Okt 9: Google stellt seinen Facebook-Konkurrenten im kommenden August ein
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Machen wir uns nichts vor, schon als Google seinen Facebook-Konkurrenten Google+ 2011 ans Netz brachte, war eigentlich klar, dass dieses Vorhaben zum Scheitern verurteilt war. Zu groß waren Verbreitung und Marktdurchdringung von Facebook da bereits. Dennoch kam die Ankündigung, wonach Google+ nun eingestellt wird, in der vergangenen Nacht ein wenig überraschend. Grund hierfür ist jedoch nicht unbedingt die Chancenlosigkeit gegenüber Facebook, sondern vielmehr ein großes Datenleck, wie das Wall Street Journal berichtet. Hierdurch waren sensible Daten wie Namen, E-Mailadressen, Geburtsdaten, Geschlecht, Profilfotos, Wohnorte, Angestelltenverhältnisse und der Beziehungsstatus betroffen.
Demnach bestand zwischen 2015 und März 2018 ein Bug, welcher dazu führte, dass Entwickler von Apps und Plugins für das soziale Netzwerk Zugriff auf jede Menge Informationen aus den Profilen der Google+-Nutzer hatten - auch dann, wenn das Profil auf privat gestellt war. Bis zu 438 Apps konnten auf diese Weise Daten abgreifen und knapp 500.000 Nutzerkonten waren betroffen. Im Frühjahr 2018 wurde dieser API-Bug entdeckt und inzwischen geschlossen. Dennoch hat man sich bei Google dazu entschieden, Google+ für die Öffentlichkeit zu schließen und das Netzwerk künftig ausschließlich für die unternehmensinterne Kommunikation zu nutzen.
In einem internen Memo von Googles Rechtsabteilung wurde davon abgeraten, den Bug damals schon öffentlich zu machen, da man Vergleiche zum Datenskandal rund um Facebook und Cambridge Analytica befürchtete. Allerdings hat Google nach eigenen Angaben keine Hinweise darauf, dass im eigenen Fall auch Tatsächlich Daten von Nutzern entwendet wurden.
Das Ende von Google+ wird über die kommenden 10 Monate schrittweise erfolgen. Endgültig für Nutzer geschlossen wird das Netzwerk dann im August 2019. Bis dahin wird Google verschiedene neue Sicherheitsmechanismen einführen, die sich auch auf andere Produkte des Unternehmens, wie explizit auch das hauseigene Android-Betriebssystem auswirken werden. Unter anderem wird man künftig auch die Anzahl der Apps, die Zugriff auf das Gmail-Konto eines Nutzers haben begrenzen. Eine komplette Liste und Beschreibung der neuen Sicherheitsmaßnahmen kann im Blogpost zu Project Strobe eingesehen werden.
#1 - Foat 09.10.2018 19:44 - (Antwort)
Endlich, wird aber auch Zeit! Als man mich in meinem Youtubekonto mit vertauschten aktivieren/ablehnen Buttons zu Google+ gezwungen hat habe ich allen Google Diensten den Rücken gekehrt! So gut diese auch teilweise sind, die datensammelwut geht mir zu weit!
#2 - Andrer 09.10.2018 22:04 - (Antwort)
Bin mal gespannt, wenn die Google Apps dran sind
Sind zwar nett, aber man macht kein Geld mit
Zumindest kenne ich niemanden
Nur ein paar, die das versucht haben
Da macht ms 365 einfach nur noch alles platt
#3 - Peter 10.10.2018 13:21 - (Antwort)
Das war von Anfang an eine Totgeburt, unübersichtlich und wirr.
Hab meinen Blog www.Freunde.one auch dort angemeldet und die Resonanz war mager. 😊 in München 😊 kam auf gerade mal 22 Mitglieder - das zeigt deutlich wie abgeschlagen Google Plus ist.
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