Dass der Weg auch beim iPad und beim MacBook auf kurz oder lang in Richtung OLED-Displaytechnologie führt, dürfte unausweichlich sein. Der in letzter Zeit in Sachen Apple äußerst aktive Display-Analyst Ross Young schüttet nun abermals ein wenig Wasser auf die Mühlen der Entwicklung. Seiner Meinung nach wird Apple spätestens 2024 ein erstes 13" MacBook mit OLED-Display auf den Markt bringen wird. In einem Tweet an seine Super Follower erklärt Young, dass es sich bei dem Gerät wohl um ein MacBook Air handeln wird, gibt aber auch zu bedenken, dass Apple das OLED-MacBook in eine andere Produktkategorie einsortieren könnte.
Im selben Jahr wie das erste OLED-MacBook erwartet Young dann auch die ersten 11" und 12,9" iPad Pro Modelle mir OLED-Displays. All diese Geräte sollen dann auf der LTPO-Technologie basieren, die mit Apples ProMotion-Technolgoie variable Bildwiederholfrequenzen zwischen 1Hz und 120Hz ermöglicht und damit auch ein (teilweises) Always-On Display ermöglichen könnten.
Am morgigen Freitag geht das neue 13" MacBook Pro mit M2 in die Vorbestellung, eine weitere Woche später werden diese dann auch ausgeliefert und lassen sich offiziell im Apple Store und bei Apple-Händlern erwerben. Passend dazu hat Apple am heutigen Abend einen neuen Build von macOS Monterey 12.4 veröffentlicht, das ursprünglich bereits Mitte Mai von Apple veröffentlicht wurde. Der neue Build mit der Nummer 21F2092 steht dabei ausschließlich auf dem neuen 13" MacBook Pro mit M2 Chip zur Verfügung, so dass er auf anderen Macs nicht in der Softwareaktualisierung auftaucht.
Als Apple den ersten Vertreter der zweiten Generation seiner Apple Silicon Prozessoren für den Mac, den M2 präsentierte, gab man an, dass dieser im Multi-Core-Modus bis zu 18% schneller arbeiten würde als sein direkter Vorgänger, der M1. Erste Benchmarks, die nun in der Geekbench-Datenbank für das ab morgen in die Vorbestellungen gehende 13" MacBook Pro aufgetaucht sind, scheinen diese Angabe zu bestätigen. Der M2? Chip ist mit 3,49 GHz getaktet, was eine moderate Steigerung gegenüber den 3,2 GHz des ?M1? bedeutet. Im Single-Core Modus kommt der M2 damit auf einen Geekbench-Score von 1.919 Punkten, was in etwa einer Steigerung von 12% gegenüber den 1.707 Punkten des M1 im älteren 13" MacBook Pro entspricht. Im Multi-Core Modus sind es mit 8.928 Punkten in der Tat ziemlich genau 20% mehr als die 7.419 Punkte beim M1.
Größer ist der Unterschied unterdessen beim Metal-Benchmark, wo der ?M2? Chip auf 30.627 Punkte kommt, während es beim M1 noch 21.001 Punkte waren. Dies dürfte in erster Linie auf die bis zu 10-Grafikkerne beim M2, gegenüber den maximal 8 Kernen beim M1 zurückzuführen sein.
Der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo hat sich mit seinen Erwartungen zu Apples MacBook-Plänen für den Rest des laufenden Jahres aus der Deckung gewagt. Teilweise geht er dabei auch auf die bereits in Umlauf befindlichen Gerüchte ein, wie etwa zu einem neuen 15" MacBook, ohne dass er dabei äußert, dass es sich dabei um ein MacBook Air handeln würde. Hiervon ist allerdings auszugehen. Kuo erwartet dabei, dass dieses Modell sowohl mit einem M2 als auch mit einem M2 Pro Chip erhältlich sein könnte. Im ersteren Fall würde dem Gerät laut Kuo das neue 35 Watt Dual-Port USB-C Netzteil beiligen, in der Pro-Konfiguration das stärkere 67 Watt Netzteil.
Kuo erklärt, dass er zu den zuletzt aufgekommenen Gerüchten zu einem neuen 12" MacBook selbst keine Informationen erhalten habe. Diese Meldung stammte ursprünglich vom Bloomberg-Kollegen Mark Gurman, der auch vermeldet hatte, dass Apple an einem 15" MacBook Air arbeiten würde.