Eines der großen Ziele beim Amtsantritt des aktuellen US-Präsidenten Donald Trump war es, amerikanische Unternehmen, namentlich auch Apple dazu zu zwingen, wieder mehr in den USA zu produzieren, um die dortige Wirtschaft zu stärken und Arbeitsplätze zu schaffen. Dieses Vorhaben ist bislang allerdings kaum aufgegangen und dürfte dies auch in Zukunft eher weniger tun. Der Grund hierfür ist schlicht und ergreifend, dass man bei den Fertigungspartnern in Fernost eine bessere Qualität zu einem geringeren Preis geboten bekommt. So berichtete die New York Times erst gestern darüber, dass eine einzelne in den USA gefertigte Schraube dazu führte, dass sich der Verkaufsstart des Mac Pro im Jahre 2013 verzögerne. Dies wirft dann auch nicht das beste Licht auf die Tatsache, dass Apple den Mac Pro als "Made in the USA" bewarb.
Dennoch betinte Apple in einer neuen zu dem Thema passenden Pressemitteilung, dass man auf andere Art und Weise den US-amerikanischen Arbeitsmarkt stärke, indem man eng mit Unternehmen wie Finisar, Corning oder Broadcom zusammenarbeite. So habe man im vergangenen Jahr über 60 Milliarden US-Dollar an mehr als 9.000 amerikanische Unternehmen und Zulieferer gezahlt, was ein Anstieg um über 10% gegenüber dem Vorjahr bedeute. Auf diese Weise sichere man ca. 450.000 Jobs in den USA.
So stammen Komponenten für die TrueDepth-Kamera im iPhone von Finisar in Texas, das Displayglas für das iPhone und das iPad von Corning in Kentucky oder Funk-Chips vonBroadcom, Qorvo und Skyworks in Colorado, Oregon und Massachusetts. Seit 2011 habe sich die Anzahl der durch Apple geschaffenen und erhaltenen Jobs in den USA von 600.000 auf zwei Millionen mehr als verdreifacht. Davon profitieren sämtliche der 50 US-Bundesstaaten, wie Apple in der Pressemitteilung angibt.