhalte.

Apple trifft sich mit Hollywood-Vertretern - TV-Pläne weiter unklar

Apple und der Fernseher - irgendwie scheint es, als käme diese schwierige Beziehung nicht so recht vom Fleck. Nachdem Steve Jobs persönlich das Apple TV jahrelang nur als Hobby bezeichnet hatte und der zwischenzeitlich erwartete Apple-Fernseher doch nicht zustande kam, sollte das Apple TV 4 das Fernsehen mithilfe von Apps revolutionieren. Auch das hat bislang aber nicht so recht gezündet, was unter anderem auch daran liegt, dass Anbieter wie beispielsweise Amazon ihre Inhalte gar nicht über Apples Plattform anbieten und lieber auf ihre eigene Hardware setzen. Abgesehen davon, dass das Apple TV nach wie vor keine 4K-Wiedergabe beherrscht. Noch dazu konnte die Konkurrenz mit Eigenproduktionen überraschende Erfolge erzielen. Alles in allem scheint es, so gut wie das Apple TV 4 und die Inhalte des iTunes Store auch sein mögen, als habe Apple den Anschluss in diesem Segment verloren.

Gerüchte über mögliche Eigenproduktionen aus Cupertino halten sich allerdings nun auch schon eine ganze Weile. Dese bekommen nun durch einen Bericht der New York Post neue Nahrung, die berichtet, dass sich Apples iTunes-Chef Eddy Cue vergangene Woche mit Vertretern von Paramount Pictures und Sony Pictures in Hollywood getroffen habe. Die genauen Gründe für das Treffen und die besprochenen Inhalte sind zwar unklar, allerdings kann man hier natürlich recht einfach eins und eins zusammenzählen. Eine nicht näher genannte Quelle wird zudem mit den Worten zitiert: "Apple is preparing something big."

Hierbei soll es sich angeblich nicht nur um einen bloßen Deal handeln, durch den sich Apple bestimmte TV-Serien und sonstige Inhalte sichert. Es könnte sich vielmehr um eine größere Übernahme eines Filmstudios handeln. Ob diese Pläne auch letzten Endes in einer Aufwertung des Apple TV münden, muss allerdings abgewartet werden. Die bisher von Apple geplanten Inhalte wie Carpool Karaoke oder Planet of the Apps sollen vielmehr als exklusive Inhalte für Abonnenten von Apple Music angeboten werden. Ähnliches könnte sich auch mit weiteren Eigenproduktionen zutragen, wie kürzlich erst das Wall Street Journal berichtete.

iTunes-Chef Eddy Cue mit Details zu "Planet of the Apps" - Carpool Karaoke startet im April

Apples iTunes-Chef Eddy Cue hatte am gestrigen Abend einen größeren Auftritt auf der Code Conference der Kollegen con re/code, bei dem ihn auch der Planet of the Apps Produzent Ben Silverman begleitete. Natürlich ging es in dem öffentlichen Bühnen-Interview dann auch um Apples selbstproduzierte Entwickler-Casting-Doku. Dabei gaben Cue und Silverman auch verschiedene bislang unbekannte Details bekannt, unter anderem, dass es auch eine eigenständige App geben wird, über die man die Show auch On-Demand wird schauen können. Von der Struktur her erinnert die Sendung offenbar an Talent-Castings á la "The Voice" oder "Shark Tank" (hierzulande "Die Höhle der Löwen"). Die teilnehmenden Entwickler stellen dabei ihre Apps vor und versuchen die Juroren und Mentoren von ihren Ideen zu überzeugen. Ganz nach Tinder-Vorbild wischen die Juroren dann rechts oder links, um ihre Interesse zu bestätigen oder eben nicht. Gibt es Interesse von mehreren Juroren, kann sich der Entwickler entscheiden, in wessen Team er möchte. Anschließend folgt die Weiterentwicklung der Idee, während der die Entwickler Tipps und Ratschläge von bereits erfolgreichen Kollegen, wie beispielsweise von Uber erhalten. Den Abschluss bildet dann die Präsentation der Idee vor Apples Funding-Partner Lightspeed Venture Partners.



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Laut Silverman und Cue wird "Planet of the Apps" im Frühjahr starten und es jede Woche eine neue Folge geben. Innerhalb der angesprochenen zugehörigen App können Nutzer die reguläre Abfolge der einzelnen Serienfolgen unterbrechen und Zusatzinformationen oder nicht gezeigte Szenen zu verschiedenen Entwicklern abrufen.

Interessant ist auch, dass Apple laut Silverman offenbar gar nicht mal die erste Wahl für die Sendung war. Stattdessen wurde sie verschiedenen Studios in Hollywood angeboten ehe Will.I.Am davon Wind bekam und darufhin Jimmy Iovine mit ins Boot holte, der sich wiederum bei Apple dafür stark machte, die Sendung für Apple Music zu ergattern. Darauf angesprochen, warum man Apple Music mit einer TV-Show anheizen wolle, erklärte Cue, dass Videos künftig ein Alleinstellungsmerkmal für den Streamingdienst sein könnten. Er zog dabei auch einen Vergleich zum Musiksender MTV, wo es auch nicht immer nur ausschließlich um Musik gehe. Zudem wiederholte Cue dabei die in den vergangenen Wochen des Öfteren getätigte Aussage, wonach Apple mit Apple Music nicht einen bloßen Streamingdienst erschaffen habe, sondern hiermit eine ganze Kultur prägen möchte.



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Eine gute Nachricht gibt es auch in Sachen Finanzierung. Diese soll bei "Planet of the Apps" komplett über die Abogebühren von Apple Music erfolgen, es wird also keinerlei Werbeeinblendungen während der Sendung geben. Allerdings schloss Eddy Cue nicht aus, dass sich dies in Zukunft auch ändern könne. Er ist allerdings skeptisch, ob sich Menschen heutzutage überhaupt noch mit Werbung abgeben. Statt das klassische TV zu nutzen würden immer mehr Nutzer auf Dienste wie iTunes, Hulu oder Netflix nutzen und somit auch die werbung umgehen. Hierfür seien sie sogar bereit, zu zahlen.

Last but not least hat Apple auch noch einen weiteren, längeren Trailer für Carpool Karaoke veröffentlicht. Passend dazu gab man bekannt, dass die erste Folge im April auf den Äther gehen soll.



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Tim Cook und Eddy Cue im Interview: Apple strebt in alle Bereiche des Lebens

Die Kollegen von Fast Company haben kürzlich ein Interview mit Apple CEO Tim Cook und iTunes-Chef Eddy Cue führen können, dessen Inhalt sie nun in einem kommentierten Bericht veröffentlicht haben. Vor allem die Kernaussagen spiegeln dabei prinzipiell das wider, was man derzeit bei Apple beobachten und auch durchaus kritisieren kann. So ist seine Vision für Apple, dass das Unternehmen für jede Lebenslage ein passendes Produkt anbieten möchte - und zwar in der aus Cupertino gewohnten Manier als Gesamtpaket aus Hardware und Software. So wird Eddy Cue mit den Worten zitiert: "Wir möchten vom Aufstehen bis zum Schlafengehen präsent sein und in jedem Bereich des Lebens Hilfestellungen bieten - egal ob im Wohnzimmer, am Schreibtisch, am Handy oder im Auto.". Zentrales Element soll dabei natürlich das iPhone sein. In anderen Bereichen möchte man mit dem iPad, dem Mac, dem Apple TV und der iOS-Integration in Autos via CarPlay präsent sein. Mit der Entwicklung eines eigenen Autos und weiteren Bestrebungen im Gesundheitsbereich will man den eigenen Einfluss weiter ausbauen. Was sich zunächst einmal visionär anhört, hat für mich persönlich auch eine Schattenseite. So bin ich nach wie vor der Meinung, dass Apple ein wenig den Fokus für das Wesentliche verloren hat. Dies mag auch an anderen Dingen liegen, aber wenn man seine Finger in zu vielen Töpfen hat, kann auch dies ein Grund sein. Ich hoffe, Apple belehrt mich demnächst eines besseren.