Okt 3: Apple CEO Tim Cook im Interview zu Datenschutz, China, iTunes-Inhalten und mehr
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Immer mal wieder steht Apple CEO Tim Cook für Interviews mit den Kollegen der US-amerikanischen Presse zur Verfügung. So auch aktuell wieder mit den Kollegen von HBO in der Sendung VICE News Tonight. Dabei ging Cook unter anderem auf Themen wie den Datenschutz, Apples Beziehungen zu China oder auch das Entfernen des Verschwörungs-Podcasts von Alex Jones ein. Interessant sind dabei unter anderem Cooks Ansichten, inwieweit sich Apples Politik in Sachen Datenschutz auf die Qualität des Sprachassistenten Siri auswirkt. Dem Apple CEO zufolge haben persönliche Daten der Nutzer keinen Einfluss hierauf. Stattdessen könne man auch einen sehr guten Sprachassistenten ohne diese Daten aufbauen. Den Beweis in Sachen Siri bleibt Apple allerdings meiner Meinung nach noch immer schuldig.
In Sachen China und der kürzlich diskutierten Kontroverse um den Zugang der chinesischen Regierung zu den dort gespeicherten iCloud-Daten von chinesischen Apple-Nutzern gibt Cook zu Protokoll, dass man es den örtlichen Behörden keinesfalls leichter gemacht habe, auf die Daten zuzugreifen, da man dieselben Verschlüsselungs-Technologien überall auf der Welt anwende:
"It's not easy for anybody to get it. I mean it's encrypted like it is everywhere. And so no, I wouldn't get caught up in the, 'Where's the location of it?' I mean, we have servers located in many different countries in the world. They are not easier to get data from being in one country versus the next."Am Beispiel der Entfernung der Podcasts und Apps des Verschwörungstheoretikers Alex Jones aus dem iTunes- und AppStore machte Cook deutlich, wie wichtig die Kuratierung der Inhalte durch Menschen ist. Nur auf diese Weise können derlei Inhalte zuverlässig aufgespürt und dann auch entfernt werden. Cook betinte zugleich, dass man mit der Aktion keine politische Position einnehmen wolle. Im Falle von Jones sei allerdings eine Grenze überschritten worden, die zudem auch in den iTunes- und AppStore-Richtlinien dokumentiert ist.
"What users want from us and what we've always provided them is a curated platform. We think the what the user wants is someone that does review these apps, someone that does review the podcasts, someone that on like Apple news, where a human is selecting the top stories. And that's what we do. We don't take a political stand. We're not leaning one way or the other. You can tell that from the stuff on the App Store and in podcasts etc. You'll see everything from very conservative to very liberal. And that's the way I think it should be."
Das komplette Interview mit Tim Cook kann in dem unten eingebetteten Video eingesehen werden.
#1 - SOE 03.10.2018 17:29 - (Antwort)
Da bis auf Nachrichten und Passwörter die Cloud unverschlüsselt ist, ist es für Apple nicht schwer "überall" die gleichen Sicherheitsstandards zu setzen.
Ich habe mich immer gefragt, warum die iCoud nicht vollverschlüsselt (FDE) wird. Möglicherweise weil Apple diese dann für die Chinesen öffnen müsste?
Nur eine These. Ich weiss es nicht.
#1.1 - Konstantin 03.10.2018 18:02 - (Antwort)
Woher nimmst du deine Information, dass nur Nachrichten und Passwörter verschlüsselt sind? Hier steht etwas anderes: https://support.apple.com/de-de/HT202303
#1.1.1 - SOE 03.10.2018 18:12 - (Antwort)
Da steht das gleiche, direkt im zweiten Absatz.
Die Daten werden in verschlüsselter Form gespeichert und "sensible Daten" sind ende-zu-ende-verschlüsselt.
Gut, mein Fehler, ich hätte vielleicht "Ende-zu-Ende" statt "vollverschlüsselt" schreiben sollen, dann wäre es klarer geworden.
Aber an meiner Kernaussage ändert das leider nichts. In der Tabelle steht zwar fast überall "Verschlüsselung auf dem Server: Ja", aber Apple hat den Zweitschlüssel.
Nach der Tabelle erklärt Apple, wofür sie keinen Schlüssel haben: Bspw Gesundheitsdaten. Das wünsche ich mir auch für iCloud Fotos und iCloud Drive. Bis dahin nutze ich lieber MEGA.
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