Feb 9: Apple behebt mit macOS 11.2.1 schwere Sicherheitslücke; zugehörige Updates für Catalina und Mojave

Feb 9: Apple veröffentlicht macOS Big Sur 11.2.1
Vor allem Besitzer eines MacBook Pro, die bereits mit macOS Big Sur unterwegs sind (aber natürlich auch alle anderen Nutzer), sollten heute Abend mal einen Blick in die Softwareaktualisierung werfen. Dort findet man nämlich seit kurzer Zeit ein Update auf macOS Big Sur 11.2.1. Dieses kommt etwa eine Woche nach der Veröffentlichung der finalen Version von macOS 11.2 und kümmert sich den Releasenotes zufolge in erster Linie um die Beseitigung eines Problems, durch das der Akku einiger MacBook Pro Modelle aus den Jahren 2016 und 2017 unter bestimmten Umständen nicht korrekt geladen wurde. Wie gewohnt steht das Update auf unterstützten Macs im Bereich "Softwareupdate" in den Systemeinstellungen zur Verfügung.
Feb 9: macOS Big Sur Update kann bei zu wenig Speicherplatz zu Datenverlust führen
macOS Big Sur ist inzwischen schon einige Wochen verfügbar und hat auch bereits zwei größere Updates erhalten, so dass wir inzwischen bei Version 11.2 stehen. Dennoch tauchen erst jetzt Meldungen auf, wonach es zu Problemen beim Update auf macOS Big Sur kommen kann, wenn auf der genutzten Festplatte oder SSD nicht ausreichend Speicherplatz vorhanden ist. So berichtet Mr. Macintosh aktuell, dass das Installationsprogramm von macOS 11 vor dem Beginn des Updates offenbar keine Prüfung vornimmt, ob der zur Verfügung stehende Speicherplatz hierfür auch tatsächlich ausreicht. Im schlimmsten Fall kann dies dazu führen, dass das Update nicht gelingt und es zu einem Datenverlust kommt.
Die Kollegen berichten, dass man für die Installation von macOS Bis Sur mindestens 35,5 GB an freiem Speicherplatz benötigt. Hinzu gesellen sich noch einmal 13 GB für den Download des Installationsprogramms selbst. Da jedoch vor dem Beginn der Installation nicht überprüft wird, ob der Speicherplatz für das Update überhaupt ausreicht, kann man in einen Fehler und damit einen Abbruch der Installation laufen, sollte dies nicht der Fall sein. Eine Beschädigung von auf der Platte gespeicherten Daten ist die Folge.
Noch dramatischer ist es bei Nutzern eines Macs mit einen T2 Sicherheits-Chip und einer aktivierten FileVault 2 Verschlüsselung. Ist dies gegeben, kann man nicht mal das Administratorkennwort nutzen, um den Mac über den Wiederherstellungsmodus wiederzubeleben. Wie die Kollegen von Mr. Macintosh berichten, besteht das Problem auch noch in der aktuellen ersten Beta von macOS 11.3. Bleibt zu hoffen, dass Apple hier kurzfristig eine entsprechende Prüfung einbaut.
Feb 9: Intel versucht die eigenen Chips mit "M1-unfreundlichen" Benchmarks besser darzustellen als Apples
Man dürfte beim bisherigen Prozessor-Platzhirsch Intel einigermaßen dicke Backen gemacht haben, als Apple seine ersten M1-Macs, also die ersten Macs mit Apple Silicon Prozessoren vorstellte. Bei so gut wie allen relevanten Leistungsmerkmalen stellten die auf der ARM-Plattform basierenden Apple-Chips die Intel-Konkurrenz in den Schatten. Knapp drei Monate später versucht sich Intel nun mit fragwürdigen Mitteln wieder in ein besseres Licht zu rücken. So veröffentlichten die Kollegen von PCWorld eine Reihe von Präsentationsfolien von Intel, auf denen man "carefully crafted" Benchmarks präsentiert, mit denen man versucht, die aktuelle 11. Generation seiner Core-Prozessoren besser darzustellen als den M1-Chip.
Beispielsweise erklärt Intel, dass der Export einer PowerPoint Präsentation ins PDF-Format auf einem Windows-Laptop mit einem Core i7-Prozessor der 11. Generation und 16 GB RAM 2,3x schneller geschehen würde, als auf einem 13" MacBook Pro mit M1-Prozessor und 16 GB RAM. Als weiteres Beispiel führt Intel die Fotosoftware Gigapixel AI ins Feld, die mit einem Intel-Chip auf denselben Maschinen bis zu 6x schneller arbeiten soll als mit einem Apple Silicon Prozessor. Zudem sei der M1-Chip von Apple laut Intel inkompatibel mit einer ganzen Reihe Spielen wie Gear Tactics, Hitman 2 und vielen mehr.
Auch in Sachen Akkulaufzeit sieht man sich selbst besser aufgestellt als Apples M1-Chip. So sollen ein M1 MacBook Air und das Acer Swift 5 mit einem Core i7 Chip der 11. Generation auf dieseben 10 Stunden Akkulaufzeit kommen, wenn man Netflix streamt und nebenbei noch weitere Browser-Tabs geöffnet hat. Interessant ist hier vor allem, dass man beim Leistungstest ein MacBook Pro ins Feld führt, beim Akkutest aber dann ein MacBook Air und in beiden Fällen unterschiedliche Core i7 Chips verwendet wurden.
Die Kollegen von Six Colors haben sich die Vergleiche einmal ein wenig genauer angeschaut und dabei festgestellt, dass Intel ausschließlich "M1-unfreundliche" Benchmarks präsentiert:
"Inconsistent test platforms, shifting arguments, omitted data, and the not-so-faint whiff of desperation. Today's M1 processor is a low-end chip for low-end systems, so Intel only has a small window to compare itself favorably to these systems before higher-end Apple silicon Macs ship and make its job that much harder."
Unter anderem nutzt die angesprochene Fotosoftware Gigapixel AI die in den Intel-Prozessoren verbaute Hardware-Beschleunigung. Allerdings sollte man bei all dem nicht vergessen, dass Hersteller-Benchmarks selbstverständlich immer versuchen, das eigene Produkt besonders gut dastehen zu lassen, wie auch die Kollegen von Tom's Hardware noch einmal bemerken.
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