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Die Zukunft von CarPlay: Günstigste Tankstelle finden, tanken und bezahlen - alles per App

Immer wenn ich eine solche Nachricht zusammenschreibe fällt mir unweigerlich auf, wie weit wir hierzulande on Sachen Digitalisierung hinterher sind. Aber der Reihe nach. Apple wird mit iOS 16 auch die Funktionen seiner CarPlay-Erweiterung deutlich ausbauen. Eine dieser Neuerungen wird dabei sein, dass unter anderem auch Hinweise aus den aktuell mal wieder sehr beliebten Spritpreis-Apps auf dem Auto-Display auftauchen und bei der Suche der günstigsten Tankstelle behilflich sein werden. Allerdings ist das nicht alles. So soll es zumindest in den USA auch möglich sein, direkt über die CarPlay-Integration für den Tankvorgang zu bezahlen - also ohne erst noch von der Zapfsäule zur Kasse laufen zu müssen.

Die Integration von Apps, Funktionen und Tätigkeiten wird also immer weiter vorangetrieben, wobei das Smartphone im Zentrum dieser Entwicklungen steht. Das runde Konzept sieht dann vor, dass die Spritpreis-App die günstigste Tankstelle im Umkreis ermitteln, diese Information an das Navi weitergeben, welches einen dann direkt dort hinleitet. An der Zapfsäule angekommen führt man den Tankvorgang durch, setzt sich wieder ins Auto und bezahlt über die CarPlay-Integration - aus Apples Sicht natürlich gerne per Apple Pay. So einfach kann das sein.

Und dass all dies keine Utopie ist zeigt ein Bericht von Reuters, wonach sich in den USA bereits die ersten Anbieter auf die Einführung dieser CarPlay-Neuerung vorbereiten. Unter anderem wird von dem Tankstellen- und Mineralölkonzern HF Sinclair in den kommenden Monaten eine entsprechende Ankündigung erwartet. Auch andere Ölkonzerne sollen bereits in den Startlöchern stehen. Spannend.

AppStore-Apps in Korea können ab sofort alternative Bezahlmethoden anbieten

Im Sommer vergangenen Jahres hatte Südkorea ein Gesetz verabschiedet, welches es Apple und Google untersagt, die AppStore-Entwickler dazu zu verpflichten, ausschließlich das jeweilige In-App Purchase System der beiden Anbieter nutzen zu müssen. Zugleich öffnete das Gesetz die Tür, dass künftig auch wieder andere Drittanbieter-Zahlsysteme genutzt werden können. Ursprünglich hatte dies bis Mitte Oktober 2021 umgesetzt werden müssen, was jedoch nicht geschah und entsprechend zu Unzufriedenheit bei der koreanischen Regierung führte. Inzwischen hat sich Apple jedoch dazu bekannt, den Anordnungen Folge leisten zu wollen und nun die entsprechenden Rahmenbedingungen für die Entwickler bekanntgegeben.

Dabei erinnern die Voraussetzungen für den Einsatz eines alternativen Zahlungsanbieters an das Vorgehen, welches Apple auch schon in den Niederlanden an den Tag gelegt hatte. Einfach ausgedrückt möchte man dies den Entwicklern zu umständlich und unattraktiv wie möglich machen - wohl in der Hoffnung, dass diese dann doch nicht von der "verfügbaren" Möglichkeit Gebrauch machen.

Auf dem Papier können die Entwickler in Korea künftig neben dem Apple-eigenen In-App Bezahlsystem die Abwicklung auch via PayPal, per Überweisung, per Kreditkarte oder mittels eines lokalen Zahlungsdienstleisters abwickeln. Auch hierbei wird Apple jedoch eine Abgabe von den Entwicklern einfordern. Statt der regulären 30% über Apples System sind es dann immer noch 26%. Zudem können die betroffenen Apps dann nicht mehr in Apples Familienfreigabe integriert werden und Erstattungen werden nicht mehr über Apple, sondern die implementierte Zahlmethode abgewickelt. Entwickler, die das sogenannte "StoreKit External Purchase Entitlement" in ihren Apps einsetzen möchten, können sich ab sofort hierfür bewerben.

Ähnlich wie in den Niederlanden fordert Apple, dass die Entwickler für die Integration von alternativen Bezahlmethoden eine komplett neue Version ihrer App, ausschließlich für den koreanischen AppStore bereitstellen müssen. In den Niederlanden hatten die Behörden diese Anforderung nicht akzeptiert, weswegen Apple inzwischen klein beigab und diese Forderung wieder zurücknahm. Ob dies auch in Korea der Fall sein wird, muss abgewartet werden.

Bereits im November hatte auch Google angekündigt, alternative Bezahlsysteme in seinem Play Store in Korea anzubieten und ebenfalls eine kleine Abgabe hierfür zu verlangen. Nutzen Entwickler das In-App System von Google, werden hierfür 15% des Umsatzes fällig, bei einem alternativen System sind es 11%, also deutlich weniger als die Hälfte dessen was Apple verlangt.

Neues MacBook Air mit M2 Chip soll am 15. Juli in den Verkauf gehen

Es war schon eine ziemliche Überraschung, als Apple das neue 13" MacBook Pro mit M2 Prozessor bereits am 24. Juni statt wie angekündigt erst im Juli auf den Markt brachte. Gleiches traf jedoch nicht auf das zeitgleich mit dem neuen MacBook Pro angekündigte MacBook Air, welches nicht nur ebenfalls den M2 Chip besitzt, sondern auch in neuem Design erstrahlt. Hier spricht Apple auch nach wie vor noch von "erscheint im Juli". Die Kollegen von MacRumors wollen nun jedoch erstmals konkrete Daten erfahren haben. Demnach soll das neue M2 MacBook Air ab dem 15. Juli erhältlich sein. Eine Woche vorher, also am 08. Juli soll es bereits in den Vorverkauf über den Apple Online Store gehen. In Deutschland wird es dann je nach Konfiguration ab € 1.499,- kosten.

Apple übernimmt Reisekosten von Mitarbeiterinnen für Schwangerschaftsabbrüche

Dass in den USA in der vergangenen Woche das seit 1973 verfassungsrechtlich geltende Recht auf Schwangerschaftsabbrüche gekippt wurde, dürften die meisten auch hierzulande mitbekommen habe. Der Schritt zurück ins Mittelalter wurde maßgeblich dadurch beeinflusst, dass das Verfassungsfericht in den USA inzwischen auch durch den Einfluss der ehemaligen Trump-Regierung auf mehrere Jahre mehrheitlich konservativ-republikanisch geprägt ist. In diversen traditionell republikanischen Bundesstaaten, wie unter anderem Arkansas, Kentucky, Missouri, Oklahoma, South Dakota oder Wisconsin, trat dadurch unmittelbar nach Urteilsverkündung ein Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen in Kraft, was die immer stärker sichtbar werdende Kluft zwischen den roten und den blauen Staaten in den USA weiter vergrößert hat.

In demokratisch geprägten Staaten hingegen sind Schwangerschaftsabbrüche nach wie vor straffrei möglich. In den vergangenen Tagen hatten sich bereits diverse große Unternehmen, darunter Amazon, Disney, Deutsche Bank, JP Morgan, Meta, Microsoft, Nike, Patagonia, PayPal, Starbucks, Tesla, TikTok und Yelp dazu bekannt, dass man den eigenen Mitarbeiterinnen die Kosten für Reisen in andere Bundesstaaten zum Zwecke eines Schwangerschaftsabbruches erstatten werde, sollte dies im eigenen Heimat-Bundesstaat künftig strafbar sein. Auch Apple hat sich dieser Praxis nun angeschlossen und erklärt dazu gegenüber CNBC:

"As we've said before, we support our employees' rights to make their own decisions regarding their reproductive health. For more than a decade, Apple's comprehensive benefits have allowed our employees to travel out-of-state for medical care if it is unavailable in their home state."

"Die Geschenkkarte für alles von Apple" - Das Ende der iTunes- und AppStore-Rabatte?

Ist dies das endgültige Ende der so beliebten Rabatte auf die iTunes- und AppStore-Guthabenkarten? Nachdem es hierzulande auch zuletzt noch eine Trennung dieser Guthabenkarten von denen gab, die man auch in den Apple Stores für den Hardwarekauf nutzen konnte, hatte Apple diese beiden Karten in den USA bereits vor zwei Jahren eingeführt. Inzwischen lassen sich diese als "Die Geschenkkarte für alles von Apple" inzwischen auch in Deutschland und verschiedenen anderen europäischen Ländern blicken. Auch die zugehörige Webseite hat Apple inzwischen ins Netz gestellt.

Auch die neuen Kombi-Karten gibt es in verschiedenen Designs und in den bekannten Wertestufen € 25,-, € 50,- und € 100,-. Zudem kann man auch einen beliebigen Wert zwischen € 10,- und € 250,- auf die Karten buchen lassen. Die Tatsache, dass die neuen Karten auch für den Kauf von Hardware genutzt werden können macht es eher unwahrscheinlich, dass es auch weiterhin Rabatte darauf gibt. Diese wurden zuletzt ohnehin immer stärker zurückgefahren. Lag der Standardrabatt vor wenigen Jahren noch bei 20%, sind es zuletzt eigentlich durchgängig nur noch 10% gewesen. Denkbar ist höchstens, dass Apple die iTunes- und AppStore-Guthabenkarten weiterhin zusätzlich auf dem Markt belässt. In desem Fall könnte man auch weiter hin und wieder von den 10% Rabatt profitieren.

US-Behörde FCC fordert Apple und Google zur Entfernung von TikTok aus den AppStores auf

Erinnert sich eigentlich noch jemand daran, dass die ehemalige Trump-Regierung in den USA ein Verbot von chinesischen Apps, allen voran TikTok auf den Weg gebracht hatte. Auch wenn sich dies nie wirklich manifestierte, war bereits das damalige Bestreben darin begründet, dass die App angeblich im großen Stil jede Menge persönliche Daten von Nutzern auf der ganzen Welt sammeln würde, die dann in die Hände der chinesischen Regierung gespielt werden könnten. Nun kommt ein wenig unerwartet neuer Wind in die Geschichte. Brendan Carr, der Commissioner der Federal Communications Commission (FDD), also der US-amerikanischen Kommunikationsaufsicht, hat Apple und Google nun ganz offen in einem Brief an die beiden CEOs Tim Cook und Sundar Pichai dazu aufgefordert TikTok aufgrund der oben genannten Praktiken aus ihren AppStores auszuschließen. (via TechCrunch)

Der Aufruf folgt auf einen Bericht von BuzzFeed News aus der vergangenen Woche, in dem es hieß, dass TikTok-Mitarbeiter Zugriff auf Daten von US-Bürgern haben, obwohl das Unternehmen dies stets dementierte. Stattdessen betonte man bei TikTok stets, dass Daten von US-Nutzern auch auf Servern in den USA gespeichert werden würden.

Von Apple und Google gab es bislang kein Statement zu der Aufforderung der FCC. Die neue US-Regierung unter Joe Biden hatte das Dekret von Donald Trump im Juni vergangenen Jahres aufgehoben, wonach das US-Geschäft von TikTok an ein in den USA ansässiges Unternehmen verkauft werden müsse, wolle man den Dienst weiter betreiben. Stattdessen kündigte die Biden-Regierung an, evidenzbasiert gegen chinesische Unternehmen vorzugehen, die gegen US-Datenschutzrechte verstoßen.