Jun 15: Ab heute: Keine Roaming-Gebühren mehr im EU-Ausland
Es ist vollbracht, mit dem heutigen Tag gehören die Roaming-Gebühren in der EU endlich, endlich der Vergangenheit an. Somit können Nutzer die in ihren Mobilfunkverträgen enthaltenen künftig auch im EU-Ausland nutzen, ohne hierfür Gebühren entrichten zu müssen. Allerdings gibt es dabei durchaus auch Einschränkungen, die sich die Mobilfunkanbieter haben zusichern lassen. So besteht zum Einen die Möglichkeit, dass die Provider das im Ausland nutzbare Datenvolumen beschränken, zum Anderen existiert die sogenannte Fair-Use-Regelung. Diese soll verhindern, dass man sich einen unter Umständen günstigeren Auslandstarif zulegt und diesen dann im Heimatland nutzt.
Für die gelegentliche Nutzung des eigenen Mobilfunktarifs im Ausland, wie dies beispielsweise im Urlaub gerne mal der Fall ist, ist der Wegfall der Roaming-Gebühren ein absoluter Segen. Die Stiftung Warentest gibt allerdings zu bedenken, dass viele Anbieter unterschiedlich mit der neuen Regelung umgehen und hat hierzu eine Pressemitteilung veröffentlicht. Inzwischen haben die deutschen Mobilfunkanbieter allesamt entsprechende Info-Seiten geschaltet, auf denen man sich über die Konditionen und Bedingungen der Vertragsnutzung im Ausland informieren kann:
Kommentare: (17) Trackback: (1)
- Ab heute Mittag vorbestellbar: AirTags und violettes iPhone 12
- 61% aller verkauften iPhones in den USA waren im ersten Quartal 2021 iPhone 12 Modelle
- Apple präsentiert iPhone 12 in Violett und neue Farben für die MagSafe-Schutzhüllen
- Auch Apple-Analyst Ming-Chi Kuo erwartet iPhones mit mmWave-Technologie in weiteren Regionen
- Vergleichsbilder sollen den Unterschied des Notch am iPhone 13 zum iPhone 12 zeigen
- Neukalibirierung des iPhone 11 Akkus unter iOS 14.5 zeigt erste positive Effekte
- CAD-Zeichnungen sollen Eindruck von den Dimensionen des iPhone 13 vermittlen
- Neue Gerüchte zum iPhone 13: Veränderter Notch, größere Kamera, dickeres Gehäuse
- Ming-Chi Kuo: 2022er iPhones ohne mini-Modell aber mit abermals deutlich besserer Kamera
- Standard-Modell des iPhone 13 soll eine diagonale Objektivanordnung bei der Kamera erhalten
#1 - Kai Engelbrecht 15.06.2017 07:36 - (Antwort)
Verflixt...warum genau ist die Schweiz nicht in der EU? Das würde gerade so gut passen...
#2 - Falko 15.06.2017 07:46 - (Antwort)
Das doch auch nur Augenwischerei. Die Telekom hat ihre Verträge schon kurz nach der Bekanntgabe der EU-Entscheidung um die 5€ verteuert, die die Roaminggebühr vorher gekostet hat. Im Grunde zahlt nun also sogar jeder Kunde fürs Roaming statt wie bisher nur diejenigen, die das auch wollten. Schönen Gruß aus dem bestens mit WLAN ausgestatteten Griechenland ;)
#2.1.1 - Markus 15.06.2017 12:41 - (Antwort)
@Falko: Das ist falsch. Die Telekom hat nur die Neuverträge um 5 😊 angehoben, dafür aber eine Europa-Flat incl. Schweiz, Island, Norwegen und Liechtenstein sowie die HotSpot-Flat mit reingelegt. Altverträge zahlen die 5 😊 nicht und profitieren seit heute von der EU Regulierung.
#2.1.1.1 - Matte 15.06.2017 12:46 - (Antwort)
Ja die Hotspot flat wieder reingelegt nachdem sie davor rausgenommen wurde. In meinem ersten Telekom Vertrag 2008 war sie schon inkl... und auch Norwegen usw. macht mit bei der Roamingregelung der EU, auch ganz ohne Telekom...
Mag sein dass für die 5 😊 was draufkam, aber auch ich halte das mehr für augenwischerei
#2.1.1.1.1 - Markus 15.06.2017 23:10 - (Antwort)
Norwegen "macht bei der Roamingregulierung mit"?
Was soll das denn Bitteschön schon wieder heißen? Norwegen gehört nicht zur EU, daher muss kein anderer europäischer Netzbetreiber norwegische Netzbetreiber für die EU Regulierung berücksichtigen.
Wenn norwegische Netzbetreiber ihren Kunden da etwas anderes anbieten - schön für die Kunden.
Allerdings sind die IOT nicht reguliert, somit können die europäischen Netzbetreiber den norwegischen Netzbetreibern in Rechnung stellen, was immer verhandelt wurde. Das gilt auch für Island, Liechtenstein, Schweiz.
Das Kostenrisiko für diese Nicht-EU-Betreiber ist dann nicht unerheblich.
Aber was rede ich.... 😊 😊
#2.1.1.2 - Falko sagt:
15.06.2017 13:07 - (Antwort)
Richtig. Die Hotspot-Flat war früher auch schon in jedem Vertrag enthalten, die wurde ein Jahr lang separat verkauft um die jetzt wieder mit beizulegen damit der Schmu mit den Roamingkosten nicht so auffällt. Alte Verträge gibt es ja idR selten länger als 2 Jahre, da die Telekom ja immer möglichst viele Kunden in die neusten Verträge drängelt, sei es jetzt mit StreamOn oder vorher mit anderen Diensten, die es nur exklusiv mit den neusten Verträgen gibt. Über kurz oder lang haben also bald alle neue Verträge und zahlen fleißig Monat für Monat die Roaminggebühren, die letztlich aber nur die wenigsten Kunden auch abnutzen werden.
#3 - SOE 15.06.2017 10:29 - (Antwort)
Ab heute: Weitere Ausnahmen für die Netzneutralität!
Es ist vollbracht, mit dem heutigen Tag gehört die Netzneutralität in der EU, endlich, der Vergangenheit an. Somit können Provider ab sofort verschiedene Dienste und Dienstleister von ihren Internetverträgen ausschließen, als "Spezialdienste" deklarieren und dem Kunden gesondert in Rechnung stellen.
Dies war möglich geworden, weil Verbraucher und Medien sich nur um die Roamingregel interessiert hatten und die zuständigen Abgeordneten aus Angst vor schlechter Boulevardpresse die komplizierten Fragen zur Netzneutralität nicht behandelt haben.
Ob bei einzelnen Providern die Nutzung von YouTube, Spotify oder Netflix bereits ab folgenden Montag gesondert berechnet wird, kann noch nicht gesagt werden.
Der CEO der deutschen Telekom, Tim Höttges, sagte aber bereits im Oktober 2015, dass "es nur fair ist", wenn StartUps und Anbieter mit hohem Volumenverbrauch ein paar Prozent ihres Nettoumsatzes an die Telekom zur Netzerhaltung entrichten. Auch der Provider o2 sah es bereits 2014 als "Fair Use"-Nutzung an, das Volumen bei einer Flatrate zu drosseln, um die Kunden vor dem "Missbrauch" zu schützen.
Mit welchen Mehrkosten für den Verbraucher gerechnet werden muss, ist dabei noch unklar. Die US-amerikanische Telekom nannte es 2016 aber "nur gerecht", wenn der Verbraucher für eine "faire Nutzung" von YouTube (maximal 10 Stunden im Monat) 5$ mehr bezahlt.
#3.1.1 - SOE 15.06.2017 14:22 - (Antwort)
Das ist meine Interpretation der aktuellen Entwicklung, ich hatte mir gedacht, da sich sonst keiner für die wichtigen Dinge interessiert (sondern nur für das Roaming) nehme ich Flo die Arbeit ab und schreibe einen Artikel.
Falls dich doch interessiert, wieviel du in Zukunft für YouTube und Co zahlen musst, hier ein paar der Dutzenden Artikel, die leider nur von denen gelesen wurden, die Interesse an der Zukunft des Internets haben:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/eu-netzneutralitaet-101.html
https://www.golem.de/news/eu-staaten-roaming-gebuehren-sollen-nicht-komplett-fallen-1503-112772.html
http://www.zeit.de/digital/internet/2015-10/netzneutralitaet-telekom-hoettges-startups-spezialdienste
https://netzpolitik.org/2010/telefonica-will-keine-netzneutralitaet-mehr/
#5 - Andrew 15.06.2017 18:19 - (Antwort)
Was heißt das für O2? Muss ich die SMS verschicken? Ich habe in meinem Vertrag 1GB im Eu Ausland inklusive gehabt. Regulär aber 4gb... in der App von O2 ist das sehr undurchsichtig beschrieben
#6 - Marcel 15.06.2017 22:15 - (Antwort)
Es gibt mindestens bereits eine Ausnahme, über die ich gestolpert bin.
Für Kunden finnischer Netzbetreiber wird weiterhin Roaming verrechnet, wenn diese sich im Ausland befinden.
Würde mich nicht wundern, wenn noch weitere solche Ausnahmen in Kürze auftauchen.
#7 - Goldfinger 16.06.2017 02:13 - (Antwort)
Vorsicht: Die Schweiz ist nicht dabei. Gerade Billiganbieter zocken Schweizreisende mit horrenden Gebühren ab.
#7.1 - SOE 16.06.2017 13:32 - (Antwort)
Da wird immer auf die EU geschimpft, aber wenn sie nicht da ist, ist es auch keinem Recht.
Die Schweiz ist KEIN MITGLIED DER EU.
Nie gewesen.
#7.1.1 - Markus 16.06.2017 22:31 - (Antwort)
...und das gilt auch für Norwegen, Liechtenstein und Island. Die sind eben "nur" Mitglieder in der EFTA.
Aufgenommen: Jul 13, 15:02