Jul 7: Schutz vor Pegasus und Co.: "Blockierungsmodus" in iOS 16 deaktiviert Systemfunktionen
Am gestrigen Abend veröffentlichte Apple die dritte Beta von iOS 16. Bereits einige Stunden vorher gab man per Pressemitteilung bekannt, dass in dem im Herbst erscheinenden Update eine neue Sicherheitsmaßnahme namens "iPhone Lockdown Mode" (zu Deutsch: "Blockierungsmodus") enthalten wird, mit der sich Nutzer vor Cyber-Attacken schützen können. Dabei betont Apple, dass dieser Modus eher nicht für den Otto-Normal-Verbraucher gedacht ist, sondern für die geringe Anzahl von Nutzern, die im Fokus von staatlichen Überwachungs- und Spionagemaßnahmen stehen. Damit ist der neue Modus eine direkte Reaktion auf die im vergangenen Jahr des Öfteren thematisierte Pegasus-Spyware, deren Entwickler Apple im Herbst auch verklagt hatte.
Wird der Blockierungsmodus auf einem iPhone, iPad oder Mac aktiviert, werden verschiedene Funktionalitäten heruntergefahren, um somit keine Angriffsfläche für Angriffe wie die durch Pegasus mehr zu bieten. Im Einzelnen handelt es sich dabei zum Start des Modus um die folgenden Maßnahmen:
- Nachrichten: Die meisten Arten von Nachrichtenanhängen außer Bildern sind blockiert. Einige Funktionen, wie beispielsweise Link-Vorschauen, sind deaktiviert.
- Internetsurfen: Bestimmte komplexe Webtechnologien, wie die Just-in-Time (JIT) JavaScript-Kompilierung, sind deaktiviert, es sei denn, Nutzer schließen eine vertrauenswürdige Website vom Blockierungsmodus aus.
- Apple Services: Eingehende Einladungen und Serviceanfragen, einschließlich FaceTime-Anrufe, werden blockiert, wenn Nutzer den Initiator zuvor nicht angerufen oder eine Anfrage gesendet haben.
- Kabelgebundene Verbindungen mit einem Computer oder Zubehör werden blockiert, wenn das iPhone gesperrt ist.
- Konfigurationsprofile können nicht installiert werden und das Gerät kann sich nicht in ein Mobile Device Management (MDM) anmelden, wenn der Sperrmodus aktiviert ist.
In Zukunft sollen die vom Blockierungsmodus betroffenen Funktionen Stück für Stück weiter ausgebaut werden. Aktiviert werden kann der Modus in den Systemeinstellungen unter dem Punkt "Datenschutz und Sicherheit". Hier findet sich ein neuer Button "Blockierungsmodus". Aktiviert man diesen, ist ein Neustart des Geräts notwendig, damit die oben genannten Maßnahmen greifen.
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Jul 6: Jede Menge Rabatte: Red-Friday-Weekend bei MediaMarkt
Schneller Hinweis am Abend: Wer aktuell noch auf der Suche nach einem neuen Technik-Produkt ist, sollte dieser Tage einmal der Online-Dependance des MediaMarkt abstatten. Dort läuft nämlich aktuell und noch bis zum 10. Juli in Anlehnung an den Black Friday das "Red-Friday-Weekend". Im Rahmen der Aktion lassen sich verschiedene technische Geräte, vom Fernseher über Notebooks, Handys, Haushaltsgeräte und Spielekonsolen bis hin zum E-Scooter zu zum Teil drastisch reduzierten Preisen erwerben. Der folgende Link führt direkt zur Landing-Page mit den Angeboten: Red-Friday-Weekend bei MediaMarkt
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Jul 6: Apple veröffentlicht neue Betas von iOS/iPadOS 16, macOS Ventura, watchOS 9 und tvOS 16

In der zweiten Beta von iOS/iPadOS 16 wurden auch bereits Neuerungen gegenüber der unmittelbar nach der WWDC veröffentlichten ersten Vorabversion entdeckt. So können iCloud-Backups nun auch per LTE vorgenommen werden, nachdem iOS 15 bereits die entsprechende Unterstützung für die schnelleren 5G-Netze implementiert hatte. Mit iOS 16 können die Backups dann also auch mit der langsameren Verbindung unterwegs durchgeführt werden. Darüber hinaus lässt sich in der zweiten Beta nun auch die von Apple auf der WWDC angekündigte Filteroption für eingehende SMS blicken. Hiermit können diese Nachrichten von unbekannten Nummern, beispielsweise Hinweise von Fluggesellschaften, etc., künftig in 12 Kategorien einsortiert werden. Im Dual-SIM Betrieb lassen sich die Nachrichten zudem auch auf Basis der SIM kategorisieren, auf der die SMS empfangen wurden.
Jul 6: Neuer A16-Chip wird wohl in der Tat ausschließlich im iPhone 14 Pro stecken
Schon länger gibt es Gerüchte, wonach in diesem Jahr lediglich die Pro-Modelle des neuen iPhone mit der aktuellsten Generation der A-Serien Chips bestückt sein werden. Demnach würde der A16-Chip ausschließlich im iPhone 14 Pro und im iPhone 14 Pro Max zum Einsatz kommen, während das iPhone 14 und das iPhone 14 Max auch weiterhin mit dem A15-Chip werden auskommen müssen. In diese Kerbe schlägt nun auch noch einmal der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo, der die Gründe hierfür einerseits in der nach wie vor andauernden weltweiten Chip-Krise, andererseits aber auch in einer bewussten Abgrenzung der Pro- von den Standard-Modellen des iPhone sieht.
Die Diversifizierung zwischen den beiden iPhone-Linien soll sich laut Kuo auch beim iPhone 15 und danach fortsetzen. Apple verspricht sich hierdurch offenbar eine gesteigerte Nachfrage nach den Pro-Modellen. Diese sollen demnach im zweiten Halbjahr 2022 einen Anteil von 55%–60% ausmachen, gegenüber bisher 40%–50%.
Jul 6: Komplett neues MacBook Air mit M2-Chip lässt sich ab kommendem Freitag vorbestellen
Per Pressemitteilung hat Apple heute angekündigt, dass sich das komplett neue, auf der WWDC-Keynote im vergangenen Monat vorgestellte MacBook Air mit M2-Chip ab kommendem Freitag, den 08. Juli ab 14:00 Uhr über den Apple Online Store wird vorbestellen lassen. Ausgeliefert an die Frühbesteller und verfügbar sein für den Direktkauf wird es dann eine Woche später, ab dem 15. Juli. Damit liegt Apple voll in seinem selbstgesteckten Zeitplan, der vorsah, dass das Gerät in diesem Monat auf den Markt kommen sollte. Erstmals seit der Vorstellung des MacBook Air im Jahr 2010 legte Apple in größerem Stil Hand in Sachen Design des Geräts an. Es präsentiert sich nun nicht mehr im nach vorne hin schlanker werdenden Design, sondern eher wie ein ultradünnes MacBook Pro.
Im Inneren verbaut Apple erstmals den M2-Chip. Dieser kann auch erstmals mit bis zu 24 GB Arbeitsspeicher konfiguriert werden. Bislang waren hier 16 GB das Maximum. Preislich beginnt das Gerät bei € 1.499,-.
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Jul 6: AppStore Perlen: "HomePass für HomeKit" verwaltet sämtliche HomeKit-Codes
Die Kollegen vom iPhone-Ticker haben mich auf ein nicht unwichtiges Thema für sämtliche Nutzer von Produkten in Apples HomeKit-Kosmos aufmerksam gemacht. Ein Problem, welches den meisten Nutzern vermutlich zunächst mal gar nicht so bewusst ist, welches einem allerdings spätestens dann auf die Füße fällt, wenn man einmal größere Veränderungen an seinem Smart-Home-Setup vornehmen möchte. In diesem Fall benötigt man nämlich bei einer Neueinrichtung der Produkte deren HomeKit-Code. Dieser ist oftmals direkt auf die Produkte aufgedruckt, liegt ihnen teilweise aber auch lediglich auf einer Karte bei, die man schnell mal verbummelt. Und auch die auf die Produkte gedruckten Codes sind nicht vor Problemen gefeit, wie aus einem längeren Reddit-Threat zu dem Thema hervorgeht.
Insofern macht es durchaus Sinn, die Codes gesammelt an einer zentralen Stelle zu verwalten. Während man sich die Codes schlicht und einfach in Zahlenform notieren kann, gibt es auch hierfür inzwischen eine App-Lösung. Sie hört auf den Namen HomePass für HomeKit, kostet € 2,99, kann sowohl auf dem iPhone und iPad, als auch auf dem Mac genutzt werden und bietet sogar eine iCloud-Synchronisation der gespeicherten HomeKit-Codes zwischen den Geräten.
Die App ist in der Lage, das heimische HomeKit-Setup aus Apples Home-App auszulesen, so dass man anschließend lediglich noch den Zugriff auf die Kamera gestatten muss und dann die HomeKit-Codes einlesen kann. Auch die manuelle Eingabe ist selbstverstänlich möglich. Während man die Codes auf diese Weise auf allen verbundenen Geräten stets im Zugriff hat, gestattet die App auch den PDF-Export der Codes, so dass man sie quasi auch noch offline lagern kann.
Durchdacht, sinnvoll und jedem HomeKit-Nutzer wärmstens ans Herz gelegt, kann HomePass für HomeKit zum Preis von € 2,99 über den folgenden Link aus dem AppStore geladen werden: HomePass für HomeKit
Jul 6: Apple aktualisiert Firmware der aktuellen Siri Remote

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Jul 5: Preise für Apple-Produkte könnten demnächst deutlich steigen
Überlegt ihr, in nächster Zeit ein neues Apple-Produkt zu kaufen? Dann könnte es eventuell sinnvoll sein, dies lieber bald als später zu tun. Während derzeit aufgrund der weltpolitischen Lage so gut wie alles teurer wird, darf dies anscheinend auch bei Apple-Produkten erwartet werden. Zu erleben war dies erst kürzlich in Japan, wo die Preise teilweise um bis zu 25% angehoben wurden. Diese Entwicklung könnte sich demnächst auch in anderen Märkten wiederholen. Einem aktuellen Bericht von Bloomberg zufolge dürften die Chips von Apples Haus- und Hofproduzent TSMC demnächst deutlich teurer werden. Dies liegt daran, dass der taiwanesische Produzent selbst höhere Preise für die benötigten Rohstoffe aufbringen muss. Hauptgrund ist neben der angesprochenen geopolitischen Lage auch die nach wie vor andauernde weltweite Chipkrise.
Unter anderem sah sich der japanische Zuliferer Showa Denko K.K. gezwungen, die Preise für seine an TSMC gelieferten Materialien zu verdoppeln. Dies verkündete jüngst Showa Denkos CFO Hideki Somemiya, der auch erwartet, dass TSMC diese Preissteigerung zumindest teilweise an seine Abnehmer weiterreichen wird. Die Situation dürfte sich frühestens im kommenden Jahr entspannen und sich somit auch auf die Preise von Apple-Produkten auswirken.