Mac-Nutzer, die noch mit macOS Big Sur unterwegs sind, sollten am heutigen Abend einmal einen Blick in die Softwareaktualisierung ihres Geräts werfen. Dort steht nämlich mit macOS Big Sur 11.6.7 ein kleineres Update zum Download bereit, mit dem Apple den beiliegenden Release Notes zufolge behebt das Update ein Problem, durch das es passieren konnte, dass Mail-Anwendungen wie Microsoft Outlook nicht in der Lage sind, Anhänge von Mails zu öffnen, wenn die dazu genutzte App bereits geöffnet ist. Das Update kann wie gewohnt über den Bereich "Softwareupdate" in den Systemeinstellungen des Macs geladen werden.
Der neue, konfigurierbare Sperrbildschirm ist ohne Zweifel das Aushängeschild unter den neuen Funktionen von iOS 16. Während das Anpassen der Schriftart und Farbe der Uhr und der Datumsanzeige sicherlich als eher banal zu bezeichnen ist, bieten die neu einblendbaren Informationen in Form von Widgets einen echten Mehrwert. Dieser dürfte zudem mit der Zeit noch gesteigert werden, wenn auch die Entwickler hiervon Gebrauch machen und ihre Apps entsprechend angepasst haben. Zum Start werden aber vor allem von Apple mitgelieferte Widgets zur Verfügung stehen, die sich, ähnlich wie die Komplikationen auf der Apple Watch, an verschiedenen Stellen auf dem Sperrbildschirm platzieren lassen.
Als Stellen für die Zusatzinformationen hat Apple eine schmale Leiste oberhalb der Uhrzeit und einen etwas größeren Bereich darunter auserkoren. Zum aktuellen Stand lassen sich hier die folgenden Widgets aus den vorinstallierten Apps platzieren (via MacRumors).
Oberhalb der Uhrzeit:
- Kalendar - Wochentag, Datum, nächster Termin
- Uhr - Zeitzone, nächster Wecker
- Fitness - Bewegungsstatistiken
- Erinnerungen - Heutige Aufgaben
- Aktien - Einzelne Aktie mit Sink- oder Steigesymbol
- Wetter - Mondphase, Sonnenphase, aktuelles Wetter, Location, usw.

Unterhalb der Uhrzeit:
Dieser Bereich ist deutlich größer und bietet entsprechend mehr Platz für Informationen. Hier lassen sich bis zu vier quadratische Widgets oder zwei rechteckige Widgets oder eine Kombination aus zwei quadratischen und einem rechteckigen Widget platzieren.
- Akku - iPhone oder verbundene AirPods
- Kalender - Datum, nächster Termin
- Fitness - Aktivitätsringe, Statistiken
- Uhr - verschiedene Orte, nächster Wecker
- Aktien - Kursbewegungen, bis zu drei Aktien
- Wetter - Acht verschiedene Widgets mit allen Wetterinfos
- Home - Luftqualität, Licht und Steckdosen, Sicherheit, etc.
- News - Aktuelle Top-Story
- Erinnerungen - Erinnerungslisten, nächste Erinnerung

Im Nachgang zu den ersten Betaversionen von iOS/iPadOS 16, macOS Ventura und Co., die Apple seinen Entwicklern unmittelbar nach der WWDC-Keynote am Montag bereitgestellt hatte, wurde nun auch ein wenig überraschend noch eine weitere Beta nachgeschoben. Und zwar für die Firmware-Version 5.0 für die zweite Generation der AirPods, dritte Generation der AirPods, die AirPods Pro und die AirPods Max. Aus den Releasenotes gehen keine großartigen Details hervor, allerdings erklärt Apple, dass die Firmware Verbesserungen beim automatischen Gerätewechsel der AirPods mitbringen soll. Dies wäre aus meiner Sicht dann auch mehr als wünschenswert, denn was als Funktion sicherlich gut gemeint war, ist für mich das größte Ärgernis im Zusammenhang mit den AirPods.
Registrierte Entwickler können die Betaversion der Firmware von Apples Entwickler Webseiten herunterladen. Dort finden sich auch Informationen zur Installation. Voraussetzung sind ein iPhone mit der iOS 16 Beta, ein Mac mit der macOS Ventura Beta, die Xcode 14 Beta und eines der oben genannten AirPods-Modelle.
Denkbar ist im Zusammenhang mit dem überraschenden Betatest, dass Apple hiermit auch bereits die Vorbereitungen für das auf der WWDC angekündigte "Personalisierte 3D Audio"trifft. Dieses nutzt die TrueDepth-Kamera des iPhone dafür, um ein auf den individuellen Nutzer abgestimmtes Klangerlebnis zu erzeugen.
Gestern hatte ich bereits über den Ärger berichtet, den manche Nutzer verspüren und auch im Internet kundtun, weil Apple beispielsweise mit iOS 16 nicht mehr das iPhone 7 und iPhone 7 Plus unterstützt oder auch die neue Stage Manager Funktion auf iPads mit M1 Chip beschränkt ist. Auch auf dem Mac gibt es verschiedene Funktionen, die Apple auf bestimmte Geräte beschränkt. So lassen sich bestimmte Funktionen ausschließlich auf Macs mit Apple Silicon Prozessoren nutzen. Dies ist einerseits zwar verständlich, allerdings befinden sich nach wie vor jede Menge Intel-basierte Macs im Umlauf, die von manchen neuen Funktionen in macOS Ventura nicht unterstützt werden. Immerhin sind es nicht allzu viele und auch nicht unbedingt die Highlights aus Ventura. Konkret handelt es sich dabei um die folgenden Funktionen:
- Live Text in Videos
- Reference Mode für den Farbabgleich über Sidecar
- Emojis in der Diktierfunktion
Alle weiteren neuen Funktionen in macOS Ventura stehen sowohl auf Intel-basierten Macs, als auch auf solchen mit Apple Silicon Prozessor zur Verfügung. Jedenfalls dann, wenn sie die Systemvoraussetzungen für Ventura erfüllen.

Überraschend viel Zeit hat Apple auf seiner WWDC-Keynote auch dem Thema Smart Home eingeräumt. Dabei ging es unter anderem um die noch in diesem Jahr kommende Einführung des neuen einheitlichen Standards Matter aber auch um die vollkommen neu gestaltete Home-App unter iOS und iPadOS 16. Im Zentrum steht aber natürlich nach wie vor das Apple-Framework HomeKit, welches für die Steuerung der smarten Geräte in den eigenen vier Wänden einen Hub voraussetzt. Hierbei konnte es sich bislang wahlweise um einen HomePod, ein Apple TV oder ein iPad handeln. Mit der Veröffentlichung von iOS/iPadOS 16 wird sich dies allerdings ändern und iPads können nicht mehr als HomeKit-Hub dienen. Auf der Preview-Seite von iOS 16 heißt es:
Die gemeinsame Nutzung eines Smart Home und Home Mitteilungen erfordern einen Home Hub. Nur Apple TV und der HomePod werden als Home Hub unterstützt.
Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass man künftig einen HomePod, HomePod mini oder ein Apple TV benötigt, um das auf HomeKit bzw. Matter basierende Smart-Home-Setup steuern zu können. Weitere Erklärungen für die Änderung liefert Apple bislang nicht. Allerdings war das iPad bislang ohnehin eher ein Exot als Home-Hub. Dieser setzt schließlich normalerweise voraus, dass er ständig eingeschaltet und mit dem Internet verbunden ist. Vermutlich war das iPad also ohnehin nicht weit als Home Hub verbreitet.