Okt 26: Entwickler demonstriert Datenschutzproblem beim App-Zugriff auf die iPhone-Kamera
Der deutsche Entwickler Felix Krause scheint es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, auf Missstände in Sachen iOS-Datensicherheit hinzuweisen. So machte er erst kürzlich darauf aufmerksam, dass quasi jede App das Passwort-Abfragefeld für die Apple ID imitieren könne, um hiermit einen Fishing-Angriff durchzuführen. Nun meldet er sich mit einer neuen Kritik zurück, die sich auf den Zugriff von Apps auf die Kamera bezieht. Hat man einer App Zugriff auf die Kamera gewährt, kann diese jederzeit Fotos auf der Vorder- und der Rückseite knipsen und diese beispielsweise auch auf einen Server hochladen. Einzige Voraussetzung: Die Kamera muss sich im Vordergrund befinden.
Erneut präsentiert Krause damit keine wirklich neue Erkenntnis, weist mit seinem Proof of Concept aber noch einmal eindringlich darauf hin, dass man sich als Nutzer darüber bewusst sein sollte, welchen Apps man Zugriff auf die Kamera seines Smartphones gewährt und ob dahinter ein vertrauenswürdiger Entwickler steckt.
Das Problem ist dabei, dass eine App die Aufnahmen machen kann, ohne dass der Benutzer hiervon entwas mitbekommen muss. Dabei können sogar weitere Funktionen wie eine Gesichtserkennung oder ähnliches zum Einsatz kommen, um beispielsweise die Emotionen des Nutzers zu erkennen, wie Krause in seinem Proof of Concept namens watch.user ebenfalls verdeutlicht.
Noch einmal: Es handelt sich hierbei nicht um einen Bug oder ähnliches in iOS und aus meiner Sicht ist es auch kein Grund, in Paranoia zu verfallen und einen Sticker über die Kamera(s)s des iPhone zu kleben. Vielmehr sollte man mal wieder gesunden Menschenverstand walten lassen und nicht wahllos jeder App, die danach fragt, Zugriff auf die Kamera des iPhone gewähren. Vielleicht ist dies auch mal wieder ein guter Zeitpunkt, zu überprüfen, welche App denn eigentlich aktuell diesen Zugriff besitzt. Dies kann man in den Einstellungen unter "Datenschutz > Kamera" tun.
Doch auch Apple könnte auf der anderen Seite tätig werden. Krause liefert hierzu drei Vorschläge:
- Temporärer App-Zugriff auf die Kamera, beispielsweise um schnell mal eben ein Foto zu verschicken.
- Einblenden eines Icons in der Statusleiste, wenn eine App die Kamera nutzt, inkl. einer erzwungenen Einblendung der Statusleiste wenn dies geschieht.
- Hinzufügen einer Hardware-LED neben den iPhone-Kameras, ähnlich wie beim Mac.
Okt 26: Gruselig: Amazon möchte Haustüren automatisch für Lieferanten öffnen
Der Vormarsch des "Internet of Things", zu dem auch sämtliche Smart-Home-Produkte zählen, schreitet unvermindert voran. Aktuellstes Beispiel: Amazon hat zunächst für die USA ein neues Gadget angekündigt, welches auf den Namen Amazon Cloud Cam hört. Hierbei handelt es sich um eine intelligente Überwachungskamera, die per App gesteuert werden kann. Nach eigener Aussage ist die Kamera dafür gedacht, nach den Haustieren zu schauen, während man auf der Arbeit ist, die Haustür im Auge zu behalten, während man im Urlaub ist oder auch das Kinderzimmer zu überwachen, während man sich in einem anderen Zimmer befindet.
Okay, soweit erstmal nichts Weltbewegendes. Richtig gruselig wird es aber in Kombination mit dem ebenfalls angekündigten neuen Dienst namens Amazon Key, der mit der Cloud Cam zusammenspielt. Der Dienst wird exklusiv für Prime-Abonnenten zur Verfügung stehen und in 37 US-Städten am 08. November an den Start gehen. Dahinter verbirgt sich ein Angebot, der einem verifizierten Amazon-Lieferanten automatisch die Haustür öffnet. Man mag mich altmodisch nennen, aber bin ich der einzige, der dies extrem unheimlich findet? Amazon Key arbeitet mit verschiedenen smarten Türschlössern, unter anderem von Yale und Kwikset zusammen. Die Cloud Cam soll den gesamten Vorgang überwachen und somit für den Kunden "sicher" machen. Aha!
Ja, das "Internet of Things" sorgt in vielen Bereichen für jede Menge Komfort. Bedenklich finde ich dabei allerdings, dass dies immer mehr auf Kosten der Sicherheit zu gehen scheint. Nach wie vor gibt es keine einheitlichen Sicherheitsstandards oder zumindest Konzepte hierfür. Smarte Türschlösser, die über das Internet geöffnet werden können? Na herzlichen Glückwunsch! Da kann man ja nur hoffen, dass man eine smarte Überwachungskamera hat, damit man auch ja den bösen Buben bei ihrer Arbeit aus der Ferne zusehen kann, wenn das Schloss gehackt wurde.
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Okt 26: Apples selbstproduzierte Serien sollen familienfreundlich sein
Apple hat in den vergangenen Wochen und Monaten in Sachen eigene Videoinhalte vor allem personell gewaltig aufgerüstet. Bereits vor einigen Wochen wurde zudem bekannt, dass man in Cupertino offenbar ein Budget von einer Milliarde US-Dollar vorgesehen habe, um eigene Serien zu produzieren. Nun berichtet Bloomberg, dass es sich bei diesen Inhalten vor allem um Comedy- und Drama-Serien handeln soll, die ein breites Publikum ansprechen. Konkret sollen sich die Serien dafür eignen, auch in einem Apple Store gezeigt zu werden und somit Apples Haltung entsprechen, keine Gewalt, Nacktheit oder rohe Sprache zu enthalten. Unter anderem sollen aus diesem Grunde auch bereits verschiedene Formate mit Hit-Potenzial von Apple abgelehnt worden sein. Eine Serie wie "Game of Thrones" käme für Apple entsprechend nicht in Frage. Unter anderem soll auch die Verzögerung beim Start von "Carpool Karaoke" damit zusammengehangen haben, dass man entsprechende Inhalte aus den Folgen schneiden musste.
Die ersten selbstproduzierten Inhalte sollen dem Bericht zufolge ab 2019 zur Verfügung stehen und anders als die aktuellen Formate "Planet of the Apps" oder "Carpool Karaoke: The Series" nicht ausschließlich über Apple Music angeboten werden.
Okt 26: Anker präsentiert neue Kabel und Hüllen - speziell für die neuen iPhones
Selbstverständlich wollen auch die einschlägigen Zubehör-Hersteller vom anstehenden Verkaufsstart des iPhone X profitieren und platzieren ihre Produkte mit entsprechenden Zusätzen bei Amazon und Co. Dies gilt auch für den beliebten Anbieter Anker, der aktuell sein Angebot um die neuen Powerline II Lightning-Kabel erweitert hat. Diese verfügen wie von Anker gewohnt über eine lebenslange Haltbarkeits-Garantie und stehen in verschiedenen Längen und Farbenzur Verfügung. Laut Hersteller halten die Kabel 30x länger als herkömmliche Kabel und haben im Test mehr als 30.000 Biegungen problemlos überstanden. Sie sind erneut mit Nylon ummantelt, verfügen über eine Zugkraft von bis zu 80 kg und verfügen über Apples MFi-Zertifizierung. Die neuen Powerline II Kabel können über den folgenden Link in verschiedenen Preisen und Farben bestellt werden: Anker PowerLine II Lightning Kabel für iPhone X/ 8/ 8 Plus
Ebenfalls aus dem Hause Anker stammen die neu verfügbaren Schutzhüllen unter der Marke Karapax. Diese folgen dem Anker-Ansatz und sind entsprechend hochwertig, dabei aber auch enorm preiswert. Selbstverständlich ist in ihnen auch nach wie vor das kabellose Laden der neuen iPhones möglich. Unter anderem bieten sich dabei aktuell die folgenden Hüllen zum vergünstigten Preis an:
- Anker KARAPAX Breeze Case iPhone Hülle für iPhone X (€ 9,99 statt € 25,99 bei Amazon)
- Anker KARAPAX Touch Dünne Matte Handyhülle für das iPhone X (€ 6,99 statt € 15,99 bei Amazon)
Okt 26: Releasenotes von watchOS 4.1 listen behobene Fehler und neue Funktionen
Zwar halten die in der vergangenen Nacht von dem inzwischen berühmt gewordenen brasilianischen Entwickler Guilherme Rambo veröffentlichten Releasenotes für den Golden Master Build von watchOS 4.1 keine wirklichen Überraschungen parat. Interessant ist ein Blick darauf dennoch. Während die mit dem Update kommenden neuen Funktionen bereits aus der noch laufenden Betaphase bekannt sind, listen die Releasenotes auch die behobenen Fehler und Probleme auf. Klar war unter anderem bereits, dass Apple mit watchOS 4.1 den bereits angekündigten Zugriff auf Apple Music über LTE aktivieren wird. Darüber hinaus wird das Update auch eine neue Radio-App mitbringen. Beide Funktionen sind logischerweise der Apple Watch Series 3 vorbehalten. Ebenfalls neu sind hunderte neue Emojis aus Unicode 10. Die kompletten Releasenotes lesen sich wie folgt:
- Stream music on Apple Watch Series 3 with Apple Music or iCloud Music Library
- Listen to live radio on Beats 1, custom stations, and expert-curated stations with the new Radio app on Apple Watch Series 3
- Use Siri to find, discover, and play songs, playlists, or albums
- Sync fitness data with GymKit-enabled treadmills, ellipticals, stair steppers, and indoor bikes for more accurate distance, pace, and energy burn metrics
- Ability to disconnect from a WiFi network in Control Center for Apple Watch Series 3 (GPS + Cellular)
- Fixes an issue for Apple Watch Series 1 and later where Heart Rate notifications were delivered when the feature was not enabled
- Fixes an issue where some users did not receive Stand Reminders
- Resolves an issue where the current stand hour indicator did not appear for some users
- Resolves an issue that caused haptics to not be delivered for silent alarms
- Addresses an issue that prevented Apple Watch (1st generation) from charging for some users
- Resolves an issue where the Sunrise and Sunset complication would sometimes not appear
- Restores Mandarin as the default dictation language for China
Auffällig ist das Fehlen von Apple Pay Cash, welches Apple-Mitarbeiter angeblich bereits mit iOS 11.1 testen, welches wohl gemeinsam mit watchOS 4.1 erscheinen word. Dies kann, muss aber nichts heißen. Für uns in Deutschland ist dies aus bekannten Gründen aber ja ohnehin egal. Sowohl iOS 11.1, als auch watchOS 4.1 dürften ebenso in der kommenden Woche für alle Nutzer erscheinen, wie tvOS 11.1 und macOS High Sierra 10.13.1.
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