Coronavirus: Weitere Apple-Zulieferer schließen Fabriken; iPhone-Produktion angeblich weiterhin im Plan
Der Coronavirus hat weiter starke Auswirkungen auf die Produktion von Waren in China. Zwar weitaus weniger wichtig als beispielsweise die benötigte Schutzkleidung für Ärzte und Pflegepersonal, bei denen es bereits Engpässe gibt, ist auch die Produktion von Apple-Produkten betroffen. Den Informationen des bekannten Analysten Ming-Chi Kuo zufolge wird sich diese Situation auch in den kommenden Wochen nicht spürbar verbessern (via MacRumors). Er erwartet eine Normalisierung erst im zweiten Quartal des Jahres - wenn denn eine Verbesserung der Coronavirus-Situation in China eintreten sollte.
Unter anderem sind auch Apples Zulieferer für die Kameramodule im iPhone von Fabrikschließungen betroffen. So gingen beispielsweise die Lieferungen des Zulieferers Genius Electronic Optical über den vergangenen Monat stark zurück. Kuo geht davon aus, dass es derzeit noch Lagerbestände für ca. einen Monat gebe. Eine Rückkehr zur vollen Produktionskapazität dürfte laut Kup nicht vor Mai zu erwarten sein. Wie Reuters berichtet, hat mit LG Innotek ein weiterer Kamera-Zulieferer eine Produktionsstätte im südkoreanischen Gumi wegen des Coronavirus vorübergehend geschlossen.
Vor einigen Tagen hatte Ming-Chi Kuo vermeldet, dass Apple seine iPhone-Roadmap für das laufende Jahr bislang nicht geändert habe. So soll weiter in Kürze das erwartete "iPhone SE 2" bzw. "iPhone 9" auf den Markt kommen. Für den Herbst ist weiterhin das iPhone 12 geplant. Laut Kuo soll es über dasselbe Kamersystem auf der Rückseite verfügen wie auch das iPhone 11. Apple CEO Tim Cook hatte erst kürzlich vorsichtige Hoffnung geäußert, dass sich die Situation in China demnächst verbessern würde. Inwieweit Apples mittel- bis langfristige Produktpläne vom Coronavirus betroffen sind, muss weiterhin abgewartet werden.
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