Ab heute: Keine Roaming-Gebühren mehr im EU-Ausland
Es ist vollbracht, mit dem heutigen Tag gehören die Roaming-Gebühren in der EU endlich, endlich der Vergangenheit an. Somit können Nutzer die in ihren Mobilfunkverträgen enthaltenen künftig auch im EU-Ausland nutzen, ohne hierfür Gebühren entrichten zu müssen. Allerdings gibt es dabei durchaus auch Einschränkungen, die sich die Mobilfunkanbieter haben zusichern lassen. So besteht zum Einen die Möglichkeit, dass die Provider das im Ausland nutzbare Datenvolumen beschränken, zum Anderen existiert die sogenannte Fair-Use-Regelung. Diese soll verhindern, dass man sich einen unter Umständen günstigeren Auslandstarif zulegt und diesen dann im Heimatland nutzt.
Für die gelegentliche Nutzung des eigenen Mobilfunktarifs im Ausland, wie dies beispielsweise im Urlaub gerne mal der Fall ist, ist der Wegfall der Roaming-Gebühren ein absoluter Segen. Die Stiftung Warentest gibt allerdings zu bedenken, dass viele Anbieter unterschiedlich mit der neuen Regelung umgehen und hat hierzu eine Pressemitteilung veröffentlicht. Inzwischen haben die deutschen Mobilfunkanbieter allesamt entsprechende Info-Seiten geschaltet, auf denen man sich über die Konditionen und Bedingungen der Vertragsnutzung im Ausland informieren kann:
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
Kai Engelbrecht am :
Falko am :
iDirk am :
Merkw\374rdig \ud83e\udd14
Markus am :
Matte am :
Mag sein dass f\374r die 5\u20ac was draufkam, aber auch ich halte das mehr f\374r augenwischerei
Markus am :
Was soll das denn Bittesch\366n schon wieder hei\337en? Norwegen geh\366rt nicht zur EU, daher muss kein anderer europ\344ischer Netzbetreiber norwegische Netzbetreiber f\374r die EU Regulierung ber\374cksichtigen.
Wenn norwegische Netzbetreiber ihren Kunden da etwas anderes anbieten - sch\366n f\374r die Kunden.
Allerdings sind die IOT nicht reguliert, somit k\366nnen die europ\344ischen Netzbetreiber den norwegischen Netzbetreibern in Rechnung stellen, was immer verhandelt wurde. Das gilt auch f\374r Island, Liechtenstein, Schweiz.
Das Kostenrisiko f\374r diese Nicht-EU-Betreiber ist dann nicht unerheblich.
Aber was rede ich....\ud83d\ude09
Falko am :
SOE am :
Es ist vollbracht, mit dem heutigen Tag gehört die Netzneutralität in der EU, endlich, der Vergangenheit an. Somit können Provider ab sofort verschiedene Dienste und Dienstleister von ihren Internetverträgen ausschließen, als "Spezialdienste" deklarieren und dem Kunden gesondert in Rechnung stellen.
Dies war möglich geworden, weil Verbraucher und Medien sich nur um die Roamingregel interessiert hatten und die zuständigen Abgeordneten aus Angst vor schlechter Boulevardpresse die komplizierten Fragen zur Netzneutralität nicht behandelt haben.
Ob bei einzelnen Providern die Nutzung von YouTube, Spotify oder Netflix bereits ab folgenden Montag gesondert berechnet wird, kann noch nicht gesagt werden.
Der CEO der deutschen Telekom, Tim Höttges, sagte aber bereits im Oktober 2015, dass "es nur fair ist", wenn StartUps und Anbieter mit hohem Volumenverbrauch ein paar Prozent ihres Nettoumsatzes an die Telekom zur Netzerhaltung entrichten. Auch der Provider o2 sah es bereits 2014 als "Fair Use"-Nutzung an, das Volumen bei einer Flatrate zu drosseln, um die Kunden vor dem "Missbrauch" zu schützen.
Mit welchen Mehrkosten für den Verbraucher gerechnet werden muss, ist dabei noch unklar. Die US-amerikanische Telekom nannte es 2016 aber "nur gerecht", wenn der Verbraucher für eine "faire Nutzung" von YouTube (maximal 10 Stunden im Monat) 5$ mehr bezahlt.
Markus am :
Klassische Fake News.
SOE am :
Falls dich doch interessiert, wieviel du in Zukunft für YouTube und Co zahlen musst, hier ein paar der Dutzenden Artikel, die leider nur von denen gelesen wurden, die Interesse an der Zukunft des Internets haben:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/eu-netzneutralitaet-101.html
https://www.golem.de/news/eu-staaten-roaming-gebuehren-sollen-nicht-komplett-fallen-1503-112772.html
http://www.zeit.de/digital/internet/2015-10/netzneutralitaet-telekom-hoettges-startups-spezialdienste
https://netzpolitik.org/2010/telefonica-will-keine-netzneutralitaet-mehr/
Weilicheinapfelbin am :
Ulf am :
Andrew am :
Marcel am :
F\374r Kunden finnischer Netzbetreiber wird weiterhin Roaming verrechnet, wenn diese sich im Ausland befinden.
W\374rde mich nicht wundern, wenn noch weitere solche Ausnahmen in K\374rze auftauchen.
Goldfinger am :
SOE am :
Die Schweiz ist KEIN MITGLIED DER EU.
Nie gewesen.
Markus am :